Erstmal ein fettes Dankeschön an Sirenomelie! ♡ Sie hat als erstes ein Kommi hinterlassen :)

Schreibt mir doch auch eure Meinung ;)

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Das Zimmer war leer.

Ich schaltete schnell das Licht an. Ganz langsam wagte ich den ersten Schritt. Ich atmete tief durch und schloss die Tür. Meine Augen waren fest auf die Wand hinter der Tür gerichtet. Doch der Platz vor der Wand war leer.

Es ist wirklich keiner da, Annie, versuchte ich mich zu beruhigen. Eine Gänsehaut überzog meine Arme. Ich strich ein paar Mal grob drüber und schüttelte den Kopf. Wie sollte Ashton denn hier reinkommen? Selbst wenn er den Schlüssel hatte, hätten wir es gemerkt.

Ich nahm mir mein altes Lieblingsshirt aus dem Schrank und zog es an. Auch im Badezimmer achtete ich auf jede noch so kleine Bewegung - was wirklich schwer war, wenn man kein Waschmittel in die Augen bekommen wollte. Doch letztendlich lag ich still und alleine in meinem Bett.

Ich hatte meine kleine Leselampe auf dem Schreibtisch angelassen. Im Dunkeln war das Letzte, was ich jetzt sein wollte.

Eine Weile lag ich einfach nur da und hörte meinem Herzschlag zu. Ich konnte nicht ganz begreifen, was passiert war. Allzu krank konnte Ashton ja nicht sein, sonst hätte er mich nicht laufen lassen. Oder war gerade das krank? Ich schüttelte innerlich den Kopf. Nein, er kam mir ziemlich klar im Kopf vor. Und er war wunderschön. Sein Gesicht hatte sich in mein Gehirn gefressen. Unleugbar, der schönste Junge, den ich je gesehen hatte. Ein kleiner Gewissensbiss plagte mich in diesem Moment. Sollte Luke nicht der schönste Junge auf Erden sein? Wenn ich ihn lieben würde, würde ich sowas doch nie denken, oder?

Ich zog die Luft ein. Ich liebte Luke über alles! Das war sicher. Also nein, Aussehen bedeutete nicht Liebe. Und man konnte Ashton mit niemandem vergleichen. Es kam mir nicht fair vor. Egal, welches Model auf dieser Welt sich neben ihn stellen würde, er würde immer gewinnen.

Die Gedanken an Luke machten mich unruhig. Sie erinnerten mich an die kalte Atmosphäre vorhin. Ich drehte mich auf die Seite. Mein Inneres zitterte, mir war schon wieder zum Heulen zumute. Irgendwann verschwamm der ganze Wirrwarr in meinem Kopf. Die Erinnerungen kamen mir jetzt weit weg vor, wie durch Watte.

Ein lang gezogener, nerviger Ton drang an mein Ohr. Langsam öffnete ich ein Auge. Ich musste irgendwann eingeschlafen sein. Ich tippte auf den Wecker und setzte mich hin.

Gott, mir ging es gar nicht gut.

Mein Kopf brummte, meine Augenlieder fühlten sich geschwollen an und ein Kratzen im Hals konnte ich auch spüren. Ich hätte mich im Wald nicht einfach auf die kalte Erde setzen sollen.

Mit meiner ganzen Willenskraft raffte ich mich auf, anstatt einfach wieder in mein Bett zu fallen. Ich schlurfte ins Badezimmer. Der gestrige Tag kam mir viel zu weit weg vor. Ich verzog das Gesicht, als ich in den Spiegel sah.

„Scheiße.", murmelte ich.

Mit diesem Wort hatte ich gerade durchaus Ähnlichkeiten. Ich würde heute lange im Bad brauchen. Meine Sachen fanden rasch den Boden und ich sprang unter die Dusche. Wäh, ich hasste Wasser am Morgen. Jedenfalls solange es noch kalt war. Ich wusch mir die Haare und trocknete mich anschließend ab. Ich fühlte mich schon frischer, nur leider sah man davon nicht viel. Meine Augen sahen immer noch rot geschwollen aus.

Seufzend machte ich mich an die Arbeit, sie etwas zu kaschieren. Okay, ich geb's zu, normalerweise schminkte ich mich sehr dezent, aber heute musste doch etwas mehr Make-up auf mein Gesicht.

The sun between the moonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt