𝕏𝕖𝕟𝕚𝕒𝕤 ℙ.𝕆.𝕍.
Lesenacht [6/6]Wir liefen ein Stück bis der Kampf immer lauter wurde. Wir sahen einen jungen Mann, etwas größer als Gideon, aber kleiner als Jace. Er hatte etwas längere dunkelbraune Haare und war schlank, trotz seiner Muskeln. Er blutete aus einem Schnitt am Arm und kämpfte gegen drei Raveers gleichzeitig.
Er stöhnte, als er wieder mit dem Schwert getroffen wurde. Dieses Mal hinten am Rücken, sein T-Shirt war etwas zerrissen und man konnte sein Rudelmal sehen.
»Der ist noch nicht mal in unserem Rudel.«, murrte Gideon und ich schaute ihn warnend an. »Wir helfen trotzdem!«.
»Okay. Aber du bleibst hier.«, flüsterte Jace. Gideon sah seinen Bruder verständnislos an.
»Aber nur, weil du es bist.«, gab Gideon schließlich nach und küsste mich auf die Stirn.
»Okay. Ich gehe zuerst, wenn du es für nötig hältst, kommst du dazu.«, flüsterte Jace. Gideon nickte.
In diesem Moment wollte einer der Raveers sein Schwert durch den Fremden bohren. Jace schnellte vor und erstach ihn mit einem Schwert, das er unterwegs vom Boden aufgesammelt hatte. Ich schaute fassungslos zu wie er noch zwei weitere so erledigte.
Der Fremde hatte ihn gar nicht bemerkt, weil er so mit der Verteidigung beschäftigt war. Er schien aber zu bemerken, dass seine Widersacher weniger wurden und schaute sich nach der Ursache um. Jace nickte ihm zu und erledigte einen weiteren Raveer, der aus seinem Versteck gesprungen war. Irgendwann standen sie Rücken an Rücken.
»Ich hatte alles unter Kontrolle. Du hättest mir nicht helfen brauchen«, knurrte der Fremde.
Da bemerkte ich es. Es war der Wolf, der uns vorhin weggeschickt hatte.
»Hättest du alles unter Kontrolle gehabt, hätte ich gerade nicht den Raveer getötet, der dir sein Schwert in den Rückem rammen wollte.«, entgegnete Jace. Der Fremde schien ihn ebenfalls zu erkennen.
Die Raveers wollten gerade erneut angreifen, als Gideon aufsprang und einen nach dem anderen erledigte, doch es wurden immer mehr. Jetzt wurde Gideon auch von dreien umzingelt. Doch er konnte sich nur auf zwei konzentrieren. Ich schnappte mir einen Ast und stieß ihn durch Gideons dritten Angreifer. Im nächsten Moment erledigte Gideon seine anderen Angreifer.
Ich schaute verängstigt auf den reglosen Mann runter. So fassungslos wie ich war, stiegen mir die Tränen in die Augen. Gideon sah es und kam zu mir. »Er war ein Mörder, er hatte es verdient zu sterben. Hättest du ihn nicht getötet, hätte er uns getötet.«, redete er beruhigend auf mich ein. Danach blitzten Gideons Augen gelb auf. »Luchse. Auf dem Weg hier her. Jace, wir müssen los! Sofort!«, rief Gideon.
Jace drehte sich um und kam zu uns. «Xenia, hatte ich nicht gesagt, du bleibst im Versteck? Geht es dir gut?», fragte Jace.
Ich nickte benommen. »Hätte ich etwa zulassen sollen, dass die euch umbringen? Ihr seid das Einzige, was ich noch habe!«, fing ich an, doch Gideon drückte mich an sich. »Ist ja gut. Du wolltest uns nur schützen.«.
»Ich weiß ja nicht wie ihr das vorhabt, aber ich habe keine Lust noch hier zu sein, wenn sie ankommen.«, entgegnete der Fremde. »Ich kenn ein gutes Versteck, ich kann euch hinbringen. Als Wiedergutmachung fürs Helfen.«.
»Ja, das wäre nett.«, antwortete ich. Die anderen beiden wollten etwas erwidern, doch ich sah sie warnend an.
»Na dann los!«, sagte der Fremde und rannte los. Ich rannte hinterher und die anderen folgten mir widerwillig.
Nach ein paar Minuten hörte ich Stimmen in meinem Kopf. »Was ist, wenn er uns in einen Hinterhalt lockt?«, fragte Jace.
»Wird er schon nicht. Er schien aufrichtig.«, entgegnete ich.
»Schein kann trügen.«, erwiderte Jace. Ich ignorierte ihn und rannte einfach weiter.
Nach ein paar Minuten waren wir in einer geräumigen Höhle angekommen. Es war die Höhle, in deren Nähe wir unsere Sachen versteckt hatten. »Wer hatte recht?«, flüsterte ich Jace neckisch zu. Er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
»Wer bist du eigentlich?«, fragte Gideon den Fremden.
»Ich bin Gray.«, antwortete er. »Und ihr seid?«.
Gideon und Jace stellten sich vor. »Ich bin Xenia.«, sagte ich.
Gray sah verwirrt aus. »Xenia, so wie Xenia Maxwell?«,fragte er.
Gideon horchte auf. »Ja?«, antwortete ich zögerlich.
Bei diesen Worten sah er super verletzlich aus. »Ich dachte du wärst tot!«. Ich sah ihn verständnislos an. »Der Autounfall, ich dachte, du wärst mit ihnen gestorben.«.
»Woher weißt du von dem Autounfall?«, fragte ich verwirrt.
»Ich...-«, er wurde von einem Fauchen unterbrochen. Wir drehten uns um und im Eingang standen drei Männer mit grünen Augen, die vor Verrücktheit nur so funkelten.
So das war's. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht! ^^
eure Grace <<3
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Time Wolf Wie das Blut in meine Lippen floss
Hombres Lobo«Bring dich in Sicherheit!», keuchte er verzweifelt. Er sah auf einmal wahnsinnig erschöpft aus. Ich streckte ihm meine Hand hin, wobei ich aufpassen musste, dass ich nicht selber den Hang herunterrutschte. «Nimm meine Hand! Ich ziehe dich hoch.», b...