KathrinEin langer, heißer Sommernachmittag stand uns allen bevor. Ein weiteres Training war erneut geplant, da die Turniere riefen. Seid dem Gespräch mit Miles vor 5 Tagen, war er nur ungefähr 1 Mal da, um seine Pferde zu bewegen. Sonst waren nur die Eltern da, um den Rest der finanziellen Dingen mit meinen Eltern zu besprechen.
Ich erinnerte mich an das Gespräch zurück. Ich war doch froh, dass jemand die ganze Geschichte kannte, auch wenn es mir noch immer etwas peinlich war.
Doch bevor ich tiefer in meine Gedanken schweifte, schnappte ich mir Fire, um mit ihm ein bisschen zu Springen. Nachdem ich ihn geputzt und fertig hergerichtet hatte, führte ich ihn in die Halle. Da es jetzt kurz vor Mittag war, fand ich es besser in eine kühle Halle zu gehen.
Leyla, Luca und Ben kamen heute nicht zum Training, da sie alle auf einen Ausflug oder Besichtigung mit deren Familien verdonnert waren. Nur Maddi würde am Nachmittag auftauchen, um mit mir zu trainieren. Sie nahm aber nur mit Devil an einem A Springen teil.
Fröhlich pfeifend stieg ich auf den großen Fuchs auf, um ihn aufzuwärmen. Brav liefen wir unsere Runden, bevor ich eine kurze Schrittpause einlegte, um mit ihm anschließend ein paar Sprünge zu nehmen.
Diesmal nahm ich an einem Turnier auf dem Nachbarshof teil, der hohes Preisgeld bot. Mitnehmen würde ich all meine drei Pferde. Mit Fire würde ich das M Springen gehen, mit Blue das L, mit Smoke zum ersten Mal das A. Ich hatte also recht viel vor. Deswegen musste ich ab jetzt jeden Tag mindestens zwei Pferde trainieren, um eine möglichst gute Chance zu haben.
Ich trieb Fire wieder an. Anschließend gingen wir im Arbeitsgalopp über ein paar Kreuze.
Als erstes nur einzelne, dann eine zweifache Kombination, und anschließend eine dreifache.
Da Fire bereits S gegangen ist, traute ich mich mit ihm nach ein paar Durchgängen über einen Doppelrick, in der Höhe von einem L-Springen.
Mein Pferd sprang hervorragend, weshalb ich entschieden auf den Oxer lenkte. Ohne auch nur zu zögern flog der Fuchs problemlos drüber. Fließig blieb er im Galopp, als ich eine etwas scharfe Kurve Richtung Tripelbarre machte. Auch hier spitzte mein Wahnsinnspferd die Ohren und sprang über den Weitsprung.
Strahlend vor Glück klopfte ich meinem Pferd verstärkt den Hals.
Ich lies ihm eine kurze Pause bevor ich ihn noch über kleine Weitsprünge in zweifacher Kombination gehen lies. Als Abschluss trabten wir noch am langen Zügel über Stangen, die neben dem Parcour lagen.
Da Fire schon Jahre lang mein eigenes Pferd war, war das Gestalten des Trainings mit ihm sehr einfach und angenehm. Das Sportpferd war gehorsam und arbeitete mit Freude mit.
Mit ihm konnte ich komplett unvorbereitet auf ein Turnier gehen und er würde mich nie im Stich lassen. Ich denke, dass wir dieses Jahr wieder abräumen würden. Auf Events waren wir als Team schon recht bekannt. Dieses Pferd war mein ganzer Stolz.
Noch am langen Zügel ging ich mit ihm ab, sodass er sich noch schön dehnen konnte. Auch er schien sichtlich zufrieden. Schnaubend bummelten wir über den Platz, bis ich absaß, ihn noch einmal kräftig lobte, bevor ich ihn abspritzte, eine dünne Decke auflegte und ihn wieder in die Box gab.
Da es bereits Mittag war räumte ich noch schnell zusammen, kehrte den Dreck weg, sodass ich reingehen und essen konnte.
Heute war einer der wenigen Tagen, wo die Familie wirklich zusammensaß und gemeinsam redete. Also beeilte ich mich daher mehr.
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Champions -Ein langer Weg-
Teen FictionBand 1 der Reitsport Karierre Kathrin eine 18 jährige, engagierte, hübsche und talentierte Reiterin konnte sich eine Pferdefreie Welt gar nicht mehr vorstellen. Ihre Eltern, erfolgreiche Turnierreiter, Pferdezüchter, und Trainer sind Besitzer des gr...