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Hallo ihr Lieben,
Dies ist nun das letzte Kapitel in 2019... Wahnsinn oder nicht? Irgendwie ging das Jahr voll schnell rum. Was war so das schönste was euch dieses Jahr passiert ist?

Nun viel Spaß beim Lesen 💕
P.S. Freue mich über Kommentare und Votes. 💕

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Den restlichen Tag war meine Laune dahin. Ich konnte einfach nur noch an dieses elende Gespräch denken.

Seufzend fahre ich mir übers Gesicht.
"Alles gut bei dir?", fragt mich Teddy leise und schaut mich von der Seite her an. Wir sitzen alle gemeinsam im Wohnzimmer. Teddy hat sich vor einer Weile vorsichtig an mich gelebt und dem Gespäch gelauscht. Er sieht müde aus.
"Bist du müde?", frage ich nach und ignoriere seine Frage einfach, auch wenn dass nicht gerade freundlich ist. Langsam nickt er. Ich schaut auf die Uhr. Es ist schon halb zwölf und letzte Nacht haben wir kaum geschlafen.

"Teddy ist müde und ich bin es auch. Weil ihr uns aufs Sofa verbannt habt, werfe ich euch nun aus dem Wohnzimmer", sage ich und grinse die anderen an. Die beginnen genervt zu stöhnen, erheben sich dennoch. Zufrieden schaue ich dabei zu wie die anderen abhauen.
"Danke", höre ich Teddy murmeln. Lächelnd schaue ich ihn an.
"Ist doch klar."

Ich stehe auf und Strecke mich nach einmal. Meine Knochen knacken, was Teddy zum Lachen bringt.
"Lach nicht", grummle ich schmunzelnd.
"Du bist einfach alt", gibt er lachend von sich, steht ebenfalls auf und kommt auf mich zu.
"Hey ich bin erst 25!", entgegne ich und schnipse ihn sacht gegen die Nase. Er beginnt noch mehr zu kichern.
"Dann bist du ja zwei Jahre älter als ich", fällt Teddy auf.
"Ist in Ordnung du Küken." Gespielt beleidigt zieht er eine Schnute. Nun kann ich mein breites Grinsen nicht unterdrücken.

Laut gähnt er auf und reibt sich über die Augen. Er sieht dabei unglaublich süß aus.
"Du kannst das Sofa haben. Ich schlaf auf dem Boden." Augenblicklich schüttelt Teddy den Kopf.
"Nein schlaf du auf dem Sofa", entgegnet er schnell und legt sich schon auf den Boden vor dem Sofa. Seufzend fahre ich mir durchs Haar und lege mich aufs Sofa. Ich nehme mir die eine Decke, die am Ende des Sofas liegt und die andere werfe ich Teddy zu. Ich strecke mich und mache das Licht aus.

Einige Minuten bleibt es still zwischen uns. Ich nehme nur wahr wie er immer wieder hin und her rutscht.
"Teddy", flüstere ich in die Stille hinein.
"Entschuldigung ich versuch nur einen geeigneten Schlafplatz zu finden", entgegnet Teddy.
"Das meinte ich gar nicht, Teddy. Komm her", sage ich leise.
"Was?"
"Du wirst morgen Rückenschmerzen haben. Komm zu mir. Wir bekommen das schon irgendwie hin", murmle ich leise und halte ihm die Hand hin. Trotz der Dunkelheit ergreift er sofort meine Hand. Ich ziehe ihn sanft zu mir hoch.

Im nächsten Moment liegt er auf mir. Ich ziehe scharf die Luft ein. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und meine Wangen werden ganz rot, was er zum Glück im Dunkeln nicht sehen kann. Ich spüre wie er leicht zu zittern beginnt.
"Was ist los?", frage ich verwundert nach. "Du zitterst ja."
"Ich bin doch bestimmt viel zu schwer. Meine Muskeln zittern wegen der Anstrengung", erklärt er mir flüsternd.
"Ach Quatsch, Teddy. Du bist nicht zu schwer." Nun entspannt er sich. Zwar ist er jetzt etwas schwerer, doch stören tut es mich nicht.

Während er vorsichtig seinen Kopf auf meine Brust legt Schlinge ich meine Arme um ihn, damit er nicht wegrutscht. Sein Geruch steigt mir in die Nase und lässt mich lächeln.
"Du riechst du", flüstere ich. Ich höre ihn leise kichern.
"Danke du riechst auch gut", erwidert er leise und streicht sanft über meine Brust.

Abermals bleibt es für einen Moment still.
"Ich hab dir doch in den ersten Tagen in denen du zu uns gekommen bist, erzählt, dass meine Familie tot ist, weißt du noch?", beginnt er zu erzählen. Seine Stimme ist so unglaublich leise.
"Ja daran erinnere ich mich", antworte ich ebenso leise.
"Wir hatten es nie wirklich leicht, musst du wissen. Ma war alleine, mein großer Bruder hat mit Drogen gedealt, um Geld zu verdienen und meine kleine Schwester würde gemobbt... irgendwie haben wir immer alles abbekommen", bitter lacht er auf und schüttelt leicht den Kopf.

"Und dennoch haben wir Even aufgenommen, als seine Eltern bei einem Autounfall gestorben sind. Ma hat ihn geliebt wie einen eigenen Sohn. Sie hat uns alle unglaublich doll geliebt." Vorsichtig streiche ich ihm durchs Haar.

"Als ich zehn war und Even dreizehn, haben wir uns einer Gang angeschlossen. Es war der Vorgänger von Burning Blades. Wir haben gedealt. Kleinkram halt. Nichts großes." Wenn ich daran denke, dass Baby Teddy schon so früh kein Kind mehr war, bricht mir das Herz.
"Vielleicht kannst du dich an die vielen Brände erinnern. Sie waren vor allem in armen Gegenden." Schwer schlucke ich. "Even war 18 und ich 15 als es passierte. Wir waren gerade gerade auf einem Auftrag. Als wir nach Hause kamen, gab es unser zu Hause nicht mehr. Es war einfach abgebrannt."

Ein leises schluchzen erklingt. Doller drücke ich ihn an mich und fahre ihm durchs Haar.
"Bitte kein Mitleid", haucht er leise.
"Das ist es nicht. Du bist einfach unglaublich stark, Teddy", antworte ich leise.
"Das stimmt doch gar nicht."
"Doch! Du hast deine Familie verloren und trotzdem bist du hier, kannst lachen und kannst glücklich sein."
"Ich hatte Even und unsere Freunde", erklärt er. Er drückt sich etwas nach oben und schaut mich dann an. Ich kann nur Umrisse erkennen, dennoch beginne ich zu lächeln. "Und jetzt hab ich dich."

Anstatt zu antworten ziehe ich ihn an mich und verbinde unsere Lippen. Mit leichtem Druck erwidert er den Kuss. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen und  spüre wie Teddy vorsichtig von meiner Brust nach oben zu meinen Haaren. Seufzend schließe ich die Augen. Leicht zieht mir Teddy an den Haaren, was mir ein leises Stöhnen entlockt. Wie von selbst gleiten meine Hände zu seinem Arsch. Vorsichtig lege ich meine Hände auf diesen und kneife leicht hinein. Ein leises Wimmern erstickt er in einem weiteren Kuss.
"Seid leise!", brüllt Marcus aus seinem Zimmer.

Wir werden stumm und lösen uns voneinander. Dann beginnen wir leise zu lachen und Teddy vergräbt seinen Kopf in meine Halsbeuge. Sanft gibt er mir einen Kuss und legt seinen Kopf dann wieder auf meine Brust.
"Schlaf gut, Phil", murmelt er leise.
"Du auch Teddy", erwidere ich lächelnd.

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Jetzt habt ihr etwas mehr über Teddys Vergangenheit erfahren. Was haltet ihr davon?

Da hatten die beiden am Ende ja etwas Spaß, oder?

Guten Rutsch ins neue Jahr 💕🎆

Burning BladesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt