𝕏𝕖𝕟𝕚𝕒𝕤 ℙ.𝕆.𝕍.
Ich machte mir gerade Nudeln als es klingelte. Ich wollte schon die Tür aufmachen, als Jace an sein Handy ging und das Klingeln aufhörte. Gray grinste in sich hinein. Er hatte sich geweigert wieder von meiner Seite zu weichen, nachdem ich die Vision hatte. Gideon war noch mal oben bei Lea gucken gegangen.
Jace legte auf. »SCHEIßE!«, fluchte er laut. Ich sah ihn fragend an. »Das war Kommissar Howard, er will mich sehen.«, gab er die Antwort auf meinen Blick.
Oh shit, dachte ich, und sagte, »Sieh es positiv, vielleicht will er ja nicht das, was du denkst, von dir.«. Er zog die Augenbraue hoch. »Naja, so wie der dich vorhin angeglotzt hat vielleicht doch.«.
»Da könnte sie recht haben.«, merkte auch Gray an.
»Ich bin aber nicht schwul.«, sagte Jace.
»Er wahrscheinlich schon«, entgegnete Gray.
»Ihr wollt also, dass ich mitspiele?«, fragte Jace, wir nickten.
»Er ist bestimmt schon über 40!«, jammerte Jace.
»Genau genommen...«, fing Gray an, »Ich wurde auch mal von ihm festgenommen und er hat mir seinen Ausweis gezeigt, er ist 30. Also nur knappe zehn Jahre älter.«, er grinste.
»Wie alt bist du denn bitte?«, fragte ich Jace ungläubig.
»Das wüsstest du wohl gerne.«, grinste Jace. Er genoss es, uns beide jetzt zappeln lassen zu können. »Dann bin ich mal so gnädig und verrate es euch.«. Bei diesen Worten schlug ich ihn sanft gegen die Brust, er grinste breit, »Ich bin 20. Jetzt zeigt mir eure Dankbarkeit und kniet nieder!«, er lachte.
Ich wollte ihn wieder hauen, doch er hatte mich zuerst gepackt und drückte mich gegen seinen Oberkörper. Ich konnte fühlen wie seine Muskeln arbeiteten. »Ich würde aufpassen, was du machst, Ms Maxwell.«, flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam Gänsehaut von seinem Atem.
»Du solltest auch aufpassen, Mr Cadoc, schließlich hast du gesehen, was mit dem letzten passiert ist, der mich so gehalten hat.«.
»Du willst mir doch nicht wehtun, oder?«, flüsterte Jace, ich grinste. Ich wandte SONG bei ihm an, ließ aber den Tritt in die Mitte aus. Er taumelte und lachte.
Danach hörte ich ein Knurren und ich drehte mich um, Gray blickte mich entschuldigend an. »Ich hab halt Hunger.«.
»Dann lasst uns essen. Sagt wer den anderen beiden Bescheid, während ich die Nudeln abschütte?«, fragte ich und Jace nickte. Gray deckte den Tisch und ich platzierte den Topf mit den Nudeln darauf. Ich hörte Schritte und Jace kam wieder die Treppe runter. Zu meiner Überraschung kam danach nicht nur Gideon, sondern auch Lea. Er stützte sie vorsichtig. Sie setzten sich gemeinsam an eine Tischseite, sodass Gray und ich aufrutschen mussten. Gray setzte sich vor Kopf und ich setzte mich zu Jace, der schon damit beschäftigt war sich Nudeln auf den Teller zu häufen.
»Lass noch was für uns übrig!«, grinste Gideon.
Wir hatten alle etwas gegessen als Gideon plötzlich fragte, »Was hast du in deiner Vision gesehen?«.
Lea blickte fragend auf. »Du hast Visionen?«.
»Ja, das ist ihre Fähigkeit.«, antwortete Gideon für mich und ich blickte ihn überrascht an. Er nickte.
»Ich habe eine Höhle gesehen.«, fing ich an zu erzählen.
»Und?«, fragten sie.
»Es war die Höhle, in der wir gegen die Luchse gekämpft haben. Es waren überall Inschriften und Zeichen.«, erzählte ich. Sie schauten mich fragend an. »Das war's. Dann bin ich aufgeschreckt, weil ich die Wanze gehört habe.«, sagte ich entschuldigend und wir aßen weiter.
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Wir räumten gerade ab, als Jaces Handy »Piing« machte. Er schaute drauf und sah etwas genervt aus. »Was ist los?«, fragte ich ihn.
»Kommissar Howard möchte mich in einem Café treffen.«, antwortete er.
»Und was ist daran so schlimm?«, fragte ich.
»Ich soll alleine und so schnell wie möglich kommen.«, sagte er. Ich zog skeptisch die Augenbraue hoch. »Genau.«, sagte er.
»Aber ich denke du solltest hingehen. Falls etwas Schlimmes ist oder so, wird er Verdacht schöpfen, wenn du nicht kommst.«, merkte ich an.
»Stimmt auch wieder!«, stöhnte er. »Kann ich denn so gehen?«, fragte er. Ich begutachtete ihn kurz. Er trug ein dunkelblaues Karo Hemd und eine helle Jeans. Ich nickte.
»Danke!«, sagte er und umarmte mich kurz. Dann wandte er sich zur Tür.
»Du willst schon gehen?«, fragte ich ihn verwundert.
»Desto schneller ist es vorüber.«. Er grinste. »Sagst du den anderen Bescheid, wo ich bin?«, fragte er.
»Ja klar! Viel Glück!«, rief ich ihm zu, bevor er die Haustür schloss. Hoffentlich ging alles gut.
Es klingelte und ich lief grinsend zur Tür. Wahrscheinlich war es Jace, der etwas vergessen hatte. Doch das Grinsen verging, als ich die Tür öffnete und sah wer wirklich davor stand. Ein Polizist, der mir ein seriös aussehendes Stück Papier unter die Nase hielt. Sie redeten auf mich ein, doch ich hörte nicht zu. Gray musste es gehört haben und kam die Treppe runter. Er schob mich sanft zur Seite und unterhielt sich mit dem Polizisten.
»Was führt sie zu uns, Sir?«, fragte er höflich.
»Guten Tag, ich bin Officer Preston. Ich würde mich gerne etwas in ihrem Haus umsehen.«, sagte der Polizist und hielt Gray die Hand hin.
»Gray Maxwell.«, stellte Gray sich vor und ergriff die Hand. Er zuckte etwas zusammen und ließ sie prompt wieder los.
»Alles in Ordnung?«, fragte der Polizist skeptisch.
»Ja, alles bestens.«, erwiderte Gray schnell.
Jetzt sah ich einen silbernen Ring an der Hand des Polizisten. Gray musste sich daran verbrannt haben. »Wie dem auch sei.«, fuhr der Polizist fort, »Ich würde mich gerne etwas umsehen hier.«.
»Ich denke, das wird nicht möglich sein...-«, begann Gray doch der Polizist unterbrach ihn und wedelte ihm mit demselben Papier, das er mir vorhin gezeigt hatte, vor der Nase herum. Gray trat widerwillig zur Seite und schloss die Augen. Danach kam er zu mir.
»Durchsuchungsbefehl«, raunte er mir zu.
Es waren zwei weitere Polizisten aus dem Auto gestiegen und sie durchwühlten jetzt das ganze Haus. Ich nahm vorsichtig die Wanzen von der Fensterbank und steckte sie in meine Hosentasche. Im gleichen Moment musste Gray aber seine Taschen leeren und ich steckte sie kurzerhand in meinen BH. Die werden sie nicht bekommen, dachte ich entschlossen.
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Time Wolf Wie das Blut in meine Lippen floss
Hombres Lobo«Bring dich in Sicherheit!», keuchte er verzweifelt. Er sah auf einmal wahnsinnig erschöpft aus. Ich streckte ihm meine Hand hin, wobei ich aufpassen musste, dass ich nicht selber den Hang herunterrutschte. «Nimm meine Hand! Ich ziehe dich hoch.», b...