Seine Natur

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Tony drehte sich zu damon um und spannte seine kiefermuskeln an.

"Okey!" sagte er. Ich entspannte mich etwas.

Doch dann drehte er sich um und schlug Aiden ins Gesicht.

Er fiel zu Boden, stand aber etra langsam wieder auf und bewegte kurz seinen Kiefer.
Dann baute er sich vor tony auf, da er schon um ein gutes Stück größer war, wäre ich sofort zurückgewichen.

Doch Tony blieb eisern stehen.

Na ganz toll, die ganze Ruhe die vorher im Raum lag, war jetzt weg. Auf das hab ich echt keine Lust. Sollen sie sich doch hauen! Ist mir doch egal!

Genervt ging ich langsam die Treppen runter. Leider ging das nur langsam und ich musste mir da bei gegen meine Wunde drücken, weil sie dabei anfing zu stechen.

"warte" ich hörte damons Stimme direkt hinter mir und kurz darauf legte sich seine Hände um meine taillie.

"verpiss dich!" zischte ich und drehte mich dabei voller Wut um "ich brauch deine hilfe nicht!"

Er verdrehte nur die Augen und drehte sich um. Offensichtlich ist hier jeder von jedem genervt.

Eigentlich wollte ich mir nur hinlegen, irgendwo wo mich keiner nerven kann.
Ich öffnete eins der Zimmer und legte mich aufs Bett.
Gerade hatte ich meine Augen geschlossen als die Tür aufging.

Hoppla! Das hier ist devonitiv Ryan's Zimmer. Er stand, nur mit einem vadehandtuch um seine hüfte gewickelt, in der Tür. Als er mich erblickte hielt er inne.

Erst sah er so aus als würde er überlegen mich gleich rauszuwerfen, doch dann schloss er einfach die Tür und legte sich neben mich auf das Bett.

Wie und das ohne einen Kommentar! Ich bin beeindruckt.

Ich genoss einen Moment des Schweigens, bevor Ryan wieder anging zu reden.

"Was dir passiert ist tut mir leid, aber was erwartest du? Das ich Mitleid habe?
Vielleicht ist das nicht das Leben was du dir immer gewünscht hast, aber komm mit dem klar, was du jetzt hast! Ein anderes Leben kriegst du nicht. Auch wenn du dir von mir anfangs vielleicht ein besseres Leben versprochen hast, als ich dich zu mir geholt habr, das hier ist alle mal besser als das was du bei deinem Vater hattest! Also komm damit klar und versuch nicht irgendwen mit schweigen zu strafen!
Sei dankbar das du noch am leben bist, denn das hat du nicht Gott zu verdanken! Der war es schließlich nicht der dich ins Krankenhaus gebracht hat! "

Ich musste schlucken. Seine Worte trafen direct ins Schwarze, vielleicht hat er in den meisten Punkten recht! Aber eins weiß ich, Gott gibt es nicht, wenn schon ein Teufel! Dieses Leben habe ich nicht verdient und das weiß ich genau.
Und außerdem bin ich mir nicht sicher ob ich froh darüber bin, daß Ryan mich gerettet hat.

Vielleicht versucht er netter zu sein. Aber er wird immer gleichbleibend. Das ist einfach seine Natur, dass ist was er ist.

Er griff zu seinem Handy, legte sich auf den Bauch und tippte auf dem Bildschirm herum.

"Warum ich?" wollte ich wissen.

"Was? " fragte er ohne sich von seinem Handy abzuwenden.

"Warum hast du mich genommen, unter all den vielen Mädchen?"

Er zuckte mit den Schultern
"bist halt geil!" er klang dabei so kalt und emotionslos.

Ich biss mir auf die Unterlippe und schloss die Augen um meine Tränen zurückzuhalten.

Er sieht mich immernoch als Objekt, wie jeder in meinem bisherigen leben
So ist er eben und ich werde niemals mehr etwas anderes von ihm erwarten.

Ein bisschen fühle ich mich stecken geblieben, als würde ich immer wieder an der selben Stelle ankommen, egal welchen Weg ich nehme. Erst war es Steve, jetzt Ryan! Und wie sehr ich auch hoffe das alles besser wird oder wie sehr es gut dafür aussieht, am Schluss bin ich immer wieder enttäuscht.

Ich wünsche mir einfach mal jemanden, den ich wirklich vertrauen kann. Aber ich weiß nicht ob ich das jemals können werde.
Den ich habe Angst davor, mich jemanden zu öffnen, jemanden alles anzuvertrauen.
Zu oft wurde ich schon enttäuscht, verraten und verletzt!

Ich rollte mich auf die Seite auf der Ryan nicht lag und rollte mich ein wenig ein.

Addicted (2.teil)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt