Mission Simon vergessen, Freundschaft retten..

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Und dann näherte er sich.....

Doch ich, ja ich konnte eigentlich nicht widerstehen. Er schloss beinahe schon die kleine Lücke zwischen uns, als ich ihn sanft wegdrückte.

" Du kannst nicht mit mir spielen...wir sind Freunde Simon. Mehr nicht, und wir sind ein sechser Team. Das würde unsere Freundschaft gefärden. " sagte ich nun mit einer festen Stimme.

Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter, aber lang hielt es nicht an. Ich sah in sein trauriges Gesicht, was mir zu viel wurde, ich drehte mich um, und eillte raus.

Mission Simon vergessen, Freundschaft retten beginnt...

Um für Ablenkung zu sorgen, schlüpfte ich unter den Koppelzaun hindurch, um nach den Pferden zu sehen.

Die Pferde waren es gewohnt, Besuch auf der Koppel zu kriegen, weshalb sie einfach weitergrasten.

Ich sah mich um, und wollte mich so sehr auf das ganze hier konzentrieren, aber trotzdem gelang es mir nicht.

Mein Kopf schien schon fast zu explodieren. Ich konnte nicht. Es ging nicht. Ich musste Simon vergessen. Geht einfach. Aus dem Weg gehen, und nur das nötigste reden.

Entschlossen holte ich Blue von der Koppel. Er hatte zwar nur ein Halfter, dennoch folgte er mir brav.

Unten holte ich dann seinen Strick, um ihn am Putzplatz anzubinden. Flüchtig bürstete ich drüber, nur um dann gleich wieder mit ihm in die Halle zu verschwinden. Auf dem Weg zur Halle schnappte ich mir.noch eine Longe, und eine Peitsche.

( Peitsche ist fürs Longieren, es ist in der Art eine lange Gerte. )

Auf dem Weg zur Halle traf ich noch Maddi, die gerade von einem Ausritt mit Luca zurückgekommen war.

Am ihrem Grinsen, und ihren Roten Backen sah ich, dass es für sie wohl mehr als nur unterhaltsam war.

Schnell hielt ich an, um mit ihr kurz zu reden.

" Hey Maddi , könntest du gleich dann in die Halle kommen ? Ich muss dir was erzählen. " fragte ich schnell.

Maddi nickte. Ich ignorierte ihren besorgten Ausdruck im Gesicht, und verschwand mit Blue.

Drinnen wechselte ich den Strick gegen die Longe.

Ich schickte ihn mit meiner Körpersprache raus. Blue machte sofort was ihm geheißen. Sofort lief er im Schritt um mich herum.

Nach ein paar Runden, wo ich ein paar Mal Richtungswechsel eingebaut hatte, schnalzte ich mit der Zunge, damit Blue sein Tempo erhöhte.

Sofort fing der dunkelbraune Hannoveraner an zu traben.

Er hielt seinen Kopf nach unten gestreckt, schnaubte paar Mal, und lief locker im Trab.

Auch das lockert die Muskulatur der Pferde, außerdem verstärkte es sie Aufmerksamkeit , die er mir zeigte.

Seine Ohren bewegten sich in alle mögliche Richtungen.

Erst als ich anfing mit ihm zu reden, drehte sich das eine Ohr zu mir, und blieb auch da. Das andere ging weiter auf Erkundung.

Schließlich galoppierte ich ihn an. Fleißig galoppierte er um mich herum, und lockerte sich so allmählich.

Irgendwann beschloss ich , dass es genügte, schnallte die Longe ab, und lies ihn noch frei laufen.

Währenddessen wunderte es mich, wo Maddi bleib. Vielleicht ist ihr ja was dazwischengekommen.

Blue wälzte sich noch ganze zwei mal, und trudelte etwas durch die Halle, bis ihm langweillig wurde, und er zu mir kam.

Ich befestigte wieder den Strick an sein Halfter, und ging mit ihm zur kleinen Koppel. Er wieherte schon erfreut, seine Kumpels wieder zu sehen.

Unsere Pferde durften oft auf die Koppel. Mit ihnen wird hart trainieren, und auf der Koppel haben sie die Möglichkeit mal wieder Pferd zu sein. Deshalb durften sie manchmal nach dem Training auf die Koppel, dafür gaben sie beim Training und bei Turnieren alles.

Mein gut erzogenes Pferd raste mit einer Rennpferd Geschwindigkeit buckelnd den kleinen Berg rauf, zu den anderen.

Ich beobachtete die Pferde noch eine Weile, wie sie rauften, und buckelnd zusammen über die Weide fetzten, verschwand dann aber wieder.

Da jetzt alle Pferde Bewegung hatten, konnte ich Feierabend machen. Es war mittlerweile auch schon recht spät geworden, und die Sonne verabschiedete sich auch schon langsam.

Langsam schlenderte ich wieder in den Stall, um die Pferde noch zu füttern. Am Abend bekamen jedes Pferd eine bestimmte Menge an Hafer, Vitaminen , Mineralstoffen, und manchmal auch Karotten mit ein wenig Öl, extra für Pferde. In der Früh bekamen die meistens nur Heu, mit ein bisschen Müsli, aus verschiedenen Kernen. Sie waren dann voller Energie, und dazu trotzdem ausgeglichener.

Ich mischte die Zutaten aus den großen Kübeln zusammen, gab es jeweils in die Kübel, und verteilte dann die Kübel an den Pferden.

Es war zwar aufwendig, und es ginge bestimmt einfacher, dennoch machte es mir immer wieder spaß alles zusammenzumischen, und dann den Pferden ihre Mahlzeit zu liefern.

Nach ca. 1 Stunde war ich mit den Privatpferden fertig. Dann kamen die Einsteller dran. Sie wurden zwar meistens von meinen Eltern gefüttert, aber manchmal ging es nicht anders, und ich musste es machen.

Doch anscheinend war es nicht nötig. Die Pferde waren bereits fertig versorgt. Also ging ich weiter zu den Schulpferden. Auch sie waren schon versorgt. Zur Sicherheit sah ich noch zu den Trächtigen Stuten. Die werdenden Mütter schmatzten schon zufrieden an ihrem Futter.

Ich ging noch von Box zu Box, um nachzusehen ob alles in Ordnung war. Als ich mich vergewissert hatte, lief ich aus den Stall heraus, und schloss ab. Dann ging wieder zurück zum Privatstall, weil ich etwas vergessen hatte.

Ich hatte vorher noch vergessen, Fire die Decke abzulegen. Ich besuchte also Fire noch, und schnappte mir die Decke.

Schnell sah ich noch nach, ob er auch schon trocken war. Zufrieden verlies ich dann auch schon den Stall. Wieder schloss ich auch hier den Stall ab.

Müde , und völlig fertig huschte ich ins Haus.

Plötzlich zerrte mich jemand kurz bevor ich ins Haus konnte weg....



                                                               

Fortsetzung folgt <3
Ein etwas kürzeres Kapitel diesmal ! Sry wenn ich immer die gleichen Satzanfänge benutzte, aber ich versuche dennoch immer wieder meinen Wortschatz zu erweiterten, dass es etwas bunter wird (:
Lg

Champions                         -Ein langer Weg-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt