𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙𝟝

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𝕏𝕖𝕟𝕚𝕒𝕤 .𝕆.𝕍.

Wir betraten Hand in Hand zusammen das Haus. Es sah ganz anders aus als in der Zukunft, aber der Grundriss war gleich. Dort drinnen waren noch Finn, der außerhalb des Geschehens auf einem Stuhl saß und alles beobachtete, ein Stück weiter lehnte Jordan an der Wand, er sah genervt aus, und mitten im Raum stand der Alpha. Er starrte mich an. »Komm her, Mädchen.«, winkte er mich zu sich. Er hielt mir die Hand hin. »Alaric Cadoc, ich bin der Alpha hier.«, sagte er.

»Xenia Maxwell.«, antwortete ich.

»Wie ich gehört habe, bist du unerlaubt in mein Rudel eingedrungen. Was hast du dazu zu sagen?«.

»Ich..Ich..äh..«, stammelte ich.

»Wird das noch was?«, fragte er ungeduldig. Ich stammelte weiter. »Noch so ein Nervenbündel.«, murmelte er leise.

»Alaric.«, setzte Jordan an, doch er stoppte ihn. »Ich will es von ihr hören, Jordan.«.

»Ich weiß es nicht...«, sagte ich niedergeschlagen.

Er packte mich an den Schultern und sagte etwas lauter, »Wie du weißt es nicht?«. Er schüttelte mich.

»Lass sie los, Vater!«, sagte Gideon drohend. Ich konnte seine Wut in mir fühlen, doch sein Vater hörte nicht auf. Er packte mich sogar noch fester, ich quiekte auf. Gideon kochte über und drängte sich zwischen uns. Ich stolperte nach hinten und sah mich schon auf dem Boden liegen, doch ich wurde festgehalten. Als ich hochschaute, blickte ich in Finns besorgtes Gesicht. Er zog mich wieder auf die Füße. »Alles okay mit dir?«, flüsterte er mir ins Ohr.

»Ja, es geht schon irgendwie.«, flüsterte ich zurück. Ich sah mich um und sah jetzt erst richtig, was passiert war. Gideon hatte sich auf seinen Vater gestürzt und sie drückten sich gegenseitig an die Wand. Jordan versuchte vergeblich sie zu entzweien. Ich konnte Gideons Adern von hier sehen. Er drückte seinen Vater mit voller Kraft gegen die Wand. Beiden schien langsam die Kraft auszugehen, doch keiner wollte aufgeben. Ich machte einen Schritt in Gideons Richtung, doch Finn hielt mich zurück.

»Ich würde da nicht zwischen gehen, das ist lebensgefährlich.«, sagte er besorgt.

»Mir wird schon nichts passieren, er wird mir nichts tun.«. Mit den Worten machte ich mich los und lief zu Gideon hinüber. »Gideon.«, sagte ich zaghaft und legte eine Hand auf seine angespannte Schulter. Ich fühlte eine kleine Regung, doch er ließ nicht locker. »Gideon.«, sagte ich nochmals. »Mir geht es gut.«. Er drehte sich um und seine Augen nahmen wieder ihr wunderschönes Braun an, während seine Adern verschwanden. Sein Blick wanderte an mir auf und ab, bis er mich in eine feste Umarmung schloss. »Dir geht es gut.«, murmelte er in mein Haar und ich schlang meine Arme ebenfalls um ihn.

Schöne Pfingsten ;)

Time Wolf  Wie das Blut in meine Lippen flossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt