Kapitel 92

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„Ich verdiene es, Schmerzen zu haben!", schnaubte Haru empört. Warum konnte sie es einfach nicht verstehen? Wenigstens gab sie ihm das kleine Brennen mit ihren Fingernägeln, was schon besser war als gar nichts. Allerdings passte es ihm auch nicht, dass sie sich plötzlich erhob.

Ihr Blick wurde traurig und sie betrachtete seine Augen. "Dann habe ich es ebenfalls verdient, Schmerzen zu haben", sagte sie leise.

„Das kriegst du auch, sobald ich frei bin", knurrte er. Doch auf die gleiche Art, wie sie ihn jetzt folterte. „Es war nicht deine verdammte Schuld, sondern meine!", keuchte er.

"Ach und was hast du anders gemacht als ich?", fragte sie. "Ich bin diejenige mit dem super Gedächtnis und die, die hätte alle Eventualitäten abwägen müssen", knirschte sie und versuchte in seinen Augen zu lesen. Waren sie immer noch so leer?

Böse funkelte er sie an. „Das hat damit nichts zu tun", beharrte er stur. „Du hast keine Anhänger gebaut und warst auch nicht dafür zuständig, die anderen damit zu schützen!"

Seine Augen waren nicht mehr leer, wenn sie ihn ablenkte, doch sobald er daran dachte, begann, der Boden unter ihm wieder zu bröckeln, auf den Sezuna ihn mit ihrer Art gezogen hatte.

Leicht und provokant hob er seine Hüfte, um sich ihr entgegen zu strecken.

"Du auch nicht", fuhr sie ihn an, schenkte ihm aber nicht das, was er wollte. "Du hattest nicht die Aufgabe die Anhänger zu machen. Sie waren ein Zusatz."

Dann lies sie sich wieder auf ihn sinken und bewegte ganz leicht ihre Hüfte.

„Hör auf, mit mir zu diskutieren! Du hast mir versprochen, es so zu akzeptieren, wie ich mich fühle", erinnerte er sie an ihr Versprechen, als er ihr erzählt hatte, was er fühlte.

Ein Stöhnen drang aus seiner Kehle. Dunkel und heiser, wie er es Sezuna schenkte, wenn er sehr erregt war. Mit den kleinen Schmerzen, die sie ihm zugefügt hatte, hatte sie ihn dazu gebracht, sich besser zu fühlen, auch wenn es weit davon entfernt war, was er im Sinn gehabt hatte. Außerdem brachte der Lufthauch, wenn sie sprach, die Kühle um seine Brustwarzen, die mit den Klammern versehen war. Dadurch, dass sie wund und rot waren, schmerzten sie und es erregte ihn sogar noch mehr als sonst. Was war nur los mit ihm? War er etwa krank, dass das ihn anmachte?

Ein Schnippen gegen die Klammer und ein Schnalzen mit der Zunge war zu hören. Dann grummelte Sezuna leise und legte sich einfach auf Harus Brust, bevor sie begann seinen Hals zu liebkosen.

Ein Keuchen war Harus Antwort, denn das hatte wirklich weh getan. Die so gereizten Brustwarzen schmerzten, vor allem, nachdem Sezuna nun auf seiner Brust lag und die seltsamen Klammern erst recht darauf drückte. Es tat richtig weh.

Dennoch ... so ungern es Haru zugab, es begann, sich gut anzufühlen und langsam entspannte sich sein Griff in die Laken, in die er noch zuvor wütend gegriffen hatte. Dafür legte er seinen Kopf in den Nacken.

"So ist es gut", schnurrte Sezuna und biss einmal ein wenig fester in seinen Hals, bevor sie weitere daran leckte.

Sie hatte sich die ganze Sache anders vorgestellt, aber Haru hatte es so gewollt.

Dort, wo sie ihn gebissen hatte, bildete sich ein Abdruck von ihren Zähnen, was Haru sogar mit einem dankbaren lächeln belohnte. Und durch den kurzen Schmerz ruckte er sogar an den Bettlaken, als würde er sich wehren wollen. Doch sofort danach entspannte er sich wieder.

Sezuna nahm das wohlwollend zur Kenntnis.

Weiter knabberte sie an seinem Hals, bevor sie sich ein wenig erhob und weiter über seinen Bauch küsste.

Galdur - Aljan Kaynta (Band 7)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt