Wie sich herausstellte, war es nicht Godzilla, den man in die Eingangshalle gelassen hatte. Von ihrem Standort am oberen Ende der Treppe, direkt neben Larry, der sich klugerweise aus dem Kampf heraushielt, beobachteten Magnus und Alex die Situation. Das Wesen dort unten erinnerte mehr an einen Leguan, wenn Leguane viel größer, viel hässlicher und viel stinkender gewesen wären. Alex schauderte. Blitzen und Hearth standen ein wenig weiter unten auf der Treppe. Blitzen schien nach etwas in seiner Tasche zu suchen und Hearth wühlte in seinen Runenbeutel. Mallory und Halbgeboren standen ein paar Schritte von dem Wesen entfernt, während Sam den Kampf aus der Luft verfolgte. Von dem Blut an seinem Bajonett her zu urteilen, war es TJ gewesen, dem es bereits gelungen war, dem Monster die Augen auszustechen, sodass es sich verwirrt im Kreis drehte und überall Blut verspritzte. "Hat mich fast mit seinem Blick versteinert", rief Halbgeboren ihnen zu und zeigte seine Arme, die recht grau wirkten. "Ist aber weniger effektiv, als ich dachte."
"Das Vieh ist aber unzerstörbar", teilte ihnen Mallory mit und winkte mit ihren Messern. TJ nickte zustimmend. "Ich hab versucht, darauf zu schießen. Die Haut ist wie Metall. Wir hatten Glück, dass die Augen verletzlich waren."
Rexie, das T-Rex-Skelett, hatte wohl beschlossen, den Kämpfenden zu helfen. Es kam auf das Wesen zu und es war fast ein Jammer, dass dieses nichts mehr sah. Alex hätte gerne gesehen, ob es Angst vor dem T-Rex hatte. Rexie bekam das Wesen zu fassen, doch auch seine Zähne schienen nichts auszurichten. Frustriert warf der Dinosaurier es gegen eine Wand, doch es blieb unverletzt. "Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?", fragte Magnus.
"Ich würde sagen, ein Basilisk", schlug Sam vor, die über ihnen schwebte.
Mittlerweile hatten Blitz und Hearth von der Treppe aus begonnen, das Monster anzugreifen. Doch weder Expandoenten noch Runen schienen auch nur das Geringste anzurichten. "Haben Basilisken irgendeine geheime Schwäche?", fragte Halbgeboren frustriert.
"Keine Ahnung", meinte Sam.
Es war ein Trauerspiel. Sie bearbeiteten das blinde Monster mit Garotte, Messern, Schwert, Fäusten, Zähnen - nichts half.
"Wiesel!", brüllte da plötzlich jemand.
Alle wirbelten herum. Nick war neben seinem Vater aufgetaucht. "Was?", fragte Sam verwirrt.
"Basilisken können nur von Wieseln getötet werden!"
"Na bitte", grinste Alex und ließ die Knöchel knacken. "Das haben wir gleich."
Schon war sie ein Wiesel und schoss auf den desorientierten Basilisk zu. Sie fragte sich noch, wie sie als so kleines Tier dieses große Monster töten sollte, doch kaum dass sie auf seinem Rücken saß, begann es zu schnaufen und sich um sich selbst zu drehen. Mangels Möglichkeit, sich festzuhalten, verbiss sie sich in den Hautlappen an seinem Hals. Es brüllte und schüttelte den Kopf, doch sie kletterte bis auf seine Schnauze. Seine leeren, blutigen Augenhöhlen starrten sie an. Sie grub ihre Krallen in die Schnauze des Basilisken. Er schlug die Klauen über der Nase zusammen, um seine Nasenlöcher zu bedecken. Und da verstand sie. Es war ihr Geruch, der den Basilisken irritierte. Also war es wohl auch der Wieselgeruch, der ihn töten würde. Mit einigem Kraftaufwand bog sie seine Klauen auseinander und setzte sich auf seine Nasenlöcher. Er schnaufte und sein heißer Atem kitzelte sie. Doch dann begann er zu röcheln und schlussendlich brach er tot zusammen. Alex verwandelte sich zurück und schüttelte den Kopf. "Ziemlich overpowered, diese Wiesel."
Sie sah sich in der Halle um. Der Marmorboden war mit Blut bedeckt. Sie seufzte. "Ich schätze mal, das sollte bis morgen wieder sauber sein?"
Larry kam die Stiegen hinunter. Er seufzte. "Ja, wenn ihr so nett wärt, uns helfen? Und was machen wir mit dem- oh."
Der Basilisk hatte sich bereits aufgelöst.So kam es, dass sie noch halfen, das Museum aufzuräumen und zu putzen. Es war mehr als nur das Blut, die Monster hatten bei ihrem Ausbruch noch einige Dinge umgeworfen. Doch die Bewohner des Museums halfen tatkräftig mit, auch wenn Larry fluchte, als er entdeckte, dass einige der Miniaturen sich nun selbst mit Blut vollgeschmiert hatten. Als sie fertig waren, standen sie in der Eingangshalle. "Ihr schuldet uns eine Erklärung", forderte Nick.
Sie tauschten Blicke aus, dann seufzte Sam und begann erklären: "Wir sind Halbgötter. Nordische, um genau zu sein. Alles andere zu erklären, würde den Rahmen sprengen. Jedenfalls sieht es aus, als wärst du einer der wenigen Sterblichen, die durch den Glamour sehen können, also Gratulation."
"Glamour?"
"Das Zeug, das dafür sorgt, dass Normalsterbliche so Dinge wie sprechende Schwerter nicht als solche registrieren", erklärte Jack.
Nick sah perplex aus, sagte aber nichts mehr.
"Die Frage ist nur, wie wir um diese Uhrzeit noch nach Long Island kommen", meinte Halbgeboren.
"Keine Sorge, diese Stadt schläft nie. Ich rufe euch zwei Taxis", bot Larry an.Also saßen wenig später sechs Jugendliche und zwei Männer in typischen New Yorker Taxis. Sie waren zwar teilweise mit Blut bespritzt und Halbgeborens Finger waren noch immer aus Stein, doch die New Yorker Taxifahrer schienen schlimmeres gewohnt zu sein. Bevor sie aufgebrochen waren, hatten sie sich von den Museumsbewohnern sowie Larry und Nick verabschiedet. Sie wussten nicht, dass sie dort von nun an eine Art lebender Legenden sein würden. In Alex' Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn. Sie fragte sich, was das für eine Kiste gewesen war und vor allem, ob sie tatsächlich noch mehr als den Basilisk enthalten hatte und was jetzt mit diesen Wesen war. Als sie sich dem Camp näherten, fiel Alex der Lärm auf, der von den Erdbeerfeldern bis zu ihnen drang. Also baten sie die Taxifahrer, sie hier auszusteigen und bezahlten. Die beiden fragten sich wohl, was sie hier nachts im Nirgendwo wollten, sagten jedoch nichts. Schon auf den letzten Metern zum Camp enttarnten sie den Lärm als Kampflärm. Arlamiert beschleunigten sie ihre Schritte. Sie passierten die Grenze und liefen den Hügel hinunter. Auf halbem Weg kam ihnen Nico di Angelo entgegen. "Gut, dass ihr kommt", brüllte er ihnen zu. "Wir wurden von Bigfoot angegriffen!"
Achacha, ich bin Mickey Maus! Warum ich Mickeys Clubhaus zitiere? Keine Ahnung! Jedenfalls hab ich jetzt meinen wunderschönen Stundenplan (Mittwoch 9 Stunden durchgehend und noch dazu Physik und Chemie hintereinander - RIP Luna) und weiß so ungefähr was die stressmäßig okaysten Tage sind. Hiermit ist Updatetag für New York Montag! Yay! Fantasy TV wird btw auf Donnerstag verschoben.
Anyways, was sagt ihr, würdet ihr die Nachts-im-Museum-Leute nochmal sehen wollen? Vor allem bei Nick hab ich das nämlich überlegt.
Eure
Luna_Levesque
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New York
FanficNew York, die Stadt, die nie schläft. Und ein besonderer Magnet für das Übernatürliche. Wieso das so ist, weiß niemand, doch eines steht fest: Eine neue Gefahr breitet sich über der Stadt aus wie ein Schatten und diesmal sind alle heldenhaften und w...