41 Jaron

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Ich liebe mein Leben. Ich bin ein absoluter Glückspilz. Ich habe einen Job der mir mächtig Spass macht und einen Freund den ich über alles liebe. Als mir Gino einen Antrag macht habe ich das Gefühl kaum noch Luft zu kriegen weil ich so glücklich bin. Ich könnte abheben vor Glück. Minutenlang bekomme ich keinen Ton heraus und bin Sprachlos als Gino vor mir kniet und mir den Ring hinhält. Dann, als ich fast nichts mehr sehe weil mir die Tränen kullern bekomme ich dann doch mein "JA!" heraus. Ich kreische es fast Gino entgegen und dann umarme ich ihn einfach auch wenn er vor mir kniet. Ich schmeisse mich auf ihn und will ihm zeigen dass ich natürlich mit ihm heiraten will. Das wollte ich ja schon immer! Schon als ich ihn das erste mal gesehen habe wollte ich ihn unbedingt als meinen Freund und heute ist meine Liebe zu Gino noch viel doller. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn, ich liebe ihn. Ich purzle mit Gino auf die Erde und Gino umarmt mich und lacht. Ich heule. Dann küssen wir uns und die Passanten schütteln abfällig ihre Köpfe. Irgendwann beruhige ich mich und wir setzen uns auf. Gino schiebt mir einen Ring an den Finger der wunderwunderschön ist. Das Gold passt zu seiner Uhr und das Muster der Uhr ist auf dem Ring. Ich liebe diesen Ring. Ich betrachte das Schmuckstück und Gino meint lächelnd: "Damit der aufmerksame Beobachter erkennt dass wir zusammen gehören." Ich freue mich so sehr dass ich ihn wieder küssen muss. "Ich bin so glücklich, Gino, ich glaube ich muss platzen." sage ich und Gino lacht. "Lass das mal mit dem Platzen. Ich brauche dich noch." sagt mir mein Freund und dann rappeln wir uns vom Boden auf. Mitten in der Innenstatt hat mir mein Gino den Antrag gemacht. Wir wollten eigentlich Weihnachtsgeschenke einkaufen. Wir benötigen neue Winterjacken und Schuhe wären auch nicht schlecht. Doch nun gehen wir schnurstracks zum Herrenausstatter und wir kaufen uns tolle Anzüge die wir auf unserer Hochzeit tragen wollen. Gino stehen solche Anzüge ja wirklich sehr gut.
Gino hat wunderbare Ideen damit unsere Hochzeit die schönste Trauung aller Zeiten wird. Wir haben uns unser Lieblingslokal gemietet und laden alle unsere Freunde und Freundinnen ein. Wir haben über zwanzig Gäste! Ich bin entzückt. Von der riesigen Torte die Gino uns bestellt hat bin ich begeistert! Die ist so toll! Es wird ein ganz wunderbares Fest und als wir abends wieder alleine in unserer Wohnung sind möchte ich dass wir wirklich verheiratet sind. Also mit miteinander Sex haben und so. Bisher habe ich immer Angst davor gehabt aber heute möchte ich es einfach. Gino ist ganz lieb mit mir und weil ich so eine grosse Angst vor dem Akt habe sagt Gino dass er gerne unten liegen würde und ich dann in ihn eindringen darf. Ich bin perplex. Bisher hab ich immer gedacht dass Gino eines Tages genau wie Shane und all die anderen mich nimmt. Doch das will er gar nicht. Ich bekomme von ihm zur Hochzeit dass wir miteinander intim werden ohne dass mir hinterher der Hintern brennt. Ich versuche so sanft wie ich nur kann zu Gino zu sein. Er ist so schön, so toll, so liebenswert. Ich möchte ihn eigentlich nicht weh tun aber Gino möchte genau so gerne wie ich dass wir richtig verheiratet sind. Es wird eine unvergleichliche Hochzeitsnacht und ich weiss jetzt wieso Gino mal gesagt hat dass das Spass macht. Mich mit ihm zu vereinen ist so ziemlich das Beste was ich jemals gespürt habe. Ich bin ein bisschen böse mit mir dass ich es Gino all die Jahre verwehrt habe. Doch Gino sagt dass das nichts macht. Er hat gerne auf mich gewartet und wir haben doch noch unser ganzes Leben vor uns wo wir miteinander schlafen können. Also nicht schlafen, das andere. Wenn ihr versteht was ich meine. Gino ist auch am nächsten morgen noch genau so lieb zu mir wie immer. Er hat keine Schmerzen am Po. Das ist gut. Ich sehe meinen Freund mit ganz anderen Augen. Heute Nacht hat er mich zum Mann gemacht und ich bin ihm so dankbar.

Natürlich haben wir uns auch Urlaub für unsere Flitterwochen genommen. Wir fahren ganz romantisch an die See. Ich liebe das Wasser. Es ist so gewaltig. Das Wetter ist leider nicht so gut, eigentlich stürmt es ununterbrochen. Dafür sind die Spaziergänge um so genialer. Es ist eiskalt und wirklich nass. Aber mit den richtigen Klamotten ist das kein Problem. Die Natur bietet und ein unvergleichlich schönes Schauspiel. Die Wellen sind riesig hoch und wenn sie gegen die Buhnen und Mauern schlagen dann spritzt das ganz doll. Ich finde das richtig toll. Zu Hause male ich dieses mächtige Meer. Gino kauft dafür mit mir extra eine Leinwand und Ölfarben. Ich kann während des Malens das Meer rauschen hören. Das ist irgendwie toll. Gino schaut mir dabei zu. Es ist ein bisschen so als würden wir das Bild gemeinsam malen. Ich bin immer noch erstaunt dass ich was kann. Ich glaube ihr denkt ich sei verrückt weil ich doch mit malen und zeichnen mein Geld verdiene. Aber ich glaube einfach immer noch nicht dass ich was besser kann als andere Leute. Mein Bild gelingt mir aber zu meiner eigenen Freude richtig super. Ich male danach noch ein Portrait von Gino und mir. Ich zeichne es von unserem Hochzeitsfoto ab. Eigentlich wollten wir das Foto auf Leinwand ziehen lassen aber das war uns dann doch zu teuer. Also kaufen wir eine Leinwand und ich male uns. Ich schenke die Bilder Gino und der freut sich wirklich. Na, und ich freue mich dass er sich freut. Ich glaube ich bin so glücklich wie man nur sein kann. Das ist ganz gut, denn dieses Gefühl dauert meist nicht so lange. So auch bei uns.

Selig sind die hoffnungslosen, denn sie werden nicht enttäuscht. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt