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Hallo ihr Lieben,
Hier ist ein neues Kapitel für euch.

Wie war eure Woche so?
Wie geht's euch?

Viel Spaß beim Lesen. 💕

P.S. Freue mich auf eure Kommentare und Votes. 😊

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Der Laster steht einige Meter von dem grauen Hochhaus entfernt. Als wir an ihm vorbei gehen nickt Burn uns zu und tippt an sein Ohr. 

"Sag Mal wie gut seit ihr den ausgestattet?", murmel ich verblüfft, nachdem ich den kleinen Knopf in seinem Ohr entdeckt habe. Wir hatten die Gang wirklich vollkommen unterschätzt. 
"Hast du wohl nicht erwartet was?", gibt Adams süffisant grinsend von sich. 
"Um ehrlich zu sein habe ich das wirklich nicht erwartet. Ihr seid ja richtig professionell", gestehe ich. 
"Wir machen das ja auch nicht erst seit gestern", erwidert er. 

Konzentriert zieht er seine Augenbrauen zusammen und drückt den kleinen Hörer näher ans Ohr. Dann nickt er einmal. 
"Was ist?", frage ich nach. Ich hasse es jetzt schon, dass ich nicht höre was Burn sagt. 
"Leonia ist da sie beginnt jetzt und wir können rein", erklärt er mir. Ich nicke leicht und folge ihm dann ins Gebäude. 

"Ray hat die Kameras des Hintereinganges so verändert, dass immer wieder dieselbe Szene abgespielt wird." Verstehend nicke ich. Eigentlich ist das etwas lasch. Sowas merkt man doch nach einigen Minuten, doch ich halte meinen Mund. 

Mit einem Lappen öffnet Adams die Tür und wir treten ein. Schnell laufen wir den recht tristen Gang entlang. Zielstrebig geht er voran und bringt uns zu den Umkleiden. 
"Hast du die Gänge auswendig gelernt oder was?", frage ich leise nach. Er sieht mich für einen Moment feizend an und tippt dann an sein Ohr. Nicht gerade sanft schlage ich mir gegen die Stirn. Leise beginnt nun Adams zu lachen und schüttelt dann den Kopf. 
"Du bist manchmal nicht ganz helle oder?" 
"Hey!", rufe ich empört. "Das stimmt gar nicht." 
"Na wenn du das sagst", antwortet er schulterzuckend. "Fangen wir an die Sachen zu durchsuchen." Nickend laufe ich zum ersten Schrank und beginne ihn zu durchsuchen, aber erste ziehe ich mir Handschuhe an. 

Als ich bei dem sechsten Schrank ankomme, schlägt plötzlich die Tür auf. Erschrocken zucken sowohl Adams als auch ich zusammen. Scheiße. 

"Hey was macht ihr hier?", erklingt eine tiefe männliche Stimme. Etwas hilflos schielt Adams zu mir hinüber. 
"Wir sind neu und versuchen gerade herauszufinden welche Schränke noch frei sind", erkläre ich schnell und hoffe einfach, dass er die Lüge nicht erkennt.
"Ah zum Glück. Das hat auch lang genug gedauert, bis endlich mal wieder welche eingestellt wird. Ihr könnt die Schränke 47 und 48 nehmen", erklärt er ganz locker. 
"Danke für die Hilfe", sagt Adams, als er endlich seine Stimme wiedergefunden hat. 
"Kein Problem. Man hilft sich hier. Ich hab jetzt Schluss aber man sieht sich dann bestimmt öfters." 
"Bestimmt. Schönen Feierabend", wünsche ich ihm. 

Im nächsten Moment geht die Tür wieder zu. Erleichtert atmen Adams und ich aus. 
"Scheiße war das knapp", murmelt Adams. Langsam nicke ich. 
"Ja das stimmt." 
"Hast gut reagiert. Hab echt gedacht jetzt ist alles aus." 
"Ich war Polizist, falls du es vergessen haben solltest. Ich wurde darauf trainiert schnell zu reagieren", erkläre ich und öffne Schrank sieben. Darin hängt eine Uniform. Ich durchsuche die Taschen und tatsächlich ich werde fündig. 

"Ich hab eine." Triumphierend halte ich die Karte in die Höhe. 
"Das wird wirklich so dumm sind und ihre Karten hier lassen", murmelt Adams und schüttelt den Kopf. 
"Das war damals, als ich noch gearbeitet habe, auch immer das Problem." 
"Was Karten?", fragt er verwirrt nach. Schmunzelnd verdrehe ich die Augen. 
"Ich mein die Dummheit der Menschen." 
"Kann ich mir vorstellen." 

"Even sagt, die anderen seien da. Wir müssen die Karte nur raus bringen." Ich nicke und gemeinsam verlassen wir wieder die Umkleide. Nun vorsichtiger als vorher laufen wir durch die Gänge zurück ins Freie.

Als wir am Wagen angekommen sind, kommen uns Marcus, Stephan und Michael entgegen. Adams überreicht Stephan die Karte und steigt dann in den Laster. Schnell folge ich ihm. 
"Und jetzt?" 
"Jetzt warten wir", erklärt Adams. 
"Ach echt? Das hab ich nicht erwartet", spotte ich. 
"Du hast doch gefragt", erwidert er seufzend. Ich strecke ihm die Zunge raus und schaue auf die Monitore, die sich im Laster befinden. 

"Hast du dich reingehackt?" 
"Ja das war echt einfach." 
"Du bist ja richtig gut." 
"Ich werd ja gleich rot", lacht er leicht, konzentriert sich dann aber wieder auf seinen Computer. 

Minuten vergehen. Die drei Jungs sind inzwischen schon in der Wohnung, als sich in der Lobby etwas ungewöhnliches tut. 
"Ob dachte die kommen erst später nach Hause", zischt Burn als er sieht wer gerade in die Lobby gekommen ist. 
"Die sind zu früh", flucht Adams fährt sich durchs Haar. 
"Und was jetzt?", fragt Ray nach. 
"Die müssen da weg. Sie haben nicht mehr als zwei Minuten", erklärt Adams unglaublich ernst. 

"Ich kann ihnen mehr Zeit verschaffen. Sorgt nur dafür, dass sie nicht in Panik geraten." Ich öffne die Tür des Lasters und springe raus. 
"Was hast du vor?", fragt Adams verwundert nach. 
"Ich rette euren Leuten den Arsch, das hab ich vor", erkläre ich und renne dann zurück zum Gebäude. 

Bereits im ersten Jahr meiner Ausbildung habe ich gelernt so viele Details wie möglich zu erfassen. Das kann wirklich ganz nützlich sein. 

Ich betrete das Gebäude und laufe den Gang entlang, den wir vorhin auch genommen haben. Doch ich laufe nicht bis zu der Umkleide. Einige Meter davor bleibe ich stehen und schlage dann auf den Feuermelder. Das Glas zersplittert und augenblicklich ertönt der Feueralarm. Das sollte den dreien mehr Zeit verschaffen. 

Ich laufe zurück. Am Laster angekommen, öffnet Adams mir die Tür. 
"Das war eine geniale Idee, Lindberg", sagt Burn. "Die drei sind jetzt auf dem Weg nach draußen." Ich nicke und beginne zu grinsen. 

"Teddy, du kannst mit Lindberg schon mal los fahren. Wir warten auf die drei." Adams nickt und wir machen uns auf den Weg zu seinem Bike. 

"Das war eine echt gute Idee. Ohne dich wären die drei geliefert gewesen. Danke dafür." Eine angenehme Wärme breitet sich in mir aus, als er sich bei mir bedankt. 
"Kein Ding", entgegne ich und nehme den Helm entgegen. Ich setze mich hinter ihn und wir fahren los. 

Also wenn sie nach diesem Tag nicht im Ansatz vertrauen in mich haben, weiß ich auch nicht weiter.

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Na das ist ja gerade noch gut gegangen was?
Ob die Gang jetzt mehr vertrauen in Phil hat?
Und wie sieht es mit Teddy aus?

Burning BladesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt