Its all good- Cavetown
Cedric POV:
Sie hat mich angesehen. Sie hat mich wahrhaftig angesehen!
Irgendwie habe ich jetzt den drang, Alisha einfach vom Stuhl zu schubsen und en Platz wieder für Des frei zu machen. Ich vermisse sie neben mir. Ich vermisse ihre Nähe. Doch wenn der Plan aufgehen sollte, dann muss ich weiter den Unerreichbaren spielen. ich muss sie weiterhin quälen und ich muss so tun, als wäre sie mir nicht wichtig. Als hätte ich nur noch Augen für Alisha.
Zwar verstehe ich bis jetzt nicht, was so schlimm an Alisha ist, aber mögen tue ich sie deswegen auch nicht. Momentan ist sie nur mein Mittel zum Zweck. Nichts weiter. Ich will Des wieder näher stehen. Sie gehört mir.
Wenn es mir hilft, einen Keil zwischen mich und Desireé zu treiben, dann ist mir alles recht. Auch die Freundschaft zu ihrer Feindin. Aisha.
Es Klopft an der Schulzimmertür. "Es tut mir leid, ich bin zu spät! Hab das Schulzimmer nicht gefunden!" murmelt ein Junge, den ich nur allzu gut kenne. Austin Cooper. Ein Junge der Footballmannschaft.
"Jaja, erzählen sie das jemand anderem und setzen sie sich, Cooper!" lallt Mrs. Weicher. "übrigens gibt das Nachsitzen. Sie sind mehr als fünf Minuten zu spät. Sie kennen die Schulregeln!" Ich sehe das Augenverdrehen von Austen bis hier her. Auch wenn ich Mrs. Weicher nicht ausstehen kann, so würde ich Austen am liebsten die Fresse Polieren! Ich kann ihn nämlich sogar noch weniger ausstehen als Mrs. Weicher.
"Ich werde da sein!" grinst er. Er läuft das Schulzimmer entlang bis in die Reihe, in der ich sitze. "Darf ih mich setzen?" sagt er an Desireé gerichtet. Am liebsten würde ich ihn anschreien und ihn in die Hölle verjagen, aber das würde mir auch nicht viel bringen. "Klar!" meint darauf Desireé. Geschockt sehe ich sie an. In diesem Augenblick kreuzen sich unsere Blicke, doch sie sieht wieder weg. Das habe ich davon, mit Alisha befreundet zu sein.
"Was macht mein Ex neben Desireé?!" höre ich sie neben mir zischen. Ich zucke mit den Schultern, doch eigentlich weis ich das genau.
Wenn du es so willst, Cooper. spielen wir das allbekannte Spiel.
***
Mein Rücken ist angespannt und meine Fäuste sind geballt. Wut steigt in mir auf. Jedes mal wenn ich rüber zu Desireé sehe. Sie hat wohl keine Probleme damit, dass Austin Cooper neben ihr sitzt. Ehrlich gesagt, sieht sie sogar so aus als würde es ihr innerlich Freunde bereiten, mit ihm zu flirten und herum zu spassen. Dabei sollten wir doch eigentlich arbeiten.
Der Auftrag von Mrs. Weicher besagte ganz klar: "Zeichnet etwas, dass euch innerlich zerreisst, zeichnet etwas, dass so traurig ist, dass es sogar mich zum weinen bringt. Die traurigste Zeichnung gewinnt!"
Ich würde jetzt eigentlich einen Riesen spass daraus machen, etwas hässliches zu zeichnen, doch heute möchte ich einfach gewinnen. Ich kann eigentlich zeichnen, nur weis das keiner. Ich bin eigentlich auch musikalisch...nur ist es als Footballspieler an einer Schule recht schwer. Jeder denkt, eine Begabung für etwas zu haben, sei Peinlich... aber eigentlich ist es das gar nicht.
So fange ich an zu zeichnen. Zwei gestalten, eine Trennwand die sie von einander trennt. Die erste Person solle mich darstellen.ganz schwarz und zerbrochen, wie das Innere in mir. Wie ich gegen die Trennwand hämmere, aber nichts bezwecken kann. es regnet , donnert und blitzt. Die andere, auf der anderen Seite, ist Desireé. In einem schönen gelben Kleid, dass ihrer haut schmeichelt. Ihr Haar trägt sie darauf offen und die sonne scheint, doch sie ist nicht glücklich. Im Gegenteil. Sie läuft weiter ohne nochmal zurück zu sehen und auf ihrer Seite steht: "Sadness is like a wall between two gardens."
Ich bin zufrieden. Kurz sehe ich zu Desireé und Austin rüber. Auch die beiden scheinen sich langsam aus zeichnen konzentriert zu haben.
***
"So, ich hoffe ihr seid fertig mit dem Zeichnen, denn jetzt werde ich mir die Bilder vorne ansehen und sie auswerten. Als ich mein Bild nach vorne bringe, stosse ich mit Austin zusammen. "Nah, wie gehts?" fragt er einfach. "Toll" sage ich, ohne nach seinem befinden zu fragen. "Sehr unfreundlich!" grinste er. "Austin, wir sind keine Freunde, also, wozu freundlich sein?" stelle ich klar.
"Meinst du, ich merke die Blicke nicht, die ihr euch gegenseitig zuwerft?" merkt er an. "Welche Blicke?" ich bin aus der Bahn geworfen.
"Du und des." antwortet er. "Nenn sie nicht so!" zische ich. Hinter uns räuspert sich jemand. Wir drehen uns gleichzeitig um. Desireé. "Kann ich mal kurz durch?" fragt sie kleinlaut. "Klar DES." sagt er, während er mich mustert. ich spanne mich erneut an und gebe den Platz kurz für Desireé frei.
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one Day
Teen FictionZwei unterschiedliche Menschen, Zwei unterschiedliche Welten, doch für einander bestimmt Desireé: Gas unscheinbare Mädchen mit den braunen Augen Cedric: der beliebteste Junge der ganzen Stadt