Eine kalte Nacht herrschte in den Straßen der Hauptstadt Südkoreas. Wolken hingen am Himmel, verdeckten das sanfte Licht der Sterne und des Mondes, der in dieser Nacht wieder seine volle Größe erlangt hatte. Völlige Dunkelheit hatte sich über die vielen Lichter gelegt und ein leichter Nebelschleier beschränkte die Sicht der Einwohner.
Niemand war um diese Uhrzeit noch draußen. Das würde an Dummheit, wenn nicht sogar an Wahnsinn grenzen, denn trotz der hohen Zahl der hier lebenden Menschen - oder gerade wegen dieser - warteten in den Gassen Diebe und Mörder auf ihre unschuldigen, nichtsahnenden Opfer. Niemand sollte um diese Uhrzeit durch die schwarzen Gassen Seouls laufen...
...und dennoch tat es einer.
Leichtfüßig hoben sich seine Füße vom Boden und versuchten, nur einen geringen Geräuschpegel zu verursachen, um nicht unbeabsichtigt die Aufmerksamkeit Außenstehender auf sich zu ziehen. Trotzdem war es die quälende Stille, die sich wie ein Mantel auf dieses beinahe menschenleere Viertel gelegt hatte, in dem gute Taten ebenso selten wie die Abwesenheit von Krieg waren, und die seine Schritte von den Wänden der alten Häuser widerhallen ließen.
Seinen Schritte beschleunigten sich proportional zu seinem Atem, mit jeder Sekunde verlor er ein wenig mehr von seiner Kraft. So schnell er auch rannte, das Gefühl, verfolgt zu werden, ließ sich nicht abwimmeln. Wieder warf er ein Blick über die Schulter, wollte sich versichern, ob er wirklich allein war. Und tatsächlich befand sich keine Menschenseele hinter ihm, niemand schien ihm nachzujagen. Doch sein unwohles Gefühl trügte ihn nicht und er ließ sich nicht in der augenscheinlichen Sicherheit wiegen. Nur, weil er nichts entdecken konnte, bedeutete das nicht, dass ihm nichts auflauerte. Das hatte ihn sein Leben schon oft genug gelehrt und erneut würde er nicht in diese Falle tapsen.
Aber dennoch brauchte er eine Pause. Er brauchte einen sicheren Platz, einen Ort, an dem er einen Augenblick lang durchatmen konnte, ansonsten würde er zusammenklappen und sich nicht einmal selbst mehr Schutz bieten können. Vielleicht sollte er dem trügerischen Schein doch trauen und es wagen, zumindest für einen kurzen Moment zu stoppen und einen tiefen Atemzug zu nehmen.
Er musste am Leben bleiben. Er musste fliehen. Und er musste Geld finden.
Das war alles, was für ihn zählte.
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a/n
Und hiermit möchten wir (EommaCookie & Txemvn) euch unsere neue Partnerstory präsentieren 😊
Es wird auf jeden Fall voll mit Vkook, Drama, Action und Crime sein, gegebenenfalls wird es auch Smut (☻) für diejenigen geben, die darauf so abfahren 😂❤
Also willkommen zu Missing und danke, dass ihr uns und dieser Story hier eine Chance gebt ❤
Das erste Kapitel kommt morgen schon, also bleibt dran ^^

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Missing メ Vkook
Fanfiction❝Dein nackter Körper sollte nur denjenigen gehören, die sich auch in deine nackte Seele verlieben.❞ Jungkook und Taehyung sind beide Männer, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Taehyung ist ein machtbesessener Mann, wohingegen Jungkook a...