Zwischenkapitel 3 Teil 1

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Berk (zur selben Zeit)

(Heute war ein mieser Tag für alle. Besonders bei Hicks befand die Stimmung am Tiefpunkt. Die Drachenreiter - oder was ihnen noch übrig war - befanden sich zurzeit auf Berk. Hicks vermisste Astrid und war deswegen schon schlecht genug gelaunt. Und noch dazu kam, dass seit dem Nachmittag die Zwillinge vermisst wurden. Bis sie am Abend dann wieder auftauchten)

Hicks saß auf einer der Bänke die sich in der großen Halle befanden. Wie lange war Astrid jetzt schon fort ? Hicks wusste es nicht genau, was ihn vermuten ließ, dass es bereits ewig her war. Obwohl es nur einige Wochen waren. Doch für den Jungen Drachenreiter war das zu viel. Soviel, dass er sogar schon in Frage stellte, wieso er überhaupt noch lebte. Er nutzte doch sowieso niemandem mehr ! Was sollte er also nich hier ?

Durch ein grummeln, dass wie sich herausstellte von Ohnezahn stammte, riss Hicks aus seinen Gedanken. Sein bester Freund sah ihn aus seinen treuen grünen Augen an und grummelte traurig. ,,Vermisst du sie auch ?", Fragte Hicks und strich seinem Drachen über den Kopf. Dieser nickte zustimmend und schnurrte leicht.

Ohnezahn wollte seinen Freund eigentlich aufheitern, doch wie sollte das gehen, wenn er selbst traurig war ? Denn er vermisste auch Astrid. Er fand schon immer, dass die blondiene und sein Reiter gut zusammen passten. Schon Früher, als die beiden noch Kinder waren, hatte Ohnezahn sich gewünscht, dass aus Hicks und Astrid mal ein Hiccstrid wurde. Insgeheim, hatten das alle.

Und wem verborgen bleibte, dass die beiden gut zusammen passte, der war blind ! Da war sich der Nachtschatten sicher.

,,Oh, Ohnezahn, ich... ich ermisse sie so schrecklich ! Ich will zu ihr. Jetzt !", sagte Hicks und vergrub das Gesicht in seinen Händen. ,,Schlimm genug, dass sie weg ist. Und jetzt verschwinden auch noch die Zwillinge ! Ich bin verflucht.", vermutete der Drachenreiter und spürte, wie ihm eine Träne die Wange runter rollte.

Es stimmte. Heute Morgen hatte Hicks die beiden auf eine einfache Patroullie geschickt. Doch heute Nachmittag waren sie nicht zur vereinbarten Zeit wieder da. Hicks hatte sich erst nicht viel daraus gemacht und auch Fischbein meinte, dass sie sich bestimmt nur verspätet hätten. Doch nach drei Stunden wurden sie skeptisch. Solange verspätete man sich doch nicht !
Und bis jetzt waren sie immernoch nicht da.

Doch da kamen plötzlich, was für ein Wunder, die Zwillinge in die große Halle gestürmt. Dicht gefolgt von Rotzbacke und Fischbein.
,,Hicks, Hicks ! Wir müssen dir was erzählen !", riefen sie. Sofort wischte Hicks sich die Tränen weg und rang sich zu einem anständigem Gesicht.
Doch als er die Zwillinge realisierte, konnte er sich nit mehr beherschen.

,,Ihr ? Wo wart ihr zwei Hohlköpfe denn schon wieder ?!" Schrie Hicks sie fast an - er war wirklich mit den Nerven am ende. Doch das machte den zwei Hohlköpfen anscheinend nichts. Sie fuhren einfach mit ihrem Gerede fort.

,,Hicks, wir haben sowas von große Neuigkeiten !" ,,Aha", antwortete der Braunhaarige desinteressiert. ,,ja ! Willst du es ihm erzählen, Schwesterchen, oder soll ich ?" ,,Ich glaube wir sollten es ihm gar nicht erzählen. Hat Astrid nicht gesagt, wir sollten die Klappe halten und das einfach wieder vergessen ?" ,,Stimmt, ich spüre so eine leichte Erinnerung daran. Aber wer könnte denn sowas vergessen ? Ich auf jedenfa-" ,,Warte ! Habt ihr gesagt, ihr hab mit Astrid gesprochen ?" Unterbrach Hicks Taffnuss.

Dieser nickte begeostert und plötzlich war Hicks gar nicht mehr desinteressiert. Nur etwas skeptisch, denn bei den Zwillingen konnte man sich nie sicher sein, ob sie auch die Wahrheit sagten. ,,Echt ?! Wo ?" Fragte er deswegen.

,,Nun ja, es ist etwas weiter von hier entfernt. Ein 6-Stunden Flug nehme ich an. Deshalb kommen wir auch etwas verspätet.", antwortete Raffnuss. ,,Ja, und was passiert ist, könnt ihr euch doch bestimmt denken, stimmts ? ...Nein ? Oh okey, ich dachte ihr wärt schlauer !", ergänzte Taffnuss und Hicks schenkte ihm einen Todesblick.

,,Schon gut, ich erzähl ja. Also, wir waren ganz gemütlich auf Patroullie und so. Und plötzlich wurden wir von fremden Drachenjägern gefangen !", fing Taffnuss an zu erzählen. ,,Was, fremde Drachenjäger ?" Fischbein wimmerte erschrocken auf. ,,Jap, fremd. Und nicht freundlicher als Viggo. Der war übriegends auch da. Der Anführer der Truppe schien allerdings jemand anderes zu sein. So ein muskulöser, gut aussehender Penner.", erzählte Raffnuss weiter.

,,Und was war mit Astrid ?", fragte Hicks ungeduldig. ,,Die haben wir erst auf dem Schiff gar nicht getroffen. Wir waren unter Deck. Und außer ein paar Drachen und irgendsoeinem 'Tagschatten', dass haben wir jedenfalls gehört, gesehen haben wir den glaub ich nicht, war da auch sonst keiner.", fur Taffnuss fort.

,,Tagschatten ? Interessant.", murmelte Fischbein und hantierte auch schon mit seinen Drachenkarten herum. ,,Vielleicht find ich den hier."

,,Ja, schön. Aber was war mit Astrid ?", fragte Hicks erneut.

,,Also, als wir in ein Zelt auf so'ner Insel gebracht wurden, hat sie uns gerettet. Jedenfalls nachdem wir zusammen eingesperrt worden sind. Sie hat einen Skrill gerufen, mit dem zusammen hat sie Kotz Würg geholt, und dann hat si eben gesagt, dass wir sie vergessen sollen.", erzählte Raffnuss.

Hicks zog eine Augenbraue hoch. ,,Und wieso habt ihr sie nicht überredet mitzukommen ?!"

,,Haben wir, aber sie hat gesagt, da gibt es Gründe die uns nichts angehen. Ich glaube es hatte irgendwas mit dem Skrill zu tun.", meinte Taffnuss desinteressiert.
,,Wars das ? Ich würd jetzt nähmlich gern was essen."

,,Ja, geht nur. Ich will ohnehin mal kurz alleine sein.", meinte Hicks, stand auf und ging aus der Halle.

Draußen atmete er einmal tief durch und ging dann in Richtung Schmiede. Wie oft, war er hier mit ihr gewesen ? Schon sehr oft. Er vermisste sie. Seine liebe. Der junge Drachenreiter seuftzte und ging dann in die Schmiede rein.

,,Hallu, Hicks. Schön mal wieder was von dir zu hörn", wurde er von dem, wie immer optimistischem, Schmied begrüßt. ,,Hallo, Grobian, brauchst du hier vielleicht bei igendwas hilfe ? Ich brauch dringen ne Ablenkung."
,,Ja, ich glaub die brauchn wir immoment alle. ... Es ist blöd dass sie weg ist... ihr passtet gut zusammen !", der Schmied seuftzte und reichte Hicks ein Schwert, dami er es schleifen konnte. Der braunhaarige nahm es und machte sich an die arbeit.

,,Ich vermisse sie... ich... ich liebe sie einfach. Über alles und jeden ! Ich würde alles dafür geben, sie jetzt bei mir zu haben !", erklärte Hicks dem Schmied. Dieser nickte, schwieg aber.
,,Ich weiß wie du dich fühlst, Junge. Etwas zu verlieren ist nicht schön. Vorallem, wenn es dir alles bedeutet hat !"...

PUH. Es ist länger geworden als gedacht.😊😂 1065 Wörter!
Lg NorbertSOMMER💚👋

𝐇𝐢𝐜𝐜𝐬𝐭𝐫𝐢𝐝 - 𝐄𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐬✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt