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Marry You- Bruno Mars (Slowed down)

Cedric POV:

Wir sassen gestern Abend noch eine weile neben einander auf dem Küchenboden. Desirée lag Eng in meinen Armen und ich fuhr ihr durch ihr dichtes, lockiges Haar. Ich wäre gerne noch eine weile so herumgesessen und hätte an nichts und wieder nichts gedacht, einfach bei ihr zu sein, dass reicht vollkommen...

Doch wie alles schönen Dinge, musste auch dies sein trauriges Ende nehmen. Nach einer Weile  kam meine Mom und forderte mich auf, mit ihr nach hause zu gehen. Wohl oder übel musste ich mitgehen.

***

Nun liege ich zuhause in meinem Bett, es ist 03:00 Uhr Morgens und ich habe noch kein Auge zugemacht. Mich plagen einige fragen: 

Wie geht es nun mit Des und mir weiter?

Was erzähle ich meinen Freunden?!

Und noch schlimmer, was erzähle ich meiner Mom?! Klar...sie shippt uns schon eine Ewigkeit, aber Des und ich sind noch kein Paar und vor allem weis ich selbst nicht was wir sind...

Ich beschliesse mich wiedermal aufzumachen um eine Nacht-Jogging-Tour durchzuführen. Ich springe aus dem Bett und laufe zum Kleiderschrank. Diesmal bin ich nicht zu dumm um mein T-Shirt zu vergessen, Aber ich ziehe es trotzdem nicht an. Ich lege es locker über meine schultern und laufe leise die Treppe hinunter. Das knirschende Geräusch unserer alten Stufen ist zu hören und ich halte den Atem an. noch eine Stufe und ich habe es geschafft!  

Ich schleiche mich gekonnt aus dem Haus und renne die einfahrt nach unten in Richtung Schulhaus. Der weg von meinem Haus zur schule ist nicht allzu weit.

Ich renne einen Hügel Hoch und bleibe kurz stehen. Die Aussicht von hier bei Nacht ist echt Atemberaubend So viele lichter der Häuser brennen sogar noch um 03:15 Uhr. Das ist Wahnsinn!

Ich entscheide mich weiterzureden. Die frische Luft tut mir gut. Ich habe das Gefühl, das ich mehr Sauerstoff zu mir nehme, als in den letzten Tagen zusammen. Ich sehe hoch in den Himmel und betrachte den klaren Nachthimmel. Wow. 

Ich höre auf zu rennen, laufe aber noch weiter. Die Natur war für mich nie etwas, dass ich irgendwie mit anderen Augen sag oder so...aber heute schon. 

Ich entscheide mich trotzdem erneut, loszurennen und setze zum Endspurt ein. Von hier aus sieht man das Schulhaus schon von oben, aber wenn ich weiterhin langsam laufen würde, so bräuchte ich von hier aus noch 10 Minuten. Ich renne den Hügel so schnell ich kann nach unten, laufe zwischen den Häusern durch und stehe vor meiner alten Primarschule. Hier brennt kein Licht außer die Strassenlaternen. Ich entscheide mich noch, drei Runden auf dem Gelände zu drehen und mich anschliessend irgendwo hinzusetzen.

Nun bin ich wirklich atemlos und bleibe auf einem Riesigen Stein Sitzen. Ich lasse all die angestaute Luft aus meiner Lunge, als mir Desireé wieder einfällt. 

Was macht sie wohl gerade? Schläft sie? Das wäre gut Möglich...

Vielleicht denkt sie aber auch gerade an mich. 

Meine Gedanken werden wiedermal von einer Person unterbrochen. 

"Guten Abend Cedric...Oder doch lieber guten Morgen?" sagt die Person hinter mir. Ich drehe mich um und sehe eine Gruppe von Leuten hinter mir. 

"Austin Cooper." sage ich nur.

"Cedric Asher." meint er.  Ich sehe durch dir Runde und mein Blick bleibt an den anderen Jungs haften. Ich kenne jeden einzelnen von ihnen. 

Carlos, mein Kiffkumpel, die Zwillinge Milo und Liam, die in meiner Footballmannschaft sind, Ayden, einer meiner engsten Freunde aus der Primarschule und Eliya. Ihm habe ich einst geholfen mit einem Mädchen zusammenzukommen...leider ging das nicht sehr sauber aus... 

"Hast du heute Lust mit mir zu Kiffen?" fragt Carlos. "Sehr nett, aber ich habe damit aufgehört Bro...Ich bin Sportler." versichere ich ihm. "Komm schon, nur ein mal. ich frage auch nie wieder." versucht er es erneut. Ich schüttle den kopf. "Gut. Wir sind auch aus einem anderen Grund hier. Weisst du, Ayden hat dich herjoggen gesehen..." meint Austin. "Und?" will ich wissen.

"Und du weisst ja, das wir beide noch eine Rechnung offen haben." Austin Grinst. Ich sehe zu Milo und Liam rüber. "Ernsthaft?" ich bin genervt. Sie zucken nur beide mit den Schultern und ich stöhne Auf. "Zwillinge" sage ich und schüttle den Kopf. "Leise flüstere ich: Das bekommt ihr beiden zurück!" 

"Wenn wir mit dir fertig sind bekommt hier keiner irgendetwas zurück!" zischt Austin. "Das ist doch nicht euer ernst...Ihr sinkt so Ti-" weiter komme ich nicht. ich bekomme schon den ersten Schlag ins Gesicht. Kurz ringe ich nach Luft, denn damit hatte ich nicht gerechnet, doch dann schmückt ein Grinsen mein Gesicht.

"dein Grinsen bekomme ich da schon auch noch weg!" Austin holt nochmal aus, doch dieses Mal fange ich seinen Schlag gekonnt ab. Ich schlage ihn direkt mit meinem Fuss in den Bauch. Nun ist er derjenige, der nach Luft ringt. "Haltet ihn fest Jungs!" zischt Austin immer noch nach Luft ringend. "Carlos, übernimm meine Arbeit!" Liam und Milo halten mich an meinen Armen fest, wie sollte es denn anders sein?


Carlos steht vor mich hin. "Sorry Bro!" meint er nur. Er schlägt stark zu und ich atme auf. Nochmal ein schlag und ich spüre schon mein Nasenbluten.

"Ich schlage nicht nochmal zu!" verkündet Carlos und irgendwie bin ich ihm dafür dankbar. Ich kenne keinen Menschen der einen stärkeren Schlag besitzt als er. "Nein du schlägst weiter!" befielt Austin. "Ich bin raus. ich schlage doch keine Freunde!" Ich sehe zu ihm rüber.

"Freunde hätten gar nicht erst angefangen!" meint Ayden und dreht sich von uns weg. Irgendwie war er immer schon das schwächste Glied jeder Freundesgruppe in der er steckte. Er hatte noch nie Gewalt ausgeübt und war eigentlich immer freundlich. "Lasst ihn doch gehen!" meint er 

"Nein, er hat mir alles genommen! Ich lasse ihn nicht gehen!" schreit Austin.

"Was habe ich dir genommen? Erzähl mal!" ich sehe von Ayden zu Austin.

"Alles!" meint er nur finster. "Definiere alles..." meint Carlos. 

"Meinen Platz an der Schule, mein Essen, Meine Freunde, das Mädchen das ich liebte...JEDES Mädchen das ich liebte! Du hast das mit Absicht gemacht." 

Ich sehe ihn nur geschockt an. "Dein Platz an der Schule?" will ich wissen. " In welcher Hinsicht?" 

Austin beginnt schreiend zu erklären: "Du hast alles. Du hattest immer schon alles. Ich wollte nur einmal im leben auch was haben. Ich wollte Freunde haben die du nicht hast, ich wollte aussehen wie du niemals aussehen könntest, Ich wollte Mädchen haben die du nicht kanntest...Aber du hattest alles. Dieselben Freunde wie ich, dieselben Kleider, dieselben Mädchen...anfangs sogar denselben sport! Du warst immer der beliebtere von uns beiden und ich hatte das nie verstanden!" Ich sah ihn fragend an, doch die stille wurde von Eliya unterbrochen. "Das kommt davon wenn man versucht jemand anderes zu sein als man eigentlich ist! Du machst dir damit keine Freunde, sobald man merkt wer du krampfhaft versuchst zu sein, hat man keine Interesse mehr an dir. Man mag authentische Leute, man mag Leute die nicht versuchen eine Rolle zu spielen, sondern die Perfekte Rolle in ihrem Leben sind..." Weise Worte...

"Ich wollte dir nie was wegnehmen. ich sah Gefahr in dir. Du wolltest meinen Platz, du warst seit der Primar ein Junge, der versucht hatte mich nachzuäffen... Das war uncool bro..." Versuchte ich zu sagen, doch dieser Satz löst nur erneut Unbehagen in ihm aus. er knallt mir erneut eine. 

ich beobachte wie er ein kleines Messer aus der Hosentasche nimmt. die Jungs schreien auf, doch es ist schon zu spät. Austin rammt mir das Messer direkt hinein.


one DayWhere stories live. Discover now