Seit dem ich in der Förderschule bin werde ich von meinen Klassenkameraden mies behandelt. Sie sind nicht nett. Und dabei versuche ich doch zu ihnen nett zu sein. Aber Hans mag mich nicht und wen Hans nicht mag den darf keiner mögen. So sind hier nun einmal die Regeln und alle halten sich daran. Hans ist wirklich sehr gemein zu mir und sagt mir immer ganz gemeine Sachen und zieht mir an den Haaren dass es ganz doll weh tut. Doch in der Schule ist es nicht am schlimmsten. Am schlimmsten ist es im Heim. Zuerst habe ich ja gedacht dass die anderen mich mögen würden. Zumindest haben sie mir angeboten dass ich nachmittags, wenn Gino lernen muss ich mit ihnen mitmachen darf. Also die Spielenachmittage. Ich war so froh und habe mich so doll gefreut als Kevin und Justin und alle mir das angeboten haben. Doch irgendwann ist Shane auf mich zugekommen und hat gesagt dass er mit mir aufs Klo gehen will. Ich habe mich gewundert weil ich doch gar nicht musste aber ich bin mit ihm mit gegangen. Auf dem Klo hat Shane dann von mir verlangt dass ich seinen Pillemann ablecke. Das ist so ekelig gewesen. Ich habe voll geheult. Aber Shane hat mir gesagt dass schwule Jungs das so machen und dass ich schwul wäre. Noah hätte das gesagt. Ich wundere mich weil ich nicht weiss was das ist. "Was ist schwul?" frage ich darum Shane und er lacht dreckig und rammt mir seinen harten und sehr grossen Pillemann in den Rachen. "Das hier ist schwul. Du liebst Gino, das ist schwul. Du bist schwul, mit deiner beschissenen Frisur und deinem ewig lächelndem oder heulendem Gesicht." Ich habe verstanden dass ich anders bin weil ich meinen besten Freund mehr als nur mag. Ich liebe Gino wirklich. Ich bekomme immer Herzklopfen wenn ich an ihn denke. Aber den Pillemann von Gino hab ich noch nie in meinem Leben abgeleckt. Das ist voll ekelig. Ich bekomme kaum Luft, ich muss würgen und es tut sehr weh. Shane reisst mir nämlich an meinen Haaren und das Knien auf den harten Steinen ist an meinen Knien sehr schmerzhaft. Ausserdem hat Shane mir eine geklebt und meine Wange schmerzt. Als er in mich rein pullert, so ganz dickflüssig und zäh will ich das eigentlich ausspucken aber Shane befiehlt: "Schluck!" Ich schlucke Shanes Pippi und muss fast kotzen. Das ist so ekelig! Als ich dann wirklich breche zwingt mich Shane mein Erbrochenes wieder aufzuessen. Das ist so schlimm! Ich würde gerne weglaufen und Gino davon erzählen. "Wenn du irgendjemandem auch nur ein Sterbenswörtchen hier von erzählst dann bringe ich dich um und deinen Gino erst recht!" droht mir Shane und ich bekomme richtig schlimm Angst. Ich verspreche nix zu sagen und als ich endlich gehen darf gehe ich erst einmal zu unserem eigenen Klo auf unserem Flur und da kotze ich mir die Seele aus dem Leib. Als bestimmt kein Shanepippi mehr in mir ist putze ich mir meine Zähne und wasche mein Gesicht. Meine Augen sehen furchtbar aus und darum wasche ich mich extra kalt ab. Als ich wieder halbwegs okay aussehe schleiche ich mich in Ginos und mein Zimmer. Gino liest noch. Ich nuschel einen Abendgruss und lege mich in mein Bett. Wenn ich Gino nichts erzählen darf dann sollte ich mich wenigstens normal verhalten, nicht? Wenn Papa mir früher weh getan hat da habe ich ja auch versucht möglichst niemandem von meinem Leid zu erzählen oder es mir anmerken zu lassen. Ich musste die Verletzungen stets überschminken oder unter Kleidung verstecken. Ekelgefühle braucht man zum Glück nicht unter dem Pulli verstecken und sie sind auch für andere unsichtbar, es sei denn ich benehme mich anders als sonst. Sonst male ich immer. Flechtbänder für die Schule. Doch heute möchte ich mal was anderes malen. Weil ich Gino so sehr liebe male ich einfach ihn. Das Bild wird ganz gut und Gino staunt über mein Talent. Als ob das was besonderes wäre! Hans kann viel besser malen als ich. Dennoch muss ich Gino recht geben, mein Bild sieht nicht schlecht aus. Er freut sich als ich es ihm schenke.
Zum Glück muss Gino so viel lernen. Ihm wäre es sonst bestimmt aufgefallen dass ich anders bin als sonst. Shane lässt mich nämlich nicht in Ruhe. Immer und immer wieder muss ich seinen Pippimann ablecken. Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt. Auch an seine Schläge habe ich mich gnaz schnell gewöhnt. Die tun nicht halb so weh wie die von Papa. Doch Shane schweigt nicht. Er erzählt den anderen davon was er mit mir macht und die wollen auch so schreckliche Dinge von mir. Für Kevin muss ich mich sogar nackig ausziehen um seinen Pippimann zu lecken. Die Jungs nennen es "blasen" obwohl ich nicht puste. Echt nicht. Sie sind alle sehr grob und es tut mir sehr weh was die mit mir machen.
Mit der Zeit wird es immer schlimmer. Sie pinkeln nicht nur mit ihrem sähmigen Pippi in meinen Mund. Manchmal pissen sie mich auch an so dass ich komplett nass bin. Einmal haben sie mich sogar mit Kot beschmiert. Das ist wirklich schrecklich. Doch wenn ich mich gründlich dusche dann geht es ab. Gino merkt es zum Glück nicht. Ich habe richtig Angst um meinen Freund weil sie mir ja jedes mal sagen dass sie Gino umbringen wenn ich es ihm erzähle. Also halte ich meinen Mund. Meinem Gino darf keiner weh tun!
Gino zieht nach seinem Abi in unsere Nachbarstadt. Er studiert weil er so schlau ist. Manchmal freue ich mich so doll für ihn dass er so schlau ist dass ich lächeln muss. Gut dass er weg ist, denn inzwischen kann ich kaum noch verbergen dass sie mir weh tun. Nach so einem Überfall tut mir der ganze Po weh. Die haben doch allen ernstes ihre riesigen Pippimänner in mich rein gesteckt. Also in meinen Po und nun kann ich kaum sitzen. Dafür dass ich versuche ohne Schmerzen zu sitzen muss ich in der Schule nachsitzen. Ich habe natürlich eine Strafarbeit bekommen. Eigentlich würde ich gerne weinen weil das so ungerecht ist. Warum muss ich nachsitzen weil mir der Hintern schmerzt? Aber ich glaube wenn ich dem Lehrer erzähle dass ich Aua am Po habe dann will er auch wissen wo das her kommt. Darum halte ich besser meinen Mund und schweige. Ich mache die Strafarbeit und beisse die Zähne zusammen. Erst auf dem Heimweg weine ich ein bisschen. Das tat wirklich sehr weh und ich hätte gerne dass es aufhört. Doch es hört natürlich nicht auf nur weil ich weine.
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Selig sind die hoffnungslosen, denn sie werden nicht enttäuscht.
De TodoJaron lebt seit er denken kann im Schatten seines Bruders Noah. Noah ist intelligent, sieht gut aus, ist beliebt und der ganze Stolz seiner Eltern. Jaron ist Jaron. Er träumt gerne und im Traum kann er lesen und rechnen, dann hänseln ihn nicht alle...