~ du bist etwas ganz besonderes
Sonnenstrahlen kämpften sich ins Zimmer rein und wärmten unsere Haut. Zu fünft saßen wir am Morgen in meinem, wohlgemerkt nicht besonders großem, Bett um die Situation noch auszudiskutieren.
Nachdem ich ihnen von dem Aufeinandertreffen mit Jonas erzählt hatte, entschieden wir Miles zu kontrollieren. Dafür hatte man schließlich Freunde. Besonders Leyla und Maddison würden Gnadenlos sein.
“ Ich freue mich ja so ! “ lachte Maddison. Sie war gerade nach unten in die Küche gerannt um uns Limonade zu holen.
Wir grinsten sie an. “ Worauf ? Auf die Limo ?“ lachte ich.
“ Nicht direkt. “ sie fing an frech zu kichern. “ Es kommen neue Einsteller. Und rate wer das ist. “
Gespannt sah ich sie an.
“ Die sogenannten Wonders. Sie sind neu hier in der Gegend. Eigentlich kommen die aus Spanien. Aber sie haben sich entschieden hier herzuziehen um Pferde auf Turnieren vorzustellen. Die sind innerhalb 2 Wochen hier recht bekannt geworden. Und wow. Dieser Sohn von dem Wonder Paar ist ein echter Hingucker. “ plapperte sie drauf los.
Ich musste grinsen. Den Namen Wonders kannte ich noch nicht. Woher auch, es war gerade mal das erste Turnier vorrüber. Doch wer zog freiwillig von Spanien nach Deutschland. ( falls ich bereits einen anderen Wohnort der Landlanes bestimmt habe, tut es mir leid. 😋 )
Während meine Schwester weiterhin von dieser Familie schwärmte, ging ich ins Bad. Dort bürstete ich schnell meine Haare. Sie hatten Naturlocken, nur hatte ich sie heute ausnahmsweise mal geglättet. Das machte ich nicht so oft und doch gefiel es mir. Sie gingen bis unter die Brust, sie waren dick und glänzend, sie gefielen mir. Auch die Farbe fand ich okay. Meine blauen Augen waren zwar nicht so strahlend blau wie die von Maddi, hatten dafür aber einen Graustich den man leicht erkennen konnte. Meine Pickel sagten bereits vor 2 Jahren Adieu, genau wie mein Speck. Meine Figur hatte sich verbessert. Besonders groß war ich nicht, was mich aber nicht störte. Trotzdem sahen meine Beine lang aus. Also eigentlich mochte ich mich ganz gerne. Warum hatten Menschen in meiner Nähe dann so einen Drang mich auszunutzen ? Ein schlechter Mensch war ich auch nicht wirklich.
Seufzend betrachtete ich mich noch ein bisschen, um vielleicht einen Grund zu finden, dass alle meinen müssen ,ich wäre ein Spielzeug, bis ich dann wieder rausging. Verdutzt blieb ich schon stehen, da alle gaffend an meinem Fester standen.
Neugierig drängte ich mich durch Ben, Luca, Maddi und Leyla. “ Was seht ihr da ?! “
Ein riesen Transporter versperrte die Baumbewachsene Allee.
Der Transporter war so riesig, dass glaub ich locker 20 Pferde drinnen Platz hätten. “ So viel ich weiß haben wir nur 5 Freie Einstellerplätze. Was machen wir mit rund 20 Pferden. “ fragte ich verwirrt. Klar ist schon gut, man konnte ja statt 20 Pferden auch nur 5 reinladen, aber wer tat das schon. Immerhin kaufte man sich nicht umsonst so ein Riesen Trum.
Nun, ich wusste jetzt wer statt 20 Pferde, 5 in einen Monster Transporter packte. Immerhin stand ich mittlerweile gemeinsam mit meinen Freunden vor ihnen. Die Wonders.
Zwei nett aussehende Personen stiegen aus dem großen, modernen Amarok aus und begrüßten uns sehr herzlich.
“ Ohhh, du musst die junge Landlane sein. “ lächelte mich der Mann freundlich an. Er schien kaum älter als 40. Auch die Frau sah sehr jung aus.
“ Ja. Und meine Schwester, “ ich zog Maddison her, “ ist ebenfalls eine junge Landlane. Meine Schwester Maddison Landlane. Und ich darf mich als Kathrin Landlane vorstellen. “ erwiederte ich freundlich. Unsere Eltern hatten uns den freundlichen und respekteinbringenden Kontakt zu Kunden früh gelert. Die Freundlichkeit war das A und O eines Unternehmens. Der Service, Das Verhalten und die Angebote.
“ Wie schön euch kennenzulernen. Wir stellen uns als Ethan und Lilly Wonder vor. Mein Sohn sollte auch in kürze auftauchen. “ lächelte nun die Frau. Sie hatte ein warmes Lächeln auf den Lippen, wo man sich sofort willkommen bei ihr fühlte.
“ Kommen Sie doch rein. Wir kümmern uns um ihre Pferde, unsere Eltern sind nämlich leider noch unterwegs. Währenddessen können Sie ja einen Café und selbstgemachten Kuchen in unserem Reiterstübchen kosten. “ bot meine Schwester den Wonders an. Sie blickte nach hinten und machte mit wildem Händegefuchtele klar, die Pferde auszuladen und zu versorgen.
Da wir das schon unzählige Male gemacht hatten, mussten wir nicht mal überlegen.
Ben und Luca machten die schwere Lade Rampe auf, damit wir die Pferde rausholen konnten.
Leyla und ich gingen rein und sahen uns um.
“ Wow. “ kam ich aus dem Staunen kaum heraus. “ So einen geräumigen Transporter habe ich noch nie gesehen. Die müssen ja Kohle haben. “ wunderte ich mich. Leyla stimmte mir stumm zu.
Ich konzentrierte mich wieder auf die Pferde. Sie standen waagerecht mit einer kleinen Wand, die gut gepolstert war , nebeneinander.
Als erstes hängte ich einen großen Braunen ab. Das Pferd schien sehr ruhig, dafür dass es so jung aussah. Langsam führte ich das Pferd also die Rampe runter. Brav folgte das Pferd mir.
Gespannt sah es sich um. Die Umgebung war ihm klarerweise nicht bekannt. Damit er sich ein bisschen bewegen konnte, ging ich ein paar kurze Runden, bevor ich es in die Box führte. Frisch eingestreut, mit einem Heunetz sah die Box sehr ordentlich aus. Es war auch einer der letzten Boxen, aber sehr hell. Auf der Boxenwand, die aus hellem Holz bestand, stand bereits der Name “ Wild Feather “ oben. Da auf dem Halfter des Braunen genau das auch oben stand, führte ich es rein. Nachdem ich ihm das Halfter runtergestrichen hatte, fing es auch schon an die Box zu erkunden. Alle Ställe hatten einen Auslauf hinten an der Box dran. Da aber alles zu war, wegen der Mittagshitze, konnte es nicht raus. Freundlich begrüßte es dann auch noch seinen Boxennachbarn “ Ludwig “, bevor er sich ans Fressen machte.
Ludwig war ein schmächtiger Friese, der im Besitz einer etwas älteren Dame war. Der Friese war aber auch schon sehr alt, weswegen er nicht mehr geritten wurde.
Nach ein paar Minuten standen alle Pferde in den Boxen. Die Halfter hängten wir auf den Halter direkt neben der Box. Bei uns war es Stallvorschrift, dass immer ein Halfter neben der Box hang, sodass man sich im.Notfal, etwa Feuer / Überschwemmungen, sich das Pferd schnell schnappen konnte, ohne vorher erst ein Halfter besorgen zu müssen.
Sie knabberten zufrieden an dem Heu nachdem sie sich umgesehen hatten. Ein Pferd fiel mir aber direkt ins Auge. Ein Rappe, mit einer dünnen Blesse und zwei weißen Abzeichen auf den Vorderbeinen.
Ich konnte es allerdings keinem bekannten zuordnen, weswegen ich die Sache schnell vergaß. Jedenfalls bis jemand in den Stall hineinspaziert kam.
“ Sind die Pferde schon drinnen ? “ ertönte eine Fremde Stimme.
Naja, für die anderen könnte sie womöglich fremd klingen. Ich konnte sie nämlich schon zuordnen. “ Miles ? “ fragte ich vorsichtig nach.
Der Junge vor uns nickte zustimmend. Und er betrachtete mich erst recht eigenartig, bis sich seine Miene aufhellte. “ Landlane ! “ grinste er vergnügt. “ Mit offenen Haaren kenne ich dich ja nicht. Musste eigentlich wissen dass der Alpenhof zu euch gehört. “
Verlegen lächelte ich. Wie immer brachten mich die grünen Augen aus der Fassung. Schnell sah ich zu meinen Freunden, die Miles teils verwundert, teils misstrauisch ansahen...
Achja.... da war ja noch was.....
Miles izzz da🙈
Denkt ihr Miles ist einer der guten, oder eher einer der schlechten ?😉
Lg
DU LIEST GERADE
Champions -Ein langer Weg-
Genç KurguBand 1 der Reitsport Karierre Kathrin eine 18 jährige, engagierte, hübsche und talentierte Reiterin konnte sich eine Pferdefreie Welt gar nicht mehr vorstellen. Ihre Eltern, erfolgreiche Turnierreiter, Pferdezüchter, und Trainer sind Besitzer des gr...