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Hallo ihr Lieben,

Willkommen zu der ersten Lesenacht bei dieser Geschichte. Ich freue mich sehr. Ich hoffe ihr euch auch.

Ich weiß noch nicht in welchen Abständen ich die Kapitel veröffentlichen werde. Immer in 1/2 Stunden Abständen? Wie fandet ihr das?

Viel Spaß beim Lesen 💕
P.S. Es ist schön Kapitel 10. Das ging schnell. 😊
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Ich fahre durch die Stadt und werde langsam ungeduldig. Wie kann es sein, dass um diese Uhrzeit schon so viele Unterwegs sind? Das ist doch sonst auch nicht so.

Seufzend biege ich um die nächste Ecke. Endlich bin ich da. Schnell suche ich nach einem Parkplatz und laufe dann zu dem kleinen Café, in dem das Treffen stattfindet.

Ich öffne die Tür und betrete es. In der Ecke weiter hinten sitzt ein Mann in schwarzer Kleidung. Ich laufe zu ihm und setze mich auf den freien Platz.
"Sie sind zu spät", seufzt er und schüttelt den Kopf.
"Es war voll", erkläre ich. Er nickt und schaut mich dann abwartend an.
"Erzählen Sie, Lindberg."
"Zunächst, der Raub bei dem reichen Ehepaar O'Collins geht auf die Kappe der Burning Blades", sage ich als erstes.
"Das erklärt einiges. Haben Sie mitgeholfen?"
"Ich habe meine Möglichkeit, das Vertrauen der Gruppe zu gewinnen, genutzt. Aber am Raub an sich war ich nicht beteiligt."

"Ein Angestellter sprach von zwei neuen Mitarbeitern, die es allerdings gar nicht gibt."
"Das waren Teddy Adams und ich. Wir haben nach einer Karte zum Öffnen der Türen gesucht."
"Also haben Sie sich teilgenommen", seufzt er auf.
"Das war die geringste Arbeit die ich machen konnte", erwidere ich.
"Haben Sie wenigstens Handschuhe benutzt?" Empört schaue ich meinen Boss an.
"Vergessen Sie nicht, dass ich nicht er seit gestern bei der Polizei bin."
"Natürlich vergesse ich das nicht. Aber auch die besten machen Fehler. Ich habe auch Fehler gemacht, als ich noch auf Streife war."
"Ich werde auf passen." Mein Gegenüber nickt langsam.

"Erzählen Sie mir was Sie noch herausgefunden haben."
"Es sind mehr Mitglieder als wir erwartet haben. Insgesamt zehn Männer und eine Frau. Sie haben sogar einen Anwalt. Auf ihn müssen wir aufpassen. Er wurde nicht ohne Grund ausgewählt." Mein Boss nimmt einen Schluck aus seiner Tasse.
"Wir haben doch angenommen, dass die Gang über der Bar ihre Räume hat, sie wohnen allerdings einige Hundertmeter von der Bar entfernt. Man erreicht ihr Haus durch einen Gang vom Keller der Bar." Erstaunt schaut er mich an.
"Boss wir haben sie komplett unterschätzt. Wir haben die Burning Blades zwar erst ein paar Monate auf dem Schirm, allerdings agieren sie mit Sicherheit schon um einiges länger. Man kann in so kurzer Zeit nicht so etwas aufbauen. Der Gang ist nur durch den Fingerabdruck zu öffnen, Sie haben Kommunikationsgeräte, von denen wir bei der Polizei nur träumen können. Das würden die Behörden niemals genehmigen." Zugegebenermaßen ziemlich baff lehnt sich mein Boss in seinem Stuhl zurück.
"Sie sind also der Meinung, die Gang muss es schon länger geben?" Sofort nicke ich.

"Das oder sie haben sich von einer anderen abgespalten oder haben ihren Namen geändert. Oder alles zusammen." Mein Gegenüber seufzt laut auf.
"Das sind wirklich keine guten Nachrichten, die Sie mir überbringen."
"Ich wäre ebenfalls froh, wenn ich bessere hätte, glauben Sie mir das", antworte ich ehrlich. "Eine Sache habe ich dennoch. Nach dem Raub habe ich nun, denke ich, ein bisschen Respekt erlangt oder zu mindestens Akzeptanz."

Nun scheint mein Boss ein wenig erleichtert.
"Wenigstens etwas. Ich wusste, Sie sind der Richtige für den Job." Er lässt seine Hand in seiner Jackentasche verschwinden und zieht einen kleinen Knopf raus. Oder besser gesagt sieht es aus wie ein Knopf. Doch ich weiß es besser.
"Sie wissen was Sie damit machen müssen." Ich nicke, greife nach dem Knopf und stecke ihn in die Jacke. Den werde ich nachher noch annähen.

"Wir bleiben in Kontakt, Lindberg."
"Natürlich Boss." Er steht auf, knopft mir väterlich auf die Schulter und verlässt dann das Café. Seufzend lasse ich mich nach hinten gegen die Lehne fallen und fahre mir einmal durchs Haar.

Ich bleibe noch einige Minuten sitzen und trinke meinen Kaffee auf, bevor ich bezahle und dann ebenfalls das Café verlasse.

Ich steige in mein Auto ein und fahre los.

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Nun sind wir dem mysteriösen Mann schon zum zweiten Mal begegnet. Und jetzt ist er vermutlich gar nicht mehr so mysteriös.
Ob das wohl alles gut gegen mag...

Burning BladesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt