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Hallo ihr Lieben,
Wie geht es euch so?
Ab Donnerstag hab ich wieder Schule. 😭

Hier ist nun das zweite Kapitel. Ich hoffe euch gefällt es.

Lasst mir gerne Kommentare und Votes da. 💕
Viel Spaß beim Lesen.

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"Ex-Bulle", korrigiere ich den mir noch unbekannten Mann. Ich schaue nun zur Seite. Am Tisch sitzt ein junger Mann mit schulterlangen dunkelbraunen Haaren, die er halb im Zopf halb außerhalb des Zopfes trägt. Seine Arme hat er vor seiner Brust verschränkt. Er hat blasse Haut und ist um einiges schlanker als Burn. Doch was mir am meisten auffällt sind seine braunen Augen. Doch sie sind nicht einfach braun. Nein sie haben etwas ganz eigenes an sich.

"Warum hast du ihn hier hergebracht? Was ist wenn er zu seinen kleinen Bullenfreunden geht? Dann sind wir dran! Wer ist nochmal der Ältere von und beiden?", meckert der junge Mann los. 
"Weil er so lebensmüde war und einfach in die Bar spaziert ist, obwohl er uns vermutlich kennt. Er ist nicht mal zusammen gezuckt, als ich ihm meine Knarre vor die Nase gehalten habe." 

"Du bist manchmal echt zu leicht zu begeistern", seufzt er. Burn streckt dem noch namenlosen Mann die Zunge raus. 
"Hab dich nicht so, Teddy." 

Teddy Adams. 

"Und was ist wenn er uns verpfeift?" Ich hebe meine Hände in die Höhe. 
"Ihr kennt meinen Namen, also wisst ihr auch was vor einigen Wochen passiert ist. Denkt ihr ich werde denen jetzt noch irgendwas sagen?" 
"Einmal Bulle immer Bulle", zischt Teddy Adams und erhebt sich nun. Genervt seufze ich auf. 
"Erstens würden die mir nie wieder vertrauen und zweitens konnte ich die so wirklich ab." 
"Und das soll man dir glauben?" 

"Glaub was du willst", entgegne ich sofort. "Wir sind hier in einem freien Land." Laut schnaubt Teddy Adams auf. 
"Weißt du Even, mach was du willst. Ich bin weg." Damit verlässt er die Küche. Seufzend lässt sich Burn auf einen der Stühle fallen. 
"Setz dich." Ich lasse mich auf einen der Stühle fallen und beobachte ihn genau. Er könnte mich immernoch jeden Moment erschießen. 
"Also wieso bist du wirklich hier? Hat Teddy recht und du läufst gleich danach zu deinen Bullenfreunden?" 
"Wie gesagt ich habe keine Freunde bei den Bullen, wie du es formulierst." 
"Überstrapazier meine Geduld nicht Phil", warnt er mich. "Du wusstest, dass wir hier unsere Bar haben, warum bist du reingekommen?"
"Ich war zufällig in der Gegend und als ich die Bar gesehen hab, bin ich halt rein." Ich beuge mich nach vorn und schaue ihn eindringlich an. "Hör zu, seit der Verhandlung habe ich keinen Job mehr. Meine Wohnung wurde mir weggenommen und ich hab nur noch mein Auto. Außerdem werd ich nirgends mehr Arbeit finden", erkläre ich ernst. 

Burn beginnt schelmisch zu Grinsen. 
"Und nun hast du dir überlegt bei uns anzufangen? Glaubst du wirklich wir würden einen ehemaligen Bullen nehmen?"  Ich lehne mich nach hinten. 
"Ich war einige Jahre bei der Polizei, Burn. Ich weiß wie sie vorgehen, wo sie ihre Kontakte haben, weiß Undercover Namen und Aussehen der Polizisten." 

Damit habe ich ihn. Zwar schaut er mir noch gleichgültig entgegen doch in seinen Augen kann ich sehen, dass er mein Wissen braucht. Langsam setzt er sich aufrechter hin und schaut mich eindringlich an. 
"Das klingt gut. Aber ich behalte dich im Auge, denn wenn du dir auch nur einen Fehltritt erlaubst, bist du dran. Ich denke du hast von uns gehört. Wir Morden zwar nicht aber es gibt auch noch andere Wege Menschen zu bestrafen." Mir läuft es eiskalt über den Rücken runter. Mit ihm ist es nicht zu Spaßen. 

Langsam nicke ich. 
"Du hast mein Ehrenwort", antworte ich schließlich. 
"Mal sehen, mal sehen. Lass es mich nicht bereuen." Ich nicke. 

Nun steht Burn auf und holt aus dem Kühlschrank zwei Flaschen Cola. Die eine schiebt er mir rüber, nachdem er sie geöffnet hat. 

Die Küchentür geht auf und Teddy Adams kommt wieder hinein. 
"Der ist ja immer noch da. Ist das wirklich dein Ernst, Even?" 
"Er kann uns Informationen geben, die wir sonst nie im Leben bekommen würden. Also ja, das ist mein Ernst!" Kopfschüttelnd lehnt sich Teddy Adams an den Kühlschrank und betrachtet mich eindringlich. 
"Ich werd dich genau im Auge behalten! Mach einen falschen Schritt und du bist tot!", zischt er und schaut mich kalt an. 

"Ruhig Brauner", lache ich leicht und hebe beschwichtigend meine Arme. 
"Nenn mich nicht so!" 
"Ich muss mich entschuldigen. Teddy ist manchmal etwas launisch", lacht Burn. 
"Ich geb dir gleich launisch", keift Teddy Adams zurück. "Verdammt Michael, Augustus und Stephan sind immer noch nicht wieder da!" 

"Wirklich nicht?" Teddy Adams schüttelt den Kopf. 
"Mist", flucht Burn und steht auf. "Teddy du bringst, ihn wieder in die Bar", sagt er zu Adams. Dann wendet er sich mir zu. "Sei morgen um sieben wieder hier und rede mit Marcus. Ich werd ihm alles erklären." Ich nicke und stehe dann auf. Burn verlässt schnell den Raum. 

Nun stehe ich Adams gegenüber. Genau mustert er mich. 
"Wollen wir uns nicht vernünftig, wie Erwachsene verhalten?", starte ich einen Versuch ihn umzustimmen, denn ein misstrauisches Mitglied kann ich gar nicht gebrauchen, vor allem nicht, wenn jenes auch noch der beste Freund des Anführers ist. So steht es auf jeden Fall in den Akten. 

Adams schnaubt.
"Nur weil du vielleicht ein hübsches Gesicht hast, heißt das noch lange nicht, dass ich dir vertraue, Lindberg", gibt er genervt von sich. Ich beginne zu schmunzeln. Er hat mich als hübsch bezeichnet. 
"Wir werden ja sehen", flöte ich. Adams verdreht die Augen und zeigt dann auf die Tür. 
"Los jetzt! Raus hier." Ich seufze leise auf und verlasse dann die Küche. Gemeinsam laufen wir wieder durch den Gang in die Bar. Teddy Adams bringt mich sogar bis zur Tür. 

"Dann bis morgen", sage ich und nicke Teddy Adams zu. Dieser verdreht nur die Augen und knallt die Tür ohne eine Verabschiedung zu. 

Seufzend laufe ich zu meinem Auto, steige ein und fahre los. Einige Straßen weiter halte ich kurz an und nehme mein Handy in die Hand. Ich wähle eine Nummer und warte bis jemand abnimmt. 
"Ja?"
"Sie haben angebissen Boss. Ich soll morgen wiederkommen." 
"Gut gemacht Lindberg. Ich wusste doch, dass sie der Richtige dafür sind."

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Was haltet ihr von Teddy Adams?
Was ist mit den drei Mitglieder? Werden sie gut wieder zurück kommen? Und was wird wohl am nächsten Morgen passieren?

Burning BladesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt