Burning Blades

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Hallo ihr Lieben,

Erst einmal Entschuldigung, dass letzte Woche kein Kapitel online kam. Ich hab's einfach nicht geschafft. Dafür ist dieses Kapitel nun etwas ändern.
Ich hoffe es wird euch gefallen und viel Spaß beim Lesen. 💕

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Einige Tage sind seit dem Raub vergangen. Ich habe für die Öffentlichkeit nun meine Wohnung ausgeräumt.

Schnaufend schleppe ich eine weitere Kiste in die Bar. Es ist die letzte Kiste.
"Ist das die letzte?", fragt mich Marcus, als er vor mir erscheint. Ich nicke ihm zu. "Warum sind die alle so schwer?"
"Bücher", erkläre ich Zähne knirschen d und verfluche meine Arme, weil sie bereits wie bekloppt zittern. "Ich hätte vielleicht nicht so viele in eine Kiste packen sollen."

Schnaubend nimmt Marcus eine Kiste, die noch auf dem Boden steht, gemeinsam laufen wir durch den Gang und dann ins oberste Stockwerk.

Adams steht an seinem Türrahmen gelehnt da und schaut uns dabei zu wie wir die Kisten in mein neues Zimmer bringen.
"Du hättest auch mit helfen können", grummelt Marcus.
"Ach ihr hab das doch super hin bekommen", erwidert angesprochener grinsend.
"Du Hund!" Lachend verschwindet Teddy Adams in sein Zimmer.

Marcus verabschiedet sich und ich mache mich daran meine ganzen Bücher in das Regal zu räumen, welches mir Michael und Augustus aus Holz, welches in der Garage lag, gemacht haben. Natürlich hätte ich es auch selbst machen können, doch heute morgen stand es einfach da und hat mich angelächelt. Nett ist es schon.

"Kann man dir helfen?", erklingt die Stimme von Adams.
"Jetzt willst du mir plötzlich helfen?", frage ich belustigt nach und drehe mich zu ihm um. Mit den Schultern zuckend kommt er in mein neues Zimmer und läuft zu meinem noch nicht bezogenen Bett. Er lässt sich darauf fallen und schaut sich im Raum rum.
"Der Raum sieht anders aus. Leonia hat hier gewohnt, bevor Stephan und sie ein Paar geworden sind." Verstehend nicke ich.

"Wieso hast du so viele Bücher?" Belustigt ziehe ich nun meine eine Augenbraue in die Höhe.
"Weil ich sie alle gelesen habe?"
"Das meinte ich doch auch nicht."
"Meine Eltern wollten immer, dass ich viel lerne und haben mir schon früh lesen beigebracht. Während andere mit Puppen oder Lego spielten, habe ich gelesen. Ich war eine richtige Leseratte und hab alles gelesen was ich in die Finger bekommen habe", erkläre ich und hebe ein Buch hoch. "Ja so gar so was."
"Fifth Shades Grey? Wirklich?"
"Ich find's jetzt nicht so geil aber na ja. Ich habs gelesen", erkläre ich lachend und stelle es ins Regal.
"Ich frag mich was du sonst noch alles so gelesen hast", murmelt er, kommt auf mich zu und kniet sich neben mich damit er die Titel Lesen kann.
"Das willst du gar nicht alles wissen", erwidere ich. Ein etwas dreckiges schmunzeln legt sich auf seine Lippen.
"Ist das so?" Ich verdrehe meine Augen und schlage auf seinen Hinterkopf.
"Spinner." Kurz bleibt es still zwischen uns, während ich ihm dabei zu sehe, wie er konzentriert die Einbände liest.

"Also brauchst du Hilfe?", fragt er dann irgendwann und schaut zu mir. Kurz überlege ich.
"Du kannst mir beim Bücher ausräumen helfen", sage ich dann und schiebe ihm einen Karton hin. Oder versuche es zu mindest. Leise höre ich ihn auflachen.
"Schwächling", spottet er und zieht den Karton zu sich, zu meiner zu Friedenheit mit einigen Anstrengungen.

Still schweigend räumen wir die Bücher aus und stellen sie erst einmal ins Regal. Sortieren kann ich sie ja auch noch später.
"Lindberg wo soll das hin?", fragt Adams plötzlich etwas unsicher. Verwirrt drehe ich meinen Kopf zu ihm. Er hält ein Fotobuch geöffnet in der Hand. Doch es ist nicht irgendein Fotobuch. Es ist DAS Fotobuch.
"Gib... gib her", sage ich und halte ihm die Hand hin, damit er es mir gibt. Zögernd überreicht er mir das Fotobuch. Ich nehme es an, stehe auf und schmeiße es in den Müll.

Erstaunt schaut er mich an.
"Ich will kein Salz in eventuell noch offene Wunden streuen, doch wer war das?" Seufzend lasse ich mich wieder auf den Boden fallen und räume weiter Bücher aus.
"Das war ein Fotoalbum, dass ich Jonas, meinem Ex, zu seinem achtzehnten geschenkt habe. Wir waren da schon drei Jahre zusammen."
"Was ein tolles Geschenk", murmelt er und klingt dabei sehr ironisch. "Also ich mein das ernst. Ich glaube ich hätte mich zu Tode gefreut, wenn mir jemand so etwas geschenkt hätte."
Ein bitteres Lächeln legt sich auf meine Lippen.
"Er hat sich auch gefreut, aber als wir uns vor zwei Jahren getrennt haben, ist das Buch mit sammt ein paar sehr unschönen Wörten durch den Raum geflogen."

Ich spüre wie er vorsichtig eine Hand auf meine Schulter legt.
"Das tut mir leid zu hören", murmelt er. Ich drehe meinen Kopf zu ihm.
"Ist schon okay. Es ist zwei Jahre her. In zwischen komm ich ganz gut damit klar. Weißt du wir hatten uns auseinander gelebt doch es wäre schön gewesen, wenn wir nicht so schlecht auseinander gegangen wären." Verstehend nickt er. Seine Hand auf meiner Schulter ist ganz warm und lässt mich Schauern. Langsam nimmt er sie weg und räumt die letzten Bücher aus dem Karton. Gerne hätte ich seine Hand weiter auf meiner Schulter gehabt. Bereits im nächsten Moment schüttle ich über mich selbst den Kopf. So ein Schwachsinn.

"Ich glaub wir haben gleich alle Bücher ausgeräumt", stelle ich fest. Teddy Adams nickt und räumt die letzten Bücher ins Regal.
"Und was jetzt?"
"Das war's eigentlich. Ich werd gleich noch mein Bett beziehen und dann bin ich fürs erste fertig. Die Bücher sortiere ich morgen."
"Warte du willst die noch alle sortieren?"
"Natürlich! Das muss alles seine Ordnung haben", erkläre ich schmunzelnd.
"Ich würd ja sterben." Ich zucke nur mit den Schultern.

"Na ja viel Spaß dir. Falls was ist... Ich bin neben an." Ich nicke ihm zu, während er aufsteht und dann geht. Lächelnd schaue ich ihm hinterher. Er kann ja auch mal nicht Grumpy sein und er hat mir sogar beim auspacken geholfen.

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Jetzt ist er also eingezogen ins Gangquartier. Was wohl als nächstes passieren wird? Denkt ihr das Zimmer bleibt lange besetzt? Leonia war ja anscheinend auch nicht lange da drin.

Schönen Tag euch allen 💕