Burning Blades

•21•

Hallo ihr Lieben,
Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent.

Wie geht es euch so?

Viel Spaß beim Lesen 💕
P.S. Würde mich über Kommentare und Votes freuen.

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Wir sind seit ungefähr einer Stunde unterwegs und langsam tut mir mein Po weh. Ich bin es einfach nicht gewohnt so lange auf solch einem unbequemen Sitz zu sitzen. Ich Frage mich, wieso wir beide nicht einfach mit meinem Auto gefahren sind. Dass wäre um einiges angenehmer gewesen, denke ich. Burn vor uns setzt den Blinker und fährt im nächsten Moment von der Autobahn runter. Teddy folgt ihm. Wir drosseln das Tempo und fahren nun noch einige Kilometer über die Landstraße. 

Tief atme ich ein. Ein Gemisch aus frischer Landluft und dem Geruch des Waldes um uns herum, kriecht mir in die Nase. Zufrieden schließe ich die Augen. In einer Großstadt wie Stockholm riecht man so einen Duft selten, auch wenn es recht viele Parkanlagen und Grünflächen gibt, ist es einfach etwas anderes. 

Mit einem Mal werden wir langsamer. Ich öffne wieder meine Augen und sehe, dass wir auf einen Waldweg abgebogen sind. Durch die Bäume kann ich bereits Wasser sehen. Augenblicklich beginne zu lächeln. Viel zu lange war ich nicht mehr in der Natur. Die Arbeit stand immer im Vordergrund. Immer nur Karriere. Alles andere war unwichtig. 

Teddy hält an und ich schüttle einmal den Kopf um meine wirren Gedanken los zu werden. Ich steige ab und schaue zu wie auch Teddy absteigt. Nur nebenbei nehme ich wahr wie einige Autotüren knallen. Teddy nimmt seinen Helm fast gleichzeitig mit mir ab. Schmunzelnd sehe ich ihn an. Ich hänge meinen Helm an den Lenker und hebe die Hände, um seine Haare zu richten. 
"Deine Haare sind ganz durcheinander", sage ich leise lachend und streiche dann eine seiner langen Strähnen nach hinten. Rot werdend lässt er mich machen und beißt sich dabei leicht auf die Unterlippe. Mein Bauch zieht sich zusammen und ich ziehe scharf die Luft ein, als ich ihn so sehe. Dabei sieht er mich auch noch so unschuldig an. 

"Hey ihr zwei Turteltäubchen, kommt endlich rein", ruft Leonia belustigt. Erleichtert, weil man uns unterbrochen hat, atme ich aus, lächle Teddy an und laufe dann gemeinsam mit ihm ins Haus. Ich schüttle mich einmal, um dieses ziehen im Bauch und mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Was wird das nur? 

Wir folgen Leonia in die Küche, in der sich die ganze Band versammelt hat. Es ist eng, denn das Ferienhaus von Leonia Großeltern ist echt nicht groß. 
"Zwei müssen auf dem Sofa schlafen, sonst geht das nicht auf", erklärt Leonia seufzend. 
"Na dann wohl ihr beiden", sagt Marcus schnell. 
"Na mein Rücken macht da nicht mit", winkt Stephen ab, grinst dabei aber ganz scheinheilig und schaut stattdessen uns an. "Aber stattdessen können Teddy und Phil ja auf dem Sofa schlafen." 

Teddy verdreht genervt die Augen kann aber ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Mein Herz erwärmt sich bei seiner Geste und ich muss auch anfangen zu schmunzeln. 
"Dann ist das wohl beschlossen. Teddy und Phil schlafen auf dem Sofa", beschließt Stephen. Die anderen nicken und verschwinden dann in den anderen Zimmern. Kopfschüttelnd sehe ich den anderen dabei zu und Folge dann Teddy ins Wohnzimmer. 
"Das wird echt etwas knapp", stellt der Dunkelhaarige seufzend fest. Ich bleibe neben ihm stehen und nicke dann. 
"Da ist wirklich nicht viel Platz… wenn du willst kann ich auch auf dem Boden schlafen", schlafe ich vor. Schnell schüttelt er den Kopf. 
"Ach Quatsch. Das funktioniert heute Abend schon irgendwie", so wirklich überzeugt klingt er allerdings auch nicht. Ich nicke dann und fahre mir durchs Haar. Wir werden ja sehen. 

Teddy möchte gerade etwas sagen, da erklingt der Klingelton meines Handys. Genervt atme ich aus und hole es heraus. 
"Ich bin gleich wieder da", informiere ich Teddy, lächle ihn an und verlasse das Haus.

Ich nehme den Anruf schon an, während ich mich etwas vom Haus entferne. 
"Boss?" 
"Lindberg", erklingt die Stimme von meinem Boss. Er klingt alles andere als glücklich. 
"Warum haben Sie ihn nicht sofort ins Gefängnis geschickt?", frage ich zischend nach. 
"Achten Sie auf ihren Ton, Lindberg. Vergessen Sie Ihren Rang nicht", entgegnet mein Boss autoritär. 

Wütend beiße ich meine Zähne zusammen und schlucke meinen Stolz hinunter. 
"Entschuldigung Boss." Ich höre ihn schwer seufzen. 
"Norwitski hat wichtige Informationen, die wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen können." Ich kann ein lautes Schnauben nicht verkneifen. 
"Ich weiß doch, dass Die ihm gerne hinter Gitter sehen möchten. Tue ich ja auch. Ein Krimineller weniger in Stockholm. Aber noch ist es nicht so weit." 

"Was gibt es Neues?", wechselt mein Boss das Thema. 
"Sind aus Stockholm raus. Burn hat einen Wochenendtrip angeordnet. Wir sind etwa eine Stunde von Stockholm in den Süden gefahren. Ich glaube kaum, dass dieses Wochenende viel passieren wird", erkläre ich. 
"In Ordnung." Es bleibt still und ich will schon auflegen, da ergreift mein Boss noch einmal das Wort. 

"Ach Lindberg was ist da mit Teddy Adams? Einer meiner Leute hat euch heute morgen zusammen gesehen." Wir steigt in mir auf.
"Spionieren Sie mir etwa hinterher?", frage fassungslos nach. "Denken Sie etwa ich mache meine Arbeit nicht ordentlich?" 
"Das habe ich nicht behauptet", versichert er mir. 
"So klang es aber… Sie können versichert sein. Ich mache das um das Vertrauen der Gruppe zu gewinnen", behaupte ich. In mir drinnen macht sich ein seltsames Gefühl breit.
"In Ordnung. Das ist ein gute Idee. Halten Sie mich auf dem Laufenden." Dann legt er auf. Schwer schluckend senke ich mein Handy und fahre mir durchs Haar. Das hat sich eben unglaublich falsch angefühlt. Ich räuspere mich einmal, bevor ich zurück zur Haus laufe. Ich zwinge mich zu einem Lächeln und geselle mich zu den anderen. 

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Er macht das also um das Vertrauen der Gang zu erhalten? Was denkt ihr?

Und wie wird wohl das am Abend, wenn sie schlafen wollen?