Teil 36

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Drei Wochen später war ich schon längst wieder gesund. Auch Taddl ging es nach wie vor blendend, konnte man schon fast sagen. Er war glücklich. Glücklich, das es mit YouTube gut lief und er auch genug Zeit fand, alle Videos aufzunehmen, die er wollte. Keine Probleme mit irgendwelchen Projekten gab es.

Kurz gesagt, es erleichterte unser beider Tage ungemein!

Auch ich lud wieder komplett regelmäßig Videos auf 'Ardymon' hoch, meistens sogar mehr als ein Video. Taddl und ich waren wirklich produktiv.

Aber das war nicht der einzige Grund, warum Taddl so glücklich war. Nein. Viel mehr genoss er die Zuneigung, die auch ich ihm von meiner Seite her schenkte.

Wie sollte es auch anders sein. Er liebt mich. Und das zeigte er mir auch in jedem Moment, an dem er es irgendwie konnte. Und ich muss zugeben: Er war unglaublich süß.

Er wusste ich brauchte Zeit, bis ich seine Gefühle so erwiedern könnte. Und er ließ sie mir. Er tat alles, damit ich mich auch weiterhin wohlfühlte, auch wenn alles ein wenig anders war.

Das muss man ihm wirklich lassen! Er kämpfte um mich, mit allen Mitteln, die er zur Verfügung hatte. Schon praktisch also, das wir uns jeden Tag sahen, dadurch, dass wir ja schon relativ lange jetzt zusammen lebten.

"Meine Güte. Guck dir das an! Gut das wir vorhin nicht noch mit dem Longboard raus sind!"

Der nächste Donner erschreckte mich an diesem Abend, sodass ich zusammen zuckte, so laut wie das Donnern war.

"Was glaubst du wo Felix und Simon gerade sind?"

"Bestimmt haben die sich irgendwie untergestellt. Sonst wären sie jetzt ganz schön nass." stellte Taddl lachend fest. Die beiden sind vorhin nämlich doch noch raus, ohne uns.

Wie aufs Stichwort kam die nächste starke Windböhe, die den Regen gegen die Fensterscheibe wehte, sodass man nur noch mehr das laute Prasseln der vielen Tropfen hörte. Wann würde dieser Sturm denn nun endlich mal vorrüber gehen?

"Ach du scheiße!" schrie Taddl in die Dunkelheit hinein, als ich mich auf unser Sofa setzte.

"Wasn?"

"Da hinten an der Straße ist der Baum einfach weggeknickt, wie, wenn man einen Zahstocher einfach durchbricht."

Der nächste Blitz erhellte unser Wohnzimmer, sodass ich seine großen Augen erkennen konnte, die das Spektakel beobachteten, was sich draußen ereignete.

Was sind wir? - Tardy-FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt