Pov. Wincent
Ich sah auf mein Handy und schloss erstmal meine Notizen. Es hatte mir tatsächlich jemand geschrieben. Ich war doch etwas verwundert das sie mir schrieb, da das jetzt eigentlich im Urlaub wäre.
Hey Wincent, du wunderst dich sicher von mir zu hören. Aber ich habe mal ausnahmsweise mein Handy nicht die ganze zeit ausgeschaltet und was muss ich da hören? Du warst im Krankenhaus? Ich hoffe dir geht es gut, melde dich doch mal. Lea
Ich freute mich von ihr zu hören, aber ganz nach oben konnte es sich nicht kämpfen. Die Gedanken an Jennifer ließen mich nicht los. Zu wissen das sie in der Gleichen Stadt ist und irgendwas schlimmes erlebt haben musste, ließ mich einfach nicht los.
Ich schloss nach einer Kurzen Antwort für Lea die App und sperrte direkt mein komplettes Handy. Meine Finger glitten wie von selbst über die Tasten und die Töne formten sich langsam zu eine Melody. Irgendein Gefühl sagte mir ich soll diese festhalten und entsperrte doch wieder mein Handy. Ich weiß nicht wie lange und wie oft ich diese Melody jetzt schon gespielt habe, aber irgendwann legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich erschrak mich fürchterlich.
Ich drehte mich um und sah genau Ina in die Augen. Sie lächelte mich aufmunternd an und setzte sich neben mich.
,,Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt."
,,Nein nein, keine sorge. Aber bei so schönen Klängen musste ich einfach schauen woher sie kommen. Ich hoffe ich störe dich nicht."
,,Wie kommst du drauf?"
,,Naja du warst ganz schön fertieft in die Melody das du sogar nicht mitbekommen hast das ich schon fast 10 min da stand."
Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte und blickte aus dem Fenster. Langsam ging die Sonne auf und der Himmel färbte sich leicht lila und rot. Es ist so wunderschön denn begin des Tages zu sehen, wo vielleicht es auch was gutes geben kann.
,,Die Melody ist wirklich schön, aber auch irgendwie traurig. Willst du vielleicht über irgendwas reden?"
Mein Blick schweifte vom fenster zu Ina.
Wollte ich reden? Ich weiß es garnicht. Über was sollte ich reden wollen, wenn ich es noch nicht mal selber wusste?
Ohne irgendetwas zu antworten blickte ich wieder zum Fenster.Ich weiß nicht wie lange wir hier stillschweigend nebeneinander saßen und uns einfach nur den Sonnenaufgang ansahen, aber es tat gut. Nur langsam merkte ich auch wie ich tatsächlich müde wurde.
Die Ruhe wurde unterbrochen indem Ina die Stille durchbrach.
,,Wie wäre es wenn wir beide jetzt nochmal uns hinlegen und nachher sehen wie der aktuelle Stand ist. Du hast den Schlaf dringend nötig."
Ich nickte einfach nur und erhob mich. Als ich Stand streckte ich mich erst mal und gähnte. Ich setzte mich in Bewegung um wieder zu Paddy und Alvaro zu gehen, wünschte Ina noch ein erholsamen Schlaf (wenn sie nochmal schlafen würde) und ging meinen Weg.Ich hatte das Gefühl ich habe mich gerade erst hingelegt hatte, mich erst richtig unter die Decke und ins Kissen gekuschelt hatte als ich schon wieder geweckt wurde.
,,Aufwachen Schnarchnase. Es gibt neuigkeiten."
Nur langsam öffnete ich meine Augen nur um in die von Alvaro zu sehen. Wieso hat man jetzt schon ein grinsen im Gesicht?
Erst langsam sickerte die Nachicht zu mir durch. Es gab Neuigkeiten. Es gab Neuigkeiten!
Keine 2 Sekunden später saß ich aufrecht und war gleich aufgestanden.
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Pov. JenniferIch weiß nicht wie lange ich geschlafen hatte. Oder wann ich hierher verlegt wurde .Es war auf jedenfall schon hell. Dunkel war es glaube ich noch als ich einschlief.
Die Sonne schien mir leicht ins Gesicht was aber nicht unangenehm ist. Könnte nicht alles so sein wie bevor das alles passiert ist? Einfach nochmal einen Neustart. Teilweise wünschte ich mir ich wäre einfach bei Johannes geblieben und nicht rüber. Ich hatte immernoch Angst um Neri, aber das Gespräch mit der Polizer hat gut getan. Es einfach mal ausgesprochen zu haben. Auch das sie gesagt haben das sie sich sofort melden würden, wenn sie was rausgefunden haben.
Wie lange ich aus dem fenster sah wusste ich auch nicht, aber ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sich die Tür öffnete und ich Schritte hörte.
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Heimat
Fiksi PenggemarDie Geschichte ist großteilig aus der Sicht von Johannes geschrieben aber auch von Wincent und handelt davon wie die reise nach Südafrika für sie gewesen sein könnte. (Kann als Fortsetzung von >>Jemandem wie dich<< gelesen werden.) Kommentare sind...