Pov. Johannes
Eine Stimme legte sich wieder in denn Raum. Jennifer wirkte irgendwie angespannt, was bei mir alle Alarmglocken klingeln ließ. Sie wirkte so als sei sie nurnoch körperlich anwesend und geistig komplett weg.
Als Ina sie vorhin umarmte hatte ich ihren leisen schmerzesschrei gehört, was mich nurnoch mehr beunruhigte.
Sie sah uns zwar an und versuchte zu lächeln, aber ganz abkaufen konnte ich ihr das nicht.
Plötzlich veränderte sich was auf dem Monitor der Jennifer's vitalwerte anzeigte. Ihr Herzschlag und ihre Atmung wurden schneller. Ich bat Ina schnell auf denn Notfallknopf zu drücken und Paddy nach einem Arzt zu rufen. Ich versuchte etwas auf Jennifer beruhigend einzureden, aber anscheind hörte sie mich gar nicht.
Ich bekam gar nicht mit wie mehrere Leute in Kittel reinkamen und mich leicht zur Seite drängten. Erst als Ina mich vorsichtig aus dem Raum führte wurde meine Sicht wieder klarer.
Jetzt hieß es woll wieder warten.
Konnte nicht einfach alles okay sein?~Zeitsprung~
Die Ärzte hatten uns nachhause geschickt. Sie meinten das Jennifer jetzt erstmals ein paar Tage auf die Intensivstation bleiben musste, unter ständiger Beobachtung, aber leider hieß das für uns das wir sie erstmal nicht besuchen durften.
Die Ärzte sagten irgendwas von inneren Blutungen, von Wunden die wieder aufgefangen waren und diese mussten wieder verschlossen werden.
Wieder warf es fragen in mir auf. Was wurde ihr angetan? Wie es ihr jetzt wohl geht? Wann wir zu ihr dürften?
Auf all die Fragen bekommen wir hoffentlich bald Antworten. Nun saß ich in meiner Wohnung mit Paddy und Jeannette.
Jeanette hatten wir als wir das Krankenhaus verlassen haben gleich wieder mitgenommen, sie konnte auch nichts im Moment tun. Ina war erstmal in ihre Wohnung, weil sie noch was zu erledigen hatte.
Ganz genau wusste ich es nicht, sie meinte nur sie müsste was wegen der Sendung und ihrer bevorstehenden Reisen klären.Ich saß mit meinen 2 neuen Mitbewohnern auf Zeit auf dem Sofa und es lag eine seltsame Stimmung im Raum. Wir alle machen uns sorgen und dieses Gefühl zu wissen dass dieses Unglück fast direkt vor der Tür war, machte es nur noch schlimmer.
Auch die anderen hatten sich gemeldet nachdem wir die neuen Ereignisse geschrieben hatten.
Alvaro saß wohl schon so gut wie im nächsten Flieger hier her obwohl er gerade Urlaub hatte und Milow der meinte irgendwie das er auch bald kommen würde, aber wann genau hatte er nicht sagen können.
Nur von Winc haben wir nichts gehört, auch auf private nachichten antwortete er momentan nicht.
Ich würde aus meinen Gedanken gerissen als Paddy mich ansprach.
,,Du hattest das wirklich ernst gemeint oder?" Ich sah verwundert zu Paddy. Was zum Henker meinte der jetzt?
,,Du wohnst ja wirklich nicht mit Ina zusamm."
,,Nein. Hast du mir etwa nicht geglaubt?"
,,Ich gebe zu ich konnte es mir nicht vorstellen." Für einen kurzen Moment stiehlt sich ein lächen auf unsere Gesichter.
Wie kam man nur jetzt auf denn Gedanken?
Ich atmete einmal tief durch und sah abwechselnd zu Jeanette und Paddy.
,,Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich würde jetzt gerne Musik machen. Was meint ihr?"
,,Das ist eine gute Idee. Vielleicht lenkt es uns ein bissen ab von denn ganzen Geschehnissen."
Auch Jeanette war dafür Musik zu machen. Wir erhoben uns von der Couch und brachten erstmal unsere Gläser weg.Wieder im Flur gingen 6 Türen ab, ohne die der Küche gezählt. Einmal die Haustür, die zum Bad, zum Schlafzimmer, Wohnzimmer und zu meinem Gästezimmer, das sich nochmal in 2 weitere Gästezimmer unterteilte. Die letzte Tür führte in mein Heiligtum. Mein Musikzimmer.
Ich ging zur Tür und drehte mich zu denn anderen beiden und lächelte sie an.
,,Wilkommen in meinem Reich."
Ich machte die Tür auf und ließ die beiden vor. Doch schon kurz nach der Türschwelle blieben beide stehen.
Innerlich musste ich lächeln. Selbst mich haute der Anblick immer wieder um. An denn Wänden hingen lauter Gitarren und Hüte, irgendwo musste ich sie ja alle lagern.
In der einen Ecke stand fast eine komplette kleine Bühne. Es standen ein Schlagzeug ein Keyboard und noch 2 weitere Gitarren auf einem kleinen... ja man könnte fast sagen Podest. Man konnte bei mir und meinen Jungs nie wissen ob wir es ins Studio schafften oder gleich hier Ideen ausprobieren. Auf der anderen Seite des Raumes war eine kleine sofalandschaft und ein Schreibtisch samt unzähliger Blätter, Stifte und meinem Computer.
Doch das heileid des Raumes war der Ausblick. Es war ein großes Panorama Fenster wo man einen Atemberaubenden Blick über Hamburg hatte(und auf denn Hinterhof). Um genauer zu sein denn Hamburger Hafen. Gerade jetzt bei Dämmerung war es am schönsten. Die untergehende Sonne die sich im Wasser widerspiegelt.
,,Wow. Das is der Wahnsinn."
Jeanette drehte sich zu mir um und sah mich ungläubig an.
,,Wie hast du diesen Schatz von Wohnung nur gefunden? Es ist ein Traum von Ausblicke."
,,Glaub mir Jeanette ich habe sehr lange gesucht und es schließlich auch irgendwann gefunden."
Ich ließ denn Blick nochmal auf mich wirken und ging näher zum Fenster. Langsam verschwand die Sonne immer mehr und es wurde dunkler. Ich löste mein Blick erst von dem Anblick als ich hinter mir sanfte gitarrenklänge hörte. Auf der Couch saß Paddy mit einer meiner gitarren in der Hand und war ganz vertieft in das spielen. Ich kannte das Lied irgendwoher wusste aber im Moment nicht woher.
Ich und Jeanette setzten uns zu ihm und lauschten seinem Spiel.
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Heimat
FanfictionDie Geschichte ist großteilig aus der Sicht von Johannes geschrieben aber auch von Wincent und handelt davon wie die reise nach Südafrika für sie gewesen sein könnte. (Kann als Fortsetzung von >>Jemandem wie dich<< gelesen werden.) Kommentare sind...