Love Deadly // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel 55.

Jungkook

"Komm, du bist komplett nass" lachte ich amüsiert, da es angefangen hatte zu Regnen, als wir zurück nach Seoul gekommen waren. Das ganze Jahr waren wir vereist, an die schönsten Orte der Welt und jeder Tag war unglaublich schön gewesen. Und kein einziges Mal haben wir daran gedacht, dass es irgend wann zuende sein würden. Wir wollten nicht einmal darüber nachdenken...

"Mh... Ist nur deine Schuld, Jungkook" schmunzelte er amüsiert und kam mir etwas näher, auch wenn ich meine Hände an seine Brust legte und grinsend den Kopf schüttelte, als er mit seiner nassen Jacke auf mich zu kommen wollte und ich somit auch nass werden würde. Und doch hatte er es natürlich geschafft, mich fest in seine Arme zu ziehen, sodass sein nasser Körper gegen meinen gedrückt war und ich somit auch nass wurde. Aber nur laut kichern konnte, während er mir immer näher kam.

"Wärst du schneller gerannt..." schmunzelte ich nur, sah ihn auch dreckig grinsen und dann spürte ich auch sofort wieder seine Lippen auf meinen, weshalb ich nur zufrieden in den Kuss Keuchen konnte und mich sofort in ihm verlor. Dabei vergaß ich auch den Fakt, dass wir uns gerade so nah waren, sodass ich dabei ziemlich nass wurde. War mir in dem Moment aber ehrlich gesagt auch egal.

"Mhg..." keuchte ich auf einmal überrascht und leicht schmerzerfüllt und löste mich von dem älteren, der mich besorgt ansah und mich musterte, als ich mir schmerzend meine Brust hob. Ich wusste nicht genau wie ich das Gefühl beschreiben sollte, aber irgend wie fühlte es sich nicht richtig an. Und als ich verwirrt auf meine Hände sah erkannte ich, wie hell meine Haut geworden war.

Alles in einem sah meine Haut nicht mehr wirklich gesund aus, weshalb ich mich hilflos zu dem Vampir drehte und ihm tief in die Augen sah. Und sein trauriger Blick mir leider schon ungefähr sagte, was gerade mit mir passierte... Irgend wann... Musste es ja passieren.

"T-Taehyung?" fragte ich, wieder etwas hilflos, doch der ältere zog mich sofort wieder fest in seine Arme, aber so, sodass ich in den Spiegel in seinem Flur sehen konnte. Er stand hinter mir, schmiegte sich eng an meinen Körper und sah mich zwar liebevoll, dennoch auch ein wenig traurig an.

"Du... Hast mich heute morgen angelogen... Ich sehe aus, wie ein Geist..." flüsterte ich leise, denn es stimmte. Ich hatte tiefe Augenringe und sah aus, als hätte ich tagelang nicht geschlafen. Außerdem war meine Haut unmenschlich hell, noch heller, als seine Haut. Es sah gruselig aus und keines falls schön... Weshalb ich nur seufzend meinen Blick senkte, damit ich mich nicht ansehen musste.

Aber natürlich gefiel ihm das nicht. Denn er drehte mich sofort wieder zu sich um, hatte mich fest in seinen Armen und hob mein Kinn mit zwei seiner Finger an, damit ich meinen Blick nicht senken konnte. Nur fiel es mir gerade noch viel schwerer, ihn anzusehen. Ich fühlte mich unendlich schwach auf einmal und hübsch... War ich auch nicht mehr wirklich...

"Hey, du bist wunderschön. Egal... Was mit deinem Körper passiert, du bist perfekt. So wie immer. Deshalb habe ich dir gesagt, dass du wunderschön bist. Denn das bist du auch" flüsterte er, doch ich lächelte nur leicht und versuchte zumindest, es zu glauben. Denn eigentlich sah ich gerade wirklich scheisse aus...

"Erinnerst du dich, dass ich dir gesagt habe, dass ich dir an deinem letzten Tag zeigen werde, was ich für dich fühle?" fragte er aber auf einmal, sodass mein Blick sofort wieder zu ihm huschte und ich tief in seine Augen sah, die mich mit so viel Liebe anstrahlten, weshalb mein Bauch anfing, wie so oft, unendlich stark zu kribbeln. Ich wusste noch, dass er es mir damals gesagt hatte, weil er es mir in der Nacht, wo ich es ihm gesagt hatte, es mir noch nicht sagen wollte.

Aber ich wusste doch, dass er mich liebt...

"Du hast mir doch schon gesagt, dass du mich liebst" sagte ich also, selbst mit einem sanften Lächeln und sah den Mann vor mir genaustens an, der fast etwas nervös aussah, was um ehrlich zu sein auch mich ein wenig nervös machte. Was bitte hatte er geplant?

"Ich weiß... Aber... Ich wollte, dass dein letzter Tag der schönste deines Lebens wird" äußerte er, schluckte schwer und tat dann auf einmal etwas anderes. Wir standen immernoch in dem Flur, vor dem großen Spiegel und auf einmal ging er vor mir auf sein Knie. Er kniete sich mit einem Knie vor mich, weshalb meine Augen sofort größer wurden und ich nicht glauben konnte, dass er wirklich das tun würde, wonach es aussah. Es wäre etwas, womit ich niemals in meinem Leben gerechnet hatte. Niemals...

"Jeon Jungkook... Du bist und bleibst wunderschön für mich. Auch, wenn du irgend wann nicht mehr an meiner Seite bist. Aber ich will, dass dein letzter Tag auf dieser Erde, an meiner Seite, der schönste und besonderste Tag deines Lebens werden wird. Ich will, dass du mich heiratest. Weil ich dich so unendlich sehr liebe und nichts mehr will, als dir zu zeigen wie sehr. Ich wollte dir an deinem letzten Tag zeigen was ich fühle und das ist es, was ich fühle. Jungkook Ich... Ich möchte, dass du mein Mann wirst" sagte er, selbst unendlich nervös und mit einem so wundervollen Lächeln auf den Lippen, sodass ich nur anfangen konnte, zu weinen.

Er berührte mich so unendlich sehr und das hier setzte meiner Liebe für ihn und seiner Liebe zu mir die Krone auf. Er wollte mich heiraten... An meinem letzten Tag wollte er mir zeigen, was er für mich fühlte...

"Ogott Taehyung... Ich glaube ich sterbe jetzt schon, an einem Herzinfarkt... Weil ich... Oh mein Gott, natürlich will ich dich heiraten. Auch wenn ich nicht besonders aussehe, ich will nichts lieber, als dein Mann zu werden..." hauchte ich, völlig fertig und starrte auf die Schachtel, die er in der Hand hielt mit dem schimmernden Ring darin, der wunderschön aussah. Er musste auch unendlich teuer gewesen sein, aber Tae hatte sowieso nie auf Geld geachtet, vorallem nicht, wenn es um mich ging.

Und so kam es, dass er auch endlich wieder aufstand, damit ich ihn küssen konnte. Es war so ein schöner, bedeutsamer Kuss und ich konnte schon wieder nicht aufhören, zu heulen, so verdammt glücklich war ich. Obwohl ich an meinem Hochzeitstag sterben würde. Das war alles, was ich jemals wollte. Taehyung, alles von Taehyung und jetzt würde ich sogar wirklich Seins sein. Und er meins...

"Du bist nicht der einzige, der zittert" schmunzelte Taehyung, als er meine Hand in seine genommen hatte, um mir den Ring anzulegen. Doch ich hatte dabei nur Augen für den Vampir vor mir, konnte nicht aufhören, ihn mit meinen verheulten Augen anzulächeln.

"Ich liebe Dich... Ogott ich liebe Dich so sehr..."