𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟝𝟚

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𝔾𝕣𝕒𝕪𝕤 .𝕆.𝕍.

»Das war eine blöde Idee. Nein, es ist eine ganz beschissene Idee.«, murrte ich als Xenia mich hinter sich her in den Wald zerrte. »Ne, jetzt mal ehrlich. Was ist wenn sie noch da sind?«. »Das ist feindliches Terrain, Xenia! Wenn uns jemand angreift, wovon ich ausgehe, kann ich uns nicht verteidigen! Ich bin noch nicht ganz bei Kräften und du kannst nicht kämpfen. Und alles nur für jemanden, der vielleicht gar nicht mehr da ist!«.
Endlich drehte sie sich um, »Wir sind ja ganz schnell wieder weg.«, erwiderte sie nur und drehte sich wieder um, ich ließ mich aber nicht weiter hinter ihr herziehen, woraufhin sie alleine weiterlief. »Du musst dich wenigstens bedanken.«. »Xenia, jetzt bleib endlich stehen.«, doch das tat sie nicht. Daraufhin setzte ich mich doch wieder in Bewegung, um sie einzuholen. Das war viel zu gefährlich, wieso sah sie das denn nicht? Ich hatte sie gerade wieder eingeholt, da nahm ich einen bekannten Geruch war, aber nicht der nach dem wir gesucht hatten. »Spiel mit.«, sagte ich prompt in Xenias Kopf und drückte sie grob an den nächstbesten Baum. Sie sah mich verwirrt an. »Da ist einer vom Rudel, verhalt dich einfach wie ein Eindringling. Wird schon schiefgehen.«, redete ich weiter. Schweren Herzens ließ ich meine Augen aufglühen und knurrte sie böse an. Sie zuckte leicht zusammen und ich hatte schon jetzt ein schlechtes Gewissen.

»Gray, was tust du denn hier?«,fragte der Wolf. Wenn ich Lorcan nicht am Geruch erkannt hätte, dann spätestens jetzt an seinem spöttischen Unterton. »Wonach sieht's denn aus?«, knurrte ich, wie es schien war er allein hier. Doch ein paar Momente später nahm ich einen weiteren Herzschlag wahr. »Es sieht so aus, als hättest du einen Eindringling gefangen. Das was mich aber so brennend interessiert ist, wieso du noch lebst.«, antwortete Lorcan. Ich konnte fühlen wie Xenias Herz einen Schlag aussetzte. Schweigend schaute ich ihm in die Augen. Er fuhr fort, »Dachtest du wirklich du könntest mich reinlegen? Ein mickriger Omega?-«, weiter kam er nicht bis er das Gesicht verzog und und zusammenbrach. Schlagartig ließ ich von Xenia ab und warf ihr einen entschuldigenden Blick zu. »Also langsam bin ich es echt leid dich zu retten, das nächste Mal mach ich dich einfach mit fertig.« erklang eine Stimme aus dem Wald. Ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und einem mürrischen Gesichtsausdruck trat hinter einem Baum hervor.

»Danke«, sagte ich schnell und lächelte, sie machte Anstalten wieder davon zugehen und ich rief ihr nach. »Warte! Wie heißt du?«.
»Ich wüsste nicht, was dich das angeht.«, erwiderte sie trocken ohne sich umzudrehen. Meine Stirn legte sich in Falten.
»Ich wollte einfach nur wissen, bei wem ich mich bedanke. Mein Name ist Gray.«. »Komm einfach nicht wieder her, dann muss ich dich nicht wieder retten und du musst dich nicht bedanken.«, sagte sie trocken und setzte sich in Bewegung. Ihre Stiefel machten auf dem Waldboden kaum ein Geräusch im Gegensatz zu meinen Schuhen. »Wag es ja nicht mir zu folgen.«, entgegnete sie.
Sie machte mich neugierig, »Wieso nicht?«.
Kurz darauf spürte ich einen starken Schmerz in meinem Bein. »Tu's einfach nicht.«, erwiderte sie und entfernte sich, mit jedem Schritt, wurde der Schmerz weniger.

Time Wolf  Wie das Blut in meine Lippen flossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt