eine Enttäuschung

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Niklas streichelte weiter über meine Hosenbeule. Ich war voll aufgeregt und merkte, dass mein Penis immer steifer wurde. Er wollte dann meine Knopfleiste öffnen. Es klingt vielleicht
komisch, aber irgendwie hatte ich eine andere Vorstellung von meinem ersten Sex. Nicht mal so eben draußen im Park. Vielleicht war meine Vorstellung auch einfach zu naiv. Ich wollte es einfach etwas zärtlicher, sich gegenseitig langsam zu erkunden. Deshalb strich ich über seine Hand und schob sie etwas beiseite.

Leicht gereizt sagte er: "Ey, ich versteh das ned. Du hast voll die Latte und willst ned weitermachen? Was willst du?" Ich stammelte etwas: "Ich ... also... irgendwie dachte ich, ein wenig romantischer." Niklas schaute mich an: "Kerzen und so'n Kram?" Ich nickte. "Ham wir hier aber nicht. Und nun?", fragte er mich. "Vielleicht noch etwas spazieren?", schlug ich vor. Niklas ging dann noch ein Stück mit mir, sagte dann plötzlich zu mir: "Ich muss jetzt weiter. Bin noch mit Kumpelz im Club verabredet. Kommst du von hier aus weg?" Ich nickte: "Ja, es fährt noch ein Bus." Er begleitete mich noch zur Haltestelle. "Also dann", sagte er und gab mir noch einen Kuss. Ganz mutig fragte ich ihn: "Sehen wir uns denn wieder?" "Denke schon", sagte er und dann verschwand er.

Ich hätte heulen können. Hatte ich was falsch gemacht? War ich nicht normal? Erst das, dass ich scheinbar Jungs mochte. Und dann noch, dass ich jemanden kennenlernte, den ich auch gut fand und dann zugleich vergrault hatte. Ich schrieb ihm noch im Bus eine whatsapp: "Es war schön mit dir. Gute Nacht.😘 CU Luca" Niklas hat das auch recht zeitnah abgerufen, es kam aber nichts zurück. Zu Hause habe ich echt geheult. Wollte Niklas wirklich nur Sex? Zu allem Überfluss hörte ich meine Eltern wieder streiten. Ich war echt fertig mit der Welt. Ich musste endlich mit jemanden sprechen. Ich entschied mich, Kira eine whatsapp zu schreiben: "Bin gerade traurig 😪, können wir uns treffen?"

Doch auch Kira rief meine Whatsapp nicht ab. Kein Wunder, es war schließlich Samstag Abend. Da war sie bestimmt mit ihren Mädels unterwegs. Und ich saß allein in meinen Zimmer und bereute es, nicht mit zu Niklas gegangen zu sein. Ich hatte mir zwar schonmal aus Neugierde gaypornos angesehen, aber eher wenig. Nun wollte ich aber mehr wissen. Beim rumsurfen gab es manche Dinge und Darsteller, die ich echt eklig fand. Bis ich schließlich einen Porno fand, der mir gefiel, da es nicht sofort nur ums ficken ging und mir auch die Darsteller gefielen. Es war paradox. Ich stellte mir vor, davon auch etwas mit Niklas zu machen, hatte auch die Chance gehabt, das zu tun und es trotzdem nicht gemacht. Ich bekam beim zuschauen sofort wieder eine Latte und wichste im Sitzen vor dem Laptop. Ich bin recht schnell gekommen. Das sah schon geil aus, wie mein Sperma senkrecht  rausschoss. Da hatte sich beim Treffen mit Niklas doch einiges angestaut. Zumindest fühlte ich mich jetzt etwas entspannter.

Am nächsten Morgen war zwar keine Nachricht von Niklas da. Aber zumindest Kira hatte Zeit, sich mit mir zu treffen.

Ihr habt bestimmt gedacht, ich hätte in diesem Kapitel endlich meine ersten sexuellen Erfahrungen gemacht. Hoffe ihr seid nicht enttäuscht, so wie es der Titel sagt 😉. Aber was lange währt... bleibt einfach dabei 😌

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