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 Song: Talk to me- Cavetown

Es ist eiskalt an diesem einen Herbsttag. Im Bus ist es einigermaßen warm und erträglich, doch sobald die Türen aufgehen weht ein kühler Wind herein. 

Ich sitze an einem Einzelplatz nah am Fenster und starre die Strasse an. Viele Leute in dicken Winterjacken, festen Stiefeln, mit warmen Handschuhen oder einem gigantischen Schal trotten langsam die Strassen entlang. 

Der Bus hält an und die Türen gehen auf. Sofort ist die eisige Kälte wieder zu spüren. Ein Junge steigt ein. Mein Blick bleibt an ihm haften. Er trägt nur eine leichte, weiss-schwarze Übergangsjacke und kurze, dazu passende Shorts. seine weissen Nike air Force sind lange nicht mehr so weiss wie sie einmal gewesen sein sollten. Seine Airpods blitzen wie Diamanten hervor.  Mir läuft ein schauer über den ganzen Körper und mir wird noch kälter als es ohnehin schon war. Wie kann er nur so herumlaufen, hat er nicht kalt?

Ich versuche krampfhaft wieder aus dem Fenster zu sehen, doch es klappt nicht. Dem Jungen gehört all meine Aufmerksamkeit. 

Der Bus fährt weiter und mein Blick haftet immer noch an diesem Jungen. "Könntest du mal aufhören zu starren? Es ist recht unangenehm!" sagt er leise. Ich sehe mich schnell um und merke das er mich gemeint hat. Beschämt senke ich meinen Blick, doch sein Leises lachen sehe ich allemal.Ich kann mir gut vorstellen wie rot ich nun sein muss...

Der Bus hält zum letzten Mal und ich renne einfach raus. "Du hast deine Tasche vergessen..." höre ich eine tiefe Männliche Stimme hinter mir. Ich drehe mich hastig um und starre in die Braunen Augen des Jungen. In seiner Hand hält er meine schwere Schultasche, doch macht keine Anstalten sie mir zu geben. Stattdessen läuft er einfach weiter und lässt mich verdutzt hinter sich stehen. Unhöflich!

Ich renne ihm nach. "Ehm Entschuldigung...das ist meine Tasche..." mache ich schnell auf mich aufmerksam. "Ich weis..." grinst er. "Kann ich sie haben?" frage ich. "Nö." sagt er. Abrupt bleibe ich stehen. Er tut es mir gleich. "Aber-" schon werde ich unterbrochen. "Schon gut, ich klaue dir ja nichts, ich trage sie lediglich ein Stück für dich. Sie ist schwer, weisst du das?" meint er und zuckt mit den Schultern. 

Meine Kinnlade klappt runter, doch schnell sammle ich mich wieder. "Ehm...Danke!" kommt es einige Minuten später von mir. "Ich bin übrigens Cedric!" lächelt der Junge. "Das ist mir klar..." flüstere ich so leise, dass er es nicht gehört haben kann. "Ich bin Desirée." sage ich dafür lauter. 

Er kratzt sich am Kopf und grinst. langsam setzt er sich wieder in Bewegung. Meine Tasche trägt er lässig über der Schulter und läuft Richtung Schulgebäude. 

Viele Blicke haften auf uns, als wir das Gebäude betreten. Einige Finger sind auf uns gerichtet und andere schütteln ungläubig die Köpfe. Alles in allem ist es sehr unangenehm. Ich verstehe Cedric wegen vorhin.

Kurze Zeit später werde ich am Arm gepackt und zurück gezogen. "Was läuft mit dir und Cedric Asher?!" zischt Hailey, meine beste Freundin.  Ich reisse die Augen auf. Das denken die Leute also? "Nichts" antworte ich leise. "Nichts?" fragt Hailey.  ich nicke nur stumm und renne Cedric nach, der schon vor den Eingang des Schulzimmers zum stehen kommt. "Kann ich sie jetzt wieder haben?" Damit war meine Tasche gemeint. "Ja, von mir aus schon..." meint er schlicht und händigt sie mir schlussendlich aus. "Danke." sage ich und gebe mir innerlich sofort eine Ohrfeige. Warum bedanke ich mich für meine Tasche? 

Ich schüttle den Kopf und drehe mich sofort um. Hailey steht mit einigen unserer Freundinnen ein Stück weiter weg und ich setze mich sofort in Bewegung. "Desirée, warte!" höre ich einen dumpfen Klang hinter mir. langsam drehe ich mich erneut um, um sofort in die Braunen Augen Cedrics zu Blicken. "Wohin gehst du?" erst in diesem Augenblick fällt mir auf wie kugelrund seine Augen sind. Schön. 

"Zu meinen Freunden..." meine ich. "Bleib doch noch ein bisschen...Es ist schön mit dir zu sprechen." nun macht sich ein unbekanntes Lächeln auf seinen Gesicht breit. Wann hatten wir denn gemeinsam gesprochen? Bis auf die kleine Diskussion vorhin, fällt mir kein Moment ein, an dem ich mit ihm gesprochen haben soll. Trotzdem bleibe ich bei ihm. Ich setze ein unechtes Lächeln auf und lehne mich an die Wand. Er tut es mir gleich.

"Welche Farbe haben deine Augen?" kommt es nach einer weile aus seiner Richtung. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und starre ihn ungläubig an. "braun." gebe ich als Antwort. "Braun." wiederholt er. Tausend Fragen schwirren in meinem Kopf. Warum stellt er mir solche Fragen? Warum will er in meiner Nähe sein? Er ist der beliebteste Junge der ganzen Stadt, während ich ein unbekanntes Mädchen mit braunen Augen bleibe. 

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Hey ho meine Lieben!!!

Ein neues Buch, eine Neue Chance. Ich hoffe euch gefällt meine Art zu schreiben und ich hoffe ich bekomme viele Meinungen.

Nun lehnt euch zurück, sucht euch was zu essen, eure Lieblingsdecke und kuschelt euch zurück.

Ich habe meine Lieblingslieder hinzugefügt, da sie mir viel bedeuten und ich mich so am besten entspannen kann. Ihr könnt sie gerne dazu hören, vielleicht gefällt euch ja auch eins davon. 

Ich weis, darunter sind die meisten von Cavetown, aber ich meine, er schreibt auch echt tolle und Tiefgründige Lieder.

Als ohne noch viel dazu zu sagen:

Viel Spass beim verschlingen dieses Buches

- Eure Celine




one DayWhere stories live. Discover now