Ich sah zu Simon rüber, der bereits auf Blue Rain saß rüber, und unsere Blicke kreuzten sich. Wir nickten uns zu, und ritten los....
Als erstes ritten wir durch den endlosen Wald, der sich links und rechts neben uns entlangzog. Nur wenig Licht kam durch die Baumkronen durch. Einzelne Lichtbündel trafen auf den weichen , von Nadeln bezogenen Waldboden. Durch die Dunkelheit, und den geringen Sonnenstrahlen, war es kühl, und es gab ein mysteriöses Bild ab.
" Wie läufts denn eigentlich mit Smoke ? Du bist ihn heute geritten oder ? " fragte Simon neugierig. Ich bejahte. " Ja, es lief super. Er ist mühelos über die Hindernisse geflogen !!! " fing ich sofort an zu strahlen.
Simon grinste wieder dämlich.
" Was ?! " lachte ich übermütig.
" Diese Blicke, wenn du über deine Pferde redest. Das zeigt einfach, wie tief so eine Bindung ist. " erklärte Simon mir bedächtig.Da musste ich ihm zustimmen, ich liebe meine Pferde über alles. Sie erfüllten mich jeden Tag mit Stolz, und deren bedingungslosen Liebe.
" Ja, da hast du wohl Recht. " lächelte ich seelig.
Mittlerweile waren wir auf einem offenen Schotterweg angelangt. An den Seiten erstreckte sich ein großes Maisfeld.
Entspannt liefen Gigi und Blue neben einander her.
Nach einem entspannten Schritttempo, entschieden wir uns, den Rest des Weges zu galoppieren.
Flink sprang Gigi aus der Kraft ihrer Hinterbeine zu einem Galopp an.
Mit einem siegessicheren Gesichtsausdruck trieb ich sie mit meinen Schenkeln an.
Gigi war um einiges erfahrener als Blue, weshalb sie sich ihre Ausdauer gut einteilen konnte. Mühelos zogen wir so an den beiden vorbei. Vorne an einer Bundesstraße parierte ich sie dann durch.
Um wieder durch einen Feldweg reiten zu können, musste man vorher nämlich einen kleinen Stadtteil überqueren. Da gab es zum Glück überall extra gekennzeichnete Wege für Reiter.
Schmunzelnd drehte ich mich nach hinten, als Simon hergaloppiert kam. Die Staubwolke hüllte mich und die weiße Stute fast komplett ein.
" Gewonnen !! " schrie ich, und warf meine Hände in die Luft. Gigi schnaubte stolz, als würde sie mir zustimmen.
Mit einem " Pfff " ritt Simon an mir vorbei, um die Bundesstraße zu überkreuzen.
Blue und Gigi gingen sicher drüber, und wir mussten somit nicht absteigen.
Am Reit-weg angekommen , ritten wir wieder geradeaus. Hier und da mussten wir Gigi und Blue beruhigen, da die Autos selbst im Ort nicht gerade langsam fuhren.
Vor uns öffnete sich eine Autotür, und wir mussten kurz stehen bleiben, und warten. Zu meinem Unglück aber, kannte ich die Person. Zu meinem Unglück aber, war diese Person nicht gerade mein Lieblingsmensch. Damals war sie das vielleicht, aber dies hatte sich auf jeden Fall verändert.
Als der Blick des jungen Burschen meinen traf, wurde ich kreidebleich. Mit dem stillen Gedanken, er könnte mich nicht erkennen, sah ich schnell woanders hin.
Ich hatte mich mit der Zeit verändert. War schlanker geworden, und die Pubertät hatte mein komplettes Aussehen drastisch verändert. Zur guter Sicht.
Doch mein Wunsch wurde nicht erhört. Der Teufel schien kurz zu überlegen, fing dann aber an dreckig zu grinsen.
Ich musste mich zusammenreißen um nicht auf der Stelle wegzurennen, oder Gigi angaloppieren zu lassen.
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Champions -Ein langer Weg-
Novela JuvenilBand 1 der Reitsport Karierre Kathrin eine 18 jährige, engagierte, hübsche und talentierte Reiterin konnte sich eine Pferdefreie Welt gar nicht mehr vorstellen. Ihre Eltern, erfolgreiche Turnierreiter, Pferdezüchter, und Trainer sind Besitzer des gr...