Erschrocken machte Fire einen Satz zur Seite, genauso wie wohl die Hälfte der Pferde in dieser Gruppe.....
Erschrocken sahen wir alle zurück. Doch Shanon war nichts passiert. Sie klammerte sich bloß verkrampft an Devils Hals fest, denn der Wallach hatte beschlossen grasen zu gehen.
“ Der hat seinen Hals so ruckartig nach unten gestreckt... “ beklagte sich nun das rothaarige Mädchen.
Ich musste mir ein Lachen verdrücken. Mir war das auch schon unzählige Mahle passiert, nur habe ich gelacht, und nicht wie am Spieß geschrien.
Doch so höflich wie es sich gehörte fragte ich natürlich sofort nach.
“ Alles gut ? Hast du dir wehgetan ? “
Shanon sah zu mir rauf, nickte und wollte gerade etwas sagen, als Simon sich meldete.
“ Ich bin dafür dass sie Devil nicht mehr reitet. Der Sturkopf ist zu gefährlich.
Entsetzt sah Maddi ihn an.
“ Du Monster ! Devil ist einfach nur stur, und etwas faul. Wenn sie nicht mit ihm umgehen kann, und sich nicht durchsetzen kann, wird es nicht die Schuld von meinem Pferd sein ! “ Verteidigte sie nun ihren geliebten Wallach.
Simon verdrehte die Augen, und wollte gerade wieder kontern.
“ Hört auf !!! Maddi hat Recht. Devil ist alles anderes als gefährlich. Shanon, wir können nicht Pferd tauschen. Du brauchst ein einfaches Pferd. “ meldete ich mich nun.
Shanon schmollte und verzog eine Grimasse.
“ Warum kann ich nicht einfach aufs Pferd von Simon aufsteigen, und er führt, oder wir reiten zu zweit auf Spreat ? “ fragte sie nun etwas ärgerlich.
“ Spreat ist noch jung, und das könnte für seinen Rücken nicht besonders gut sein. Und auch wenn Simon dich nur führen würde, Spreat ist nur für erfahrene Reiter geeignet. “ sagte nun Luca etwas harsch.
Maddi grinste, Ben und Leyla hielten sich leise raus, Luca sah ärgerlich drein, und Simon schien gleich zu explodieren.
“ Jetzt beruhigen wir uns. Das sollte ein schöner Ausritt werden. Shanon, du kannst Devil ja auch führen, wenn es dir lieber ist. Oder du bleibst oben sitzen, und versuchst dich durchzusetzen. “ schlug ich nun vor.
Shanon verdrehte bloß die Augen, und blieb schweigend sitzen, was ich als positiv gelten ließ.
Zufrieden trieb ich mein Pferd an, und als wir wieder in einer Ordentlichen Reihenfolge waren, trabten wir wieder an.
Ich sah immer wieder nach hinten, ob Shanon auch noch oben saß.
Sie saß zwar noch oben, wirkte aber nicht glücklich.
Am Ende des kleinen Waldweges parierten wir durch, und gingen im Schritt auf den Schotterweg neben dem Feld entlang.
Langsam begann jeder wieder den Ausritt zu genießen. Die Sonne schien angenehm, und nicht mehr so agressiv, außerdem kam uns ein kühler Wind entgegen, der uns alle ein wenig auffrischte.
Wir betraten das Feld, und ritten den Anfang ab, um unseren Startpunkt festzulegen, den wir immer für Wettrennen benutzten.
Und siehe da, ein roter , dünner aber sichtbarer Strich war hier gekennzeichnet.
Wir alle stellten uns nebeneinander auf, nachdem wir und auch vergewissert haben, dass Shanon auch wirklich galoppieren konnte.
Ich zählte von 3 runter.
“ 3...2...1...GO !!! “
Als das GO erklang gruben wir alle unseren Pferden die Fersen in den Bauch.
Fire hatte einen schlechteren Start, holte aber schnell auf.
Schnell war ich an der Seite von Simon und Shanon.
Shanon hing über Devils Hals, und schlug ihm regelrecht die Schenkel in den Bauch, doch Devil behielt gelassen sein Tempo, weshalb ich die beiden leicht überholen konnte. Simon jedoch dachte wohl einen Moment nicht an möchte gern Merida , und trieb Spreat noch mehr an.
Lachend feuerte ich mein Pferd an, und wir wurden noch etwas schneller. Simon hing nun mit Leyla und Maddi hinter mir dran.
Ich raste mit Maddi gleichzeitig durchs Ziel, was tatsächlich selten vorkam, denn ich hatte eindeutig die schnelleren Pferde, die auch jeden Tag bewegt wurden, und somit eine gute Kondition hatten.
Grinsend schlug ich bei Maddi ein.
Wir warteten anschließend auf die anderen. Simon und Leyla kamen gleich angaloppiert, doch Shanon, Ben und Luca brauchten eine ganze Weile.
Shanon sah ziemlich verärgert aus, und das war doch noch untertrieben.
Sie kochte vor Wut. Sie murmelte wütend vor sich hin, und starrte stur auf Devil's Ohren.
Vorsichtig sprach ich sie an.
“ Das war nur zum Spaß.... stört es dich etwa so sehr nicht gewonnen zu haben, oder ist es etwa was anderes ? “ fragte ich sachte.
Arrogant sah sie mich an.
“ Mit diesem fülligen Faultier kann man nichts gewinnen, das ist ja wohl klar. “ lachte sie sarkastisch.
Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich sie an. Ich hielt nichts von Leuten die die Schuld den Tieren zuschoben. Wir Menschen trugen doch eigentlich immer die Schuld.
Wir ritten alle zusammen zurück zum Stall. Mittlerweile war es schon etwas kühler geworden, und auch die Sonne verabschiedete sich ganz langsam.
Mit Simon hatte ich bisher kein einziges Wort gewechselt, nur mit Maddi und Leyla hatte ich geredet.
Wir alle kamen nach einer Ewigkeit müde am Hof an.
Schnell versorgte ich meinen Fuchs. Sattel ab, Zaumzeug ab, alles ab. Dann gab es natürlich die vorhergesehene Mahlzeit.
Nachdem ich unsere Pferde versorgt hatte, schlüpfte ich nach draußen und schloss ab.
Vorm Stall wartete aber schon jemand auf mich.
Simon.
“ Hey ...Sorry dass ich so drauf war. Aber Shanon ist eben eine gute Freundin, und Freunde nimmt man in Schutz. “ sagte er nun, allerdings klang es nicht wirklich ehrlich.
Baff sah ich ihn an. “ Gehts noch ?! Sie kennst du vielleicht paar Tage / Wochen. Uns schon fast dein ganzes Leben lang !!! Wie kann man nur so sein ?! “ spuckte ich ihm nun vor die Füße. So wütend war ich schon lange nicht mehr.
Simon sah mich traurig an. Ein paar Strähnen fielen ihm ins Gesicht, und wäre ich nicht so wütend, und entsetzt, hätte ich sie ihm am liebsten weggestrichen.
Ich schüttelte nur enttäuscht meinen Kopf.
“ Gute Nacht Simon....“ flüsterte ich.
Langsam schlich ich etwas schlapp Richtung Haus, aber selbstverständlich hielt mich noch jemand auf....
Fortsetzung folgt, yay (:
Gn8 cuties.
( ein eher spontanes Kapitel, wundert euch nicht, morgen kommt ein etwas längeres, und detailliertes ) <3
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Champions -Ein langer Weg-
Novela JuvenilBand 1 der Reitsport Karierre Kathrin eine 18 jährige, engagierte, hübsche und talentierte Reiterin konnte sich eine Pferdefreie Welt gar nicht mehr vorstellen. Ihre Eltern, erfolgreiche Turnierreiter, Pferdezüchter, und Trainer sind Besitzer des gr...