Pov. Wincent
>Hey Leute, neuer Zwischenstand aus Hamburg. Jennifer musste nochmal operiert werden...irgendwas von inneren Wunden hatte ich mitbekommen. Die Ärzte haben uns erstmal weggeschickt weil sie jetzt auf der Intensivstation liegt und wir sie erstmal nicht besuchen sollen.
Paddy und Jeanette sind schon da und wir fahren jetzt erstmal zu mir.<Ich hörte mir immer und immer wieder Johannes Sprach Nachricht an, aber der Inhalt blieb gleich.
Ich wusste nicht ganz was ich denken sollte, nur eins war mir klar, mein Herz fühlte sich schwer an und so als wenn mich irgendwas zum Boden ziehen würde.
Das konnte nicht sein. Das dürfte nicht sein. War denn der Unfall nicht genug?
Ich wusste nicht wie lange ich hier saß, aber plötzlich kam mir ein Gedanke der mich einfach nicht los ließ.
Ich musste zu ihr!
Egal wie. Ich musste einfach zu ihr hin.
Fast von selbst stand ich wieder auf, was mein Kreislauf aber als eine schlechte Idee hielt und musste mich erstmal an der Wand abstützen. Als es wieder ging trugen mich meine Füße zu meiner Tasche wo ich so schnell wie möglich alles einpackte. Viel war es nicht, aber auch wenn ich etwas vergessen würde wäre es in diesem Moment egal. Ich musste so schnell wie nur möglich nach Hamburg.
Als meine Tasche zu war schmiss ich sie über die Schulter und tippte in mein Handy die Adresse von dem Krankenhaus ein wo sie lag.
Ich nahm gar nicht war das ich mehrere Nachichten hatte.
,,Route wird berechnet"
Geht das nicht schneller.
Ich ging zur Tür von meinem Hotelzimmer und verließ dies so schnell wie möglich. Ich nahm nichts von meiner aktuellen Umgebung war und knallte gegen irgendwas. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel erstmal zurück und saß nun auf dem Boden. Na super. Ich saß auf gegen was ich gelaufen war und seufzte. Heute war anscheind die ganze Welt gegen mich.
Vor mir stand ein fröhlich guckender Benni. Von der Fröhlichkeit war ich gefühlt Lichtjahre entfernt. Ich spürte Bennis Blick auf mir und das er mich nachdenklich ansah.
,,Wo willst du denn mit deinen Sachen hin? Wir haben doch nur die nächsten 2 tage frei das lohnt sich doch nicht deine neue Freundin zu besuchen."
Ich ging in meinen Kopf nochmal die Termine die ich hatte kurz durch. Die Tour war seit gestern vorbei, nur ein Tv Auftritt wäre in denn nächsten Tagen. Nur der war mir herzlich egal im Moment.
,,Denn sag ich ab. Ich muss nach Hamburg und zwar jetzt. Das kann nicht warten."
Benni wollte mich noch aufhalten aber ich sprintete an ihm vorbei direkt zur Treppe, der Aufzug wäre jetzt viel zu langsam. An der Rezeption gab ich schnell meinen Schlüssel ab und checkte aus. Alles lief zum Glück relativ zügig ab und ich konnte weiter in die Tiefgarage. Wo hatte ich gestern nur geparkt?
Nach kurzem suchen hatte ich mein Motorrad gefunden alles sicher verstaut und war bereit zum losfahren. Das Navi zeigte mir an ich brauchte ca. 6 Stunden um an meinen Ziel anzukommen.
Na das wollen wir doch mal sehen.
Ich startete denn motor und fuhr los. Die Autobahn war nicht weit vom Hotel so das ich schneller vorran kam. Zum Glück regnete es gerade nicht oder war Nebelig, was ja für diese Jahreszeit nicht selten war.Ich habe es geschafft beim Krankenhaus zu sein vor denn 6 Stunden und hatte nur 4 gebraucht. Nun war ich endlich da und stellte mein Motorrad einfach irgendwo ab. Mir war herzlich egal ob damit etwas passieren würde. Ich wollte einfach nur rein.
Ich stürmte zur Infostelle, wo eine Dame die schon etwas älter aussah, saß und als ich bei ihr war mich anlächelte.
,,Guten Tag wa...."
,,Wo geht es zur Intensivstation? So schnell wie möglich?"
,,Ganz Ruhig junger Mann. Zu Wem wollen sie denn?"
,,Jennifer Haben. Wo geht es nun lang?"
Sie warnt denn Blick von mir ab und tippte irgendwas in ihren Computer. Hallo ich war noch hier. Konnte sie mir nicht sagen wo ich nun lang musste.
,,Bitte es ist sehr dringend."
Sie sah zwar kurz auf, aber tippte dann weiter.
Einfach in irgendeiner Richtung laufen würde nichts bringen. Ich würde nur noch mehr kostbare Zeit verlieren und mich vielleicht noch verlaufen.
Ich lehnte meine Stirn an die Wand und wartete. Und wartete und wartete. Es kam mir vor wie Stunden, dabei waren es warscheinlich nur ein paar Minuten.
Ich sah erst wieder weg von der Wand als die Dame mich ansprach.
,,Frau Haben liegt auf der Intensivstation Zimmer 22, das ist hier im Haus auf dieser etage denn gang runter, aber sie......hey bleiben sie stehen!"
Ich ließ sie gar nicht ausreden sondern stimmte los. Ich wusste ja jetzt ungefähr wo ich hin musste. Ich rannte so schnell mich meine Füße tragen konnten immer weiter. Ich merkte das ich langsam aus der Puste war, aber das war mir egal, ich musste durchhalten für Jennifer. Ich weiß nicht wie lange ich rannte, von meinen seitenstichen her lange, aber plötzlich stand ich vor einer großen Glastür mit der Aufschrift Intensivstation. Endlich.
Ich legte meine Hand auf denn Türgriff um sie zu öffnen, aber es tat sich nichts. Egal wie lange ich zog und drückte nichts passierte.
,,Entschuldigung was machen sie da?"
Ich beachtete die Stimme gar nicht die neben mir sprach sondern versuchte weiterhin die Tür rauszubekommen. Weiterhin erfolglos.
Was war mit der Tür denn nicht in Ordnung. Ich rüttelte immer weiter an der Tür bis mich plötzlich Arme packten und weg zogen.
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Heimat
FanfictionDie Geschichte ist großteilig aus der Sicht von Johannes geschrieben aber auch von Wincent und handelt davon wie die reise nach Südafrika für sie gewesen sein könnte. (Kann als Fortsetzung von >>Jemandem wie dich<< gelesen werden.) Kommentare sind...