Was sind wir? - Tardy-FF

Teil 12

'16 Uhr ' zeigte mir der Uhrenzeiger. Irgendwann früh am morgen kam ich hier an, und hatte bis jetzt geschlafen. Genau jetzt wurde ich von zwei Stimmen geweckt. Und sie kamen mir beide verdammt bekannt vor.

Ich bekam eine Gänsehaut, und spürte, wie mein Herz gegen meine Brust hämmerte, als ich wusste, wen ich da reden hörte: Taddl!

Wieso war er denn genau jetzt bei Simon? Hatte er mich doch gehört, als ich zurückgekommen bin? Mit Simon reden konnte ich jetzt wohl nicht mehr. Dabei war es das, was ich brauchte. Einfach mal mit jemandem reden. Doch wenn jetzt schon Taddl genau mit ihm darüber redete, könnte ich es nicht mehr. Oder doch? Ach ich weiß es doch auch nicht.

Alles in meinen Kopf drehte sich einfach um Taddl. Ich hörte, wie sie die Stühle in der Küche zurechtrückten. Da befanden sie sich also, doch jetzt kamen die Schritte immer näher zu mir. Shit, was jetzt?

Ich schloss die Augen, und versuchte so zu tun, als würde ich schlafen. Ich selber versuchte, ein Zittern zu unterdrücken, genauso wie mein Herz und meinen gesamten Körper zu beruhigen. Und anscheinend gelang es mir auch.

"Ich geh dann mal wieder Simon. Wenn Ardy wach wird, kannst du ihm sagen, dass ich auf ihn warte?"

"Klar, tschau."

Da war sie wieder. Diese tiefe Stimme. Die Stimme meines besten Freundes. Diesmal war sie zwar ruhig, doch ließ mich noch immer erschaudern. Denn es war immernoch die gleiche Stimme, die mir gestern noch eine solche Angst gemacht hatte.

Die Tür fiel ins Schloss.

"Simon?" Er betrat den Raum, und sah mich mit einem skeptischen Blick an.

"Ich wusste, dass du wach warst."

"Hat T-Taddl das auch gemerkt?"

"Glaub nicht" Ich spürte, wie erleichtert ich mich schon durch eine solche Kleinigkeit fühlte. Ich setzte mich auf. Simon schob die Decke, die er mir wohl gegeben hatte, als ich schlief, ein Stück zur Seite und setzte sich zu mir. Mein Körper beruhigte sich langsam wieder, und doch spürte ich, wie mich solche Situationen einfach fertigmachten.