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Hallo ihr Lieben ,

Ich wünsche euch einen angenehmen Sonntag und zweiten Advent.
Ich hoffe ihr hattet eine einigermaßen angenehme Woche.
Wie geht's euch so?

Viel Spaß beim Lesen. 💕

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Die Zeit vergeht schnell und langsam werde ich unruhig. Was ist wenn ihm wirklich etwas passiert sein sollte? Dann bin ich daran Schuld und Burn wird mich umbringen. Zugegebenermaßen echt verzweifelt fahre ich mir durchs Haar. 

Plötzlich geht langsam das Garagentor auf. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Ich räuspere mich stark, um den Kloß in meinem Hals los zu werden. Als das Tor offen ist, fährt Teddy in die Garage. Schnell nimmt er seinen Helm ab und schüttelt seine Haare. Diese Bewegung steht so elegant aus. Ich beiße mir auf die Unterlippe und schaue für einen Moment weg um mich zusammen. 

„Was machst du hier?“, fragt er mich zurückhaltend. 
„Ich hab auf dich gewartet.“ Schnaubend schüttelt er den Kopf. 
„No shit Sherlock“, gibt er von sich und läuft schon in Richtung der Tür doch ich halte ihn auf, in dem ich seine Hand ergreife. 

„Lass uns bitte reden“, bitte ich ihn. 
„Worüber sollten wir denn reden?“, fragt er abweisend. 
„Ich glaub du hast das falsch verstanden, Teddy.“ Leise schnaubt er und schüttelt den Kopf. 
„Ich glaube kaum, dass ich etwas falsch verstanden habe, Lindberg.“ 
Das er meinen Nachnamen verwendet verletzt mich nun doch mehr als ich es erwartet habe. 
„Dann hör mir wenigstens zu und im Anschluss kannst du dich entscheiden, was du denken willst“, bitte ich ihn unsicher lächelnd. 

Tief atmet er aus, verschränkt seine Arme vor seiner Brust und schaut mich nun zum ersten Mal an.
„Ich meinte das vorhin gar nicht so“, beginne ich doch Teddy unterbricht mich sofort. 
„Du hast es aber so gesagt.“ Ein wenig frustriert fahre ich mir durchs Haar. 
„Weil ich ein wenig überfordert war und nicht wusste, ob du das was sich da anbahnt erst einmal nicht erzählen willst.“ Laut höre ich ihn auf seufzen. 

Für einen Moment senkt er den Blick und schaut mich dann leicht lächelnd an. 
„Alle wissen, dass ich auch auf Männer stehe, das wär also kein Problem gewesen“, erklärt er mir. „Hab mich nur ein wenig verarscht gefühlt.“ Entschuldigend schaue ich ihn an. Vorsichtig lege ich eine Hand auf seine Wange. 
„Das hab ich echt nicht so gemeint, Teddy.“ 
„Dafür will ich aber eine Gutmachung“, haucht er grinsend und beißt sich dann auf seine Unterlippe. Ich ahne schon worauf er hinaus will. Ich beuge mich zu ihm und gebe ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Als ich mich wieder zurück ziehe, schaut er mich schmollend an, weshalb ich anfangen muss zu lachen. 
„Das hab ich eigentlich nicht gemeint“, seufzt er aber lächelt mich dann an. 

„Ach da ist noch was, Teddy“, murmle ich. „Es kann eventuell sein, dass die anderen denken, wir seien zusammen…“, gestehe ich. Entgeistert schaut er mich ab. 
"Bitte was?"
"Also nicht direkt. Sie haben mir die Worte im Mund verdreht und sind dann davon ausgegangen, dass wir was miteinander haben." 

"Das ist ja nicht mal gelogen", entgegnet er schnell. Überrascht über seine Offenheit hebe ich eine Augenbraue an. 
"Ach ist das so?", Frage ich dann schmunzelnd nach. Seine Wangen werden mit einem Mal ganz rot und er weicht meinem Blick aus. 
"Also ich mein… dass… ich meinte…" Leise beginne ich zu lachen und streiche ihm eine Strähne aus dem Gesicht. 
"Ganz ruhig, Teddy", flüstere ich sanft. Auch er beginnt jetzt zu lächeln und lehnt sich leicht gegen mich. 

"Ich hab gar keine Lust auf die anderen", quengelt Teddy schon fast. Mein Herz erwärmt sich. 
"Dann lass uns woanders hin. Wollen wir gemeinsam frühstücken gehen?" Begeistert nickt er. Schnell legt er seinen Helm ab und läuft in Richtung Tür.
"Lass uns aber durch die Bar", sagt er. Ich nicke und folge ihm so leise wie möglich, damit der Rest uns nicht bemerkt. Plötzlich hören wir von oben jemanden die Treppen runterkommen. Mit großen Augen schauen wie einander an, bevor wir so schnell wie möglich aus dem Haus rennen. Erst als wir an Marcus vorbei aus dem Bar gerannt sind, bleiben wir stehen und schauen und an. 

Gleichzeitig beginnen wir zu lachen. Ich schüttle den Kopf und fahre mir durch Haar. Erst nach einigen Minuten haben wir uns wieder hinbekommen und schauen uns stumm an. 
"Ich kenn ein Café hier in der Nähe. Wollen wir da hin?", fragt Teddy an. 
"Gerne doch", antworte ich sofort. Nickend dreht sich Teddy in die andere Richtung und läuft los. Schnell schließe ich zu ihm auf und laufe neben ihm her. 

Mit einem Mal spüre ich seine Hand an meiner. Vorsichtig ergreift er meine Hand und verschränkt sie miteinander. Ich beginne zu lächeln und erwidere seinen Druck. Mit klopfendem Herzen schaue ich ihn von der Seite her an und folge ihm zu dem Café. 

Irgendwann bleiben wir stehen. Ich sehe auf und erkenne ein kleines süßes Café. Teddy löst unsere Hände voneinander und zieht die Tür zum Café auf. 
"Nach dir", sagt er. Schmunzelnd laufe ich an ihm vorbei ins Café. Auch er kommt hinein und greift sofort wieder meine Hand. 
"Na dann bestell mal. Ich bezahl", flüstere ich ihm zu. 

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Irgendwie weiß Phil auch nicht was er möchte, oder?

Burning BladesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt