Wie kann ich dir Helfen?

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Pov. Johannes

Endlich mal wieder ein Tag wo ich nicht von irgendwelchen klingeln, gerächen oder sonst irgend was aufwachte. Einfach hier im Bett, unter meiner warmen Decke liegen und einfach den Moment genießen. Alle Sorgen und Ängste einfach loslassen und nur für kurze Zeit diese Ausblenden. Ausblenden der Ereignisse von Jennifer, Ausblenden das meine Wohnung rappel voll ist und ich bald aufstehen müsste und frühstücken sollte.
Apropos. Frühstücken klingt fantastisch und mein Margen stimmt gleich mit zu, indem er leicht knurrt.

Beim frühstücken hatte mich dann auch das Krankenhaus angerufen und mir mitgeteilt das Jennifer schon auf die Normale Station verlegt wurde und wir sie besuchen konnten.
Besonders Winc hatte sich sehr drüber gefreut und war mit der halben Info schon fast aus der Tür.
Nun waren wir also zu 5 auf dem weg ins Krankenhaus und hatten auch relativ schnell ihr Zimmer gefunden.
An ihrer Zimmertür blieben wir stehen und sahen uns an. Wer klopfte nun.
Ina konnte das anscheinend nicht mehr mit ansehen, klopfte 2/3 mal und machte einfach die Tür auf.
Ok das wäre geschafft, nun gab es auch für Wincent kein Halten mehr und er stürmte rein.
Schon nach wenigen Schritten blieb er ruckartig stehen, da Jennifer sich heftig erschreckt hatte und ihn sehr erschrocken, sogar fast panisch ansah. Langsam näherte ich mich ebenfalls den Bett und setzte mich neben dieses auf einen Stuhl.
,,Hey, du. Wie geht's dir?"
Dieser Blick, mit dem Sie mich ansah ging mir durchs mark und Bein. Dieser Blick der soviel Trauer, Angst und auch Schmerz ausstrahlen.
,,Ich ...Ich weiß es nicht. Ich hab Angst. "
Sie zuckte erst mit den Schultern und dann liefen die ersten Tränen. Als es immer mehr wurden schlug sie die Hände vors Gesicht.
,,Hey..hey. nicht weinen wir sind hier für dich. Wenn du reden willst dann redest du, wenn du nicht reden willst oder nicht drüber reden kannst ist es auch ok. Wir zwingen dich nicht."
Wincent war mittlerweile an die andere Seite gegangen und hatte ihr vorsichtig über denn Rücken gestreichelt.
Irgendwann hatte er sie in den Arm genommen und festgehalten. Als wenn die gleich in tausend teile zerstritten würde, wenn er sie nicht zusammenhalten würde.
Er redete beruhigend auf ihn ein und langsam wurde ihr schluchtzen und ihr zittern weniger.
,,Du bist so stark Jennifer. Wie kann ich dir helfen? Gibt es irgendwas was ich tun kann?"
Eine Antwort bekam er nicht, denn sie war in seinen Armen eingeschlafen.

Es war schon wieder dunkel als wir auf dem Rückweg waren.
Uns hing allen noch die Erzählung von Jennifer im Gedächtnis. Sie hatte uns grob erzählt was vorgefallen war und fassen konnten wir es alle nicht. Wieso passiert so was.
Im Auto war es mucks mäuchen still, jemand hätte eine die berüchtigte Stecknadel fallen lassen können und wir hätten sie alle gehört.
Das Radio was anfangs nich lief hatte Ina nach kurzer Zeit ausgestellt.
Ich sah in denn Rückspiegel und sah direkt Wincent. Er sah aus dem Fenster und schien nicht wirklich anwesend zu sein. Generell hatte ich Angst um ihn, da er so blass war.
In meiner Straße parkte ich und zog den schüssel ab. Keiner von uns bewegte sich. Mein Blick ging zur anderen Straßen Seite, genau dahin wo Jennifer hingegegangen war. Von ihrer Freundin hatte sie uns ein Foto gezeigt. Ich kannte sie.
Zumindest vom sehen.
,,Na kommt. Lasst uns hochgehen."
Der restliche Abend war relativ schnell vorbei. Wir gingen früh ins Bett, der Tag hatte uns doch ganz schön mitgenommen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 29, 2020 ⏰

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