Kapitel 9

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Astrid, was tust du da?! Schlimm genug, dass du alle deine Freunde, dein Leben lang angelogen hast! Aber jetzt verbündest du dich auch noch mit ihren größten Feind!?, sagte meine innere Stimme noch, bevor ich mit Viggo und Sturmpfeil, aus Höhle ging. Was würden die Drachenreiter nur sagen... Was würde ich sagen... Was würde Sturmpfeil sagen...!? Ein blick in Sturmpfeil's Augen genügte, um mich wissen zulassen, dass sie immer bei mir bleiben würde... egal, ob es gefährlich für sie war... egal, ob es das falsche war, ...Sturmpfeil würde immer bei mir bleiben - immer!

Gerührt ging ich weiter. Viggo hatte meine Gedanken wohl irgendwie erraten, denn er sagte: ,,Dein Drache steht ja wirklich hinter dir! Das... hätte ich nicht gedacht. Nun ja... Ich hoffe für dich, dass die Drachenreiter ähnlich reagieren, wenn sie erfahren, dass du dich mir angeschlossen hast..."
Ich konnte nicht verhindern, dass meine furchtbare Angst, sich in stechende Wut verwandelte. Mit geballten Fäusten drehte ich mich zu Viggo um und ging bedrohlich auf ihn zu. ,,Du verstehst es nicht, oder?! Ich bin keine Kämpferin, wie du mich kennst! Ich bin nicht die, für die mich meine Freunde halten! Ich bin eine Verräterin... Ich bin keine gute Freundin... Ich bin nicht die, für die mich alle halten! Denn Ich... bin nicht würdig eine Drachenreiterin zu sein...! Du verstehst wohl nicht, dass es nicht witztig wird, auch nicht für dich, wenn die Drachenreiter das nächstemal angreifen! Ja, auch du wirst dann probleme bekommen!"

Bestürzt sah er mich an, mit einem blick, der ein bisschen erstaunen, furcht und fragen zeigte. ,,Ähm" brachte er herraus. ,,Was?!" Fragte ich giftig. Er schüttelte nur den Kopf und ging aus der Höhle raus. Ich und Sturmpfeil folgten ihm mit einigem Abstand.

Mit jedem Schritt den ich machte, kamen die - eigentlich schönen, aber auch traurigen - Erinnerungen kamen zurück:


'...Mein aller erster Flug...

...Mein erster Kuss...

...Als ich geblendet war...

...Als wir dachten wir hätten die Drachenjäger besiegt...

...Als wir bei den Beschützern des Flügels waren...

Immer war Hicks bei mir, und ... ich ... vermisse ihn so schrecklich !'

Traurig blickte ich zu boden, während ich weiter ging und nachdachte... über mein Leben... und wie es weiter gehen sollte.

𝐇𝐢𝐜𝐜𝐬𝐭𝐫𝐢𝐝 - 𝐄𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐬✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt