Kapitel 21.

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Taehyung

"Hast du gut gegessen?" fragte ich den Jungen, der am Esstisch in dem großen, offenen Wohnzimmer saß und mir bloß zufrieden zunickte, als ich ihn gefragt hatte. Wir hatten uns vorhin noch etwas zu Essen gekauft, da er Hunger bekommen hatte und wenn ich ehrlich war, hatte ich diesen langsam auch. Aber nicht nach menschlichem Essen. Sondern nach dem Blut von Jungkook.

Es war eigentlich immernoch ein Wunder, dass ich derjenige war, der ihn gekauft hatte. Denn sein Blut roch nicht nur unglaublich stark und schmeckte so verdammt süß, sodass man kaum aufhören konnte, es zu trinken. Er war auch noch unglaublich hübsch. Das war er wirklich. Eigentlich war es nicht meine Intention gewesen, ihn wieder zu sehen. Nicht nach dem, was passiert war.

Aber ich wusste von Anfang an, dass er etwas besonderes an sich hatte. Und sein Blut war dann noch die Krönung. Außerdem gefiel es mir natürlich, dass ich derjenige war, mit dem er nun all diese Sachen, die auf seiner Liste standen, machte. Mir war natürlich aufgefallen, dass auch er angefangen hatte, mit diesen Umständen klar zu kommen. Und das eben ich die Person war, mit der er dieses Jahr verbringen würde.

Aber ich wollte ihm ja nicht weh tun. Auch wenn ich sein Blut trank, wann ich es wollte. Ich passte dabei immer auf, dass es ihm nicht weh tat und dass er sich nicht zu sehr in dem Gefühl verlor, welches er bekam, sobald ich ihn biss. Was er eigentlich nicht fühlen sollte, aber auch ich hatte angefangen, es zu mögen. Diese Wirkung, die ich unbewusst auf diesen überaus hübschen Jungen hatte, gefiel mir.

"Mhm. Wieso, hast du... Noch was vor?" kam es nur überrascht aus ihm, doch ich nickte denn ja, ich hatte noch etwas vor. Mir war auf seiner Liste ein Punkt aufgefallen, der mir gefallen hatte. Sehr sogar. Obwohl ich wusste, dass es vielleicht etwas dauern würde, bis er sich wirklich trauen würde. Aber es stand auf seiner Liste. Also würden wir es so oder so machen.

"Ja, das habe ich. Also steh auf und komm" forderte ich ihn liebevoll auf und er nickte nur, stand auch schon auf und lief mir hinter her. Da wir das einzige Haus am Meer hatten, was ich extra so gebucht hatte, waren wir vollkommen alleine und der Strand war leer, als wir aus dem Haus gegangen waren und Jungkook noch die Tür geschlossen hatte. Abschließen musste er sie nicht, da wir erstens alleine waren, da in der Umgebung niemand war und weil wir sowieso hier in der Nähe bleiben würden.

"Du hast gesagt, du hast noch nie das Meer gesehen. Das will ich ändern. Und habe ich ja auch, immerhin bist du vorhin schon darin geschwommen, als du von der Klippe gesprungen bist. Aber... Auf deinem Zettel stand noch etwas anderes" meinte ich, mit einem leicht dreckigen und doch auch amüsierten Grinsen, als ich daran dachte. Vorallem auch daran, was ich noch machen wollte heute...

Und da die Sonne kurz davor war, unter zu gehen, wollte ich keine Zeit verschwenden. Denn mir war bewusst, dass Jungkook eine Person war, die hoffnungslos romantisch war. Und irgend wie hatte das wohl ein kleines bisschen auf mich abgefärbt. Außerdem wollte ich ihm nicht nur die schönsten Orte auf der Welt zeigen. Ich wollte ihm auch die schönsten Momente schenken. Wozu definitiv ein Sonnenuntergang dazu gehörte.

Und der jüngere sah mich auch nur weiterhin aufmerksam an und schien nicht genau zu wissen, was ich meinte. Also griff ich schon einmal nach dem ersten Knopf meines Hemdes und fing an, einen Knopf nach dem anderen zu öffnen. Nur, damit ich es auf den Sand werfen konnte und Jungkook somit zum ersten Mal einen Blick auf meinen Körper werfen konnte. Was ihm anscheinend besser gefiel, als ich dachte.

Da sein Blick sofort auf meinem nun nackten Oberkörper gelandet war. Und er schaffte es kaum noch, sich von mir zu lösen.

Ich gefiel ihm. Aber eigentlich war mir das schon viel früher bewusst gewesen.

"Gefällt dir, was du siehst?" provozierte ich es ein wenig und sah den jüngeren bloß schwer schlucken, als ich ein wenig auf ihn zu kam. Er hatte seinen Blick wieder von meinem Körper genommen und sah tief in meine Augen, die ihn aufmerksam musterten. Und je näher ich ihm kam, je schneller konnte ich sein noch halb menschliches Herz schlagen hören. Obwohl er eigentlich keinen echten Herzschlag mehr besaß. Das hier war bloß eine Tarnung, damit man als Vampir, oder halb Vampir, nicht auffiel.

"I-ich wollte n-nicht... A-also nicht so..." murmelte Jungkook leise und etwas unsicher, weshalb er sofort wieder seinen Blick senkte. Doch ich hasste es, wenn er mich nicht ansah. Wenn er bloß beschämt auf seine Füße sah. Er sollte mich ansehen, weshalb ich sein Kinn zwischen ein paar meiner Finger nahm und es anhob, damit er mir in die Augen sehen musste. Und nicht mehr die Wahl hatte, auf seine Füße zu sehen.

"Du brauchst nicht unsicher zu sein, Jungkook. Also hör auf, auf deine Füße zu starren und sieh mich an." meinte ich bloß etwas strenger und auch domianter als ich eigentlich wollte. Doch ich konnte es in seiner Anwesenheit nicht kontrollieren. Also hatte ich aufgehört, es kontrollieren zu wollen. Und leckte mir einfach nur zufrieden über die Lippen, als er mich von selbst ansah.

"Geht doch. Und jetzt bist du an der Reihe. Auch wenn es mich wundert, dass du tatsächlich so etwas auf deine Liste geschrieben hast." schmunzelte ich und sofort schien er zu wissen, wovon ich redete. Weshalb er seine Augen nur etwas überrascht weitete und ich erkennen konnte, dass er schwer schlucken musste.

"T-Taehyung also ich... I-ich weiß n-nicht..." flüsterte er am Ende fast, doch ich schmunzelte ihn nur liebevoll an und legte meinen Kopf ein wenig zur Seite, um einen Schritt zurück zu gehen, um seinen ganzen Körper mustern zu können. Er hatte keine Angst, er war nervös. Was ich nachvollziehen konnte. Denn Jungkook war unschuldiger als ich gedacht hatte. Wahrscheinlich hatte er auch deshalb all diese Sachen aufgeschrieben, weil er wissen wollte, wie es sich anfühlen würde.

Nur hatte es auch auf mich eine gewisse Wirkung. Ob ich wollte, oder nicht.

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Hints over Hints over Hints over Hints hehe

Love Deadly // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt