Was willst du?

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Pov. Ina

Gegen halb 2 in der Nacht ging Johannes auch nachhause und wir konnten endlich schlafen gehen.
Nachdem ich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, ging ich zurück ins wohnzimmer und sah meinen Schatz immernoch schlafend auf dem Sessel. Er war vor einigen Stunden eingeschlafen und niemand von uns wollte ihn wecken. Er brauchte denn schlaf so dringend das es niemand von uns übers Herz brachte. Ich merkte langsam auch das der tag lange genug war.
Auch Jennifer sah sehr müde aus. Ich stieß mich vom Türrahmen ab und ging zu denn beiden.
,,Na los. Geh ins Bett. Wir sehen uns nachher bestimmt nochmal."
Sie lächelte mich an und erhob sich.
,,Kriegst du ihn alleine ins bett?"
Ich nickte nur und lächelte sie weiter an.
,,Ok. Gute Nacht und bis nachher."
,,Gute nacht."

Sie drehte sich um und verschwand langsam richtung Flur.
Als sie aus dem raum war überlegte ich, wie ich nun Johannes am besten ins Bett bekam.
So leid es mir auch tat, fand ich nach langen her und hin überlegen nur eine Möglichkeit. Ich musste ihn wecken und das würde nicht leicht werden.

Am nästen morgen

Pov.  Immernoch Ina

Ich wacht auf und seufzte. Eigentlich wollte ich noch nicht aufstehen, aber die sonnenstrahlen die schon in denn Raum drangender und der Blick auf denn wecker ließ mich was anderes denken.
Es war schon 14 uhr durch.
Ich musste in spätestens 3 Stunden im Büro sein, um mich fertig zu machen.
Es nützte alles nicht und ich stand auf um mich fertig zu machen.

Eine gute halbe Stunde später stand ich in der Küche, frisch geduscht und kochte Kaffee. Von Johannes wusste ich das er alleine vom Geruch, auch nach einer sehr kurzen nacht, aus dem Bett gelockt werden konnte.
Ich sah aus dem Fenster und ärgerte mich wieder über das wetter. Es regnete. Mal wieder.
Es war für Hamburg zwar etwas seltenes wenn die sonne mal schien und regen weg blieb, aber trotzdem fand ich meine Wahlheimat schön.

Der Kaffeegeruch durchströmte die Küche und tatsächlich hörte ich langsam schritte hierher. Das hatte schneller geklappt als ich vermutet hatte.
,,Guten Morgen."
Ich drehte mich um und lächelte. Es war nicht die Stimme die ich vermutet hatte, aber so konnte ich mich mit ihr noch ein bissen ungestört unterhalten.
Ich ging zu Schrank und holte 3 Tassen. 1 für mich, 1 für Jennifer und die letzte für denn Herren, wenn er bald hier reintrottet.
,,Guten Nachmittag, wohl ehr. Wir haben schon nach 14 uhr."
Ihre Augen weiteten sich und sie sah erschrocken aus.
,,So spät schon? Obwohl wenn man bedenkt das wir so lange noch tätig waren die nacht ist das kein wunder."
Oh ja. Da hatte sie recht.  Ich reichte ihr eine Tasse und wir setzten uns an denn tisch.
Sie sah sich interniert um und nahm aus ihrer Tasse ab und zu einen Schluck.
,,So nun erzählt mal. Wie findest du deine Mitreisenden?"
Sie sah mich mit große Augen am und lächelte. Zumindest freut sie sich ja anscheinend.

Pov Wincent

Oh man. Was soll ich nur machen?
Ich war gerade mit meiner Band unterwegs zum nächsten und auch erstmal letzten konzert für dieses Jahr. Nur mein kopf wollte einfach nicht bei mir sein.
Seit dem treffen in Berlin  dachte ich nurnoch an sie.
Wie sie gelächelt hatte. Diese Augen. Ihre schönen langen dunklen haare.
Ihre ganze Art war bezaubernd.
Wir hatten uns fast die ganze Nacht beim Treffen unterhalten und uns ist nie der Gesprächsstoff ausgegangen.
Was machte sie nur mit mir?
Auch meinen jungs ist es schon aufgefallen und sie zogen mich damit auf. Am Anfang hatte es etwas genervt, doch mitlerweile hörte ich es nicht mehr. Und außerdem.
Was konnte ich denn dafür?
Ich habe keine Kontrolle darüber ob ich nun immer an sie denken musste oder nicht.
Was macht sie nur mit mir?

Vom rummgrübeln wurde es aber bestimmt auch nicht besser.
Ich seufzte und beschloss ein wenig mit irgendeinern meiner Freunde zu Chatten, irgendeiner wird schon zeit haben. Hoffentlich.

Ich entsperrte mein Handy und überlegte. Wenn könnte ich anrufen. Mein guter freund Max war im Urlaub. Denn er auch dringend nötig hatte.
Also war er schon mal raus.
Auch andere fielen raus.
Ich war kurz davor aufzugeben bis ich bei Johannes ankam. Theoretisch ist er zuhause und schon wach.
Ich überlegte nicht mehr lange sondern wählte seine nummer.
Es dauerte eine weile bis er ranging.
,,Was?"
Oh ich hatte ihn anscheinend doch geweckt.
,,Guten Morgen Sonnenschein. Ich freue mich auch deine stimme zu hören. Hast du zeit?"
Ich hörte ein schnaufen und ein gähnen am anderen ende.
,,Was willst du Winc? Ich habe nicht viel geschlafen die nacht."
Schon wieder?
Sag mal was hat der gestern gemacht, nachdem Ina ihn abgeholt hatte? Moment.... Ich will es gar nicht wissen. Oh man. Bilder im Kopf, Bilder im kopf. Warum musste ich auf Fantasie haben, sowas wollte ich mir nie vorstellen.
,,Bitte Johannes das wollte ich nicht wissen.''
Auf der andern Seite war es still. Kurz dachte ich er hatte aufgelegt, aber dann hörte ich wieder seine stimme.

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