Pov. Johannes
Wir waren schon seit einigen Stunden in meinem Musikzimmer und für kurze Momente konnten wir die Vorkommnisse tatsächlich etwas verdrängen.
Mein handy hatte ich auf denn Tisch gelegt, damit ich mitbekam wenn sich jemand meldete. Sei es Ina, Wincent oder das Krankenhaus.
Wir spielten immer mal wieder vom jeweils anderen Lieder. Es macht jetzt schon spass und ich konnte Die Zeit in Südafrika schon kaum erwarten. Doch genau der Gedanke holte mich wieder in die Wirklichkeit.
Ich seufzte innerlich einmal auf und legte meine Gitarre weg.
,,Ich geh kurz raus eine Rauchen, kommt wer mit"
,,Nein danke mir ist das draußen schon zu kalt." Kam es von Paddy, auch Jeanette blieb lieber drinnen was total in Ordnung war.
Ich ging auf meinen Balkon, zündete mir eine Zigarette an und ließ meinen Blick schweifen. Die Stadt vor mir sah so friedlich aus, so als wenn nicht hier passieren könnte. Ich saugte förmlich die Ruhe und denn Frieden in mich auf.~Stell' dir vor es ist Krieg und wir gehen alle nicht hin
Auch wenn die Welt dir jeden Tag 'ne neue Einladung schickt~Ich wusste nicht genau warum ich genau das Lied wählte. Aber es fühlte sich gut an es in die Dunkelheit zu singen oder ehr zu murmeln. Es passte einfach momentan zur meiner Stimmung.
~Es ist total normal, dass heute nichts mehr normal ist
Dass nichts rational ist, der Wahnsinn regiert
Alles total normal, der Terror, Tod und die Tragik
Wir wissen fast alles, doch haben nichts kapiert
Und wir vergessen, wer wir sind
Wo sind die weißen Tauben hin?~Wo waren sie nur? Wo war generell die Leichtigkeit von vor ein paar Tagen hin.
Ich sog nochmal an meiner Zigarette und machte sie aus. Die Angewohnheit müsste ich mir noch vor der Reise abgewöhnen.
Ein letztes Mal ließ ich meinen Blick schweifen und ging wieder rein.
,,Na noch nicht erfroren?" Grinste mich Jeanette an und auch Paddy konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
,,Warum?"
,,Naja du warst bestimmt eine halbe Stunde da draußen und hast vor dich hin gestarrt."
,, War ich wirklich so lange draußen?"
Ich sah zu Paddy der immer noch mit der Gitarre auf dem Schoß da saß und mir zu nickte. Ok das war doch länger als gedacht. Es hatte sich ehr wie ein paar Minuten angefühlt.
,,Hat sich einer der Anderen nochmal gemeldet, wann die kommen?"
,,Wir haben noch nicht nachgesehen."
Meinte Paddy und auch Jeanette zuckte mit dem Schultern.
Ich ging an mein Handy und schaute selber nach. Viele nachichten hatte ich nicht. Ein paar aus der Band Gruppe. Eine von Max. Eine von Mark, aber keine die ich erhoffte. Weder von Ina, noch Alvaro, Milow oder Wincent.
Ich öffnete zuerst die Gruppe, aber befand es jetzt nicht als dringend und guckte weiter. Die von Mark ließ mich etwas stutzig machen.
>Hey, Johannes
Was ist bei euch los? Ich erreiche weder dich, noch Paddy momentan. Ich mach mir langsam Sorgen. Meldet euch mal langsam wieder.<
Ich wusste nicht so recht etwas mit der nachicht anzufangen, also ging ich rüber zu Paddy und setzte mich neben ihn.
,,Du sag mal. Kennst du Mark?"
,,Mark? Natürlich. Wir waren zusammen vor 2 Jahren bei Sing meinen Song und wir haben immer noch Kontakt und sind beide bei the Voice. Warum?"
,,Achso. Er fragt was bei uns los ist, da weder ich noch du ihm bisher geantwortet haben."
Er legte die Gitarre weg und holte sein Handy aus der Hosentasche.
,,Oh man. Das sind wirklich einige nachichten. Ich geh ihn mal anrufen."
Er stand auf und ging raus auf denn Balkon. Er war vielleicht 5 Sekunden draußen da kam er wieder rein.
,,Ne ist mir zu kalt ich geh nicht ohne meine Jacke."
Jeanette und ich lachten und sahen ihn hinterher bis er mit Jacke wieder raus ging.
,,Frostbeule."
Rief ich ihm hinterher bevor die Tür zu ging. Er stoppte in der Bewegung und sah mich verwirrt an. ,,What??"
Er machte die Tür lachend zu und schien jetzt die Nummer zu wählen. Ich widmete mich wieder meinen nachichten und ließ mir die von Max durch. Er berichtete eigentlich nur das er wieder mal zuhause war und wenn ich Lust hätte mich melden könnte, um mal wieder etwas Musik zu machen. Ich antwortete ihm nur kurz das momentan meine Bude voll war und ich mich melden würde.
Ich sperrte mein Display und wollte mein handy wieder auf denn Tisch legen als es plötzlich anfing zu klingeln.,,Oerding."
》Guten Abend Herr Oerding. Klinikum Hamburg, Schwester Vanessa von der Intensivstation. Sie haben ihre Nummer hier gelassen für Frau Haben ist das richtig?《
Ich musste mich setzen. Ich hatte das Gefühl mich würden meine Beine ansonsten nicht mehr tragen.
,,Ja das stimmt. Geht es Jennifer gut? "
Nun war die Aufmerksamkeit von Jeanette und Paddy der gerade wieder rein kam auf mir und sie sahen mich gespannt an.
》Ja ja. Frau Haben geht es denn umständlich entsprechend gut, nur hier ist ein junger Mann der unbedingt zu ihr will und deswegen Randale macht. Wir haben gehofft sie kennen ihn vielleicht und können ihn hier abholen.《
Ich schloss die Augen. Das dürfte doch wohl jetzt nicht sein erst sein. Ich konnte mir schon denken wenn sie mit ,junger Mann' meinte. Ich rieb mir über die Stirn und meine geschlossenen Augen, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich öffnete sie und sah die Hand an. Ich wusste genau wem die Hand gehörte und legte meine freie Hand auf ihre.
,,Wir kommen so schnell wie möglich. Danke für die Info."
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Heimat
ФанфикDie Geschichte ist großteilig aus der Sicht von Johannes geschrieben aber auch von Wincent und handelt davon wie die reise nach Südafrika für sie gewesen sein könnte. (Kann als Fortsetzung von >>Jemandem wie dich<< gelesen werden.) Kommentare sind...