Unproduktiv lagen wir einfach nur nebeneinander in meinem Bett und erzählten einige Sachen aus den Familien. Ehe mir eine Idee in den Kopf schoss. „Warum hängst du mit diesen Idioten ab?", fragte ich. „Bist ja gar nicht so übel wie die.", schob ich hinterher. „Hm.", kam als Antwort zurück. Hä? Was soll das jetzt? „Ja ihr habt alle recht, ich will das überhaupt nicht. Aber was soll ich machen diese Menschen haben mich im Griff. Eigentlich muss ich ja auch noch etwas machen, aber ich kann dir das nicht antun.", sprudelte es aus ihm heraus. Jetzt war ich hellhörig geworden. „Was sollst du tun?", fragte ich ängstlich. „Keine Sorge, ich mach es nicht.", sagte er stattdessen nur. Ich starrte nur an die Decke und langsam wurden meine Augen schwer. „So spät ist es doch gar nicht.", murmelte ich zu mir selbst. „Halb elf.", kam es knapp und müde klingend von Volkan. „Okay.", meinte ich und drehte mich mit geschlossenen Augen auf die Seite.
Mit einer Jeans zu schlafen, kann ich wirklich niemanden empfehlen. Mühsam versuchte ich den Wecker auszustellen. „Mach doch endlich das Ding aus.", kam es von der anderen Seite des Bettes. Wow, ich hätte alles erwartet, aber nicht das Volkan noch hier ist. Endlich hatte ich den Wecker aus und ließ mich mit einen tiefen Seufzer wieder ins Kissen fallen. „Null Bock." stellte ich auf einmal fest. „Dann lass hier bleiben.", sagte Volkan wie selbstverständlich. „Keine Viertelstunde und meine Mutter steht hier im Zimmer.", entgegnete ich. „Dann machen wir uns fertig, ich geh aus deinem Fenster und du vorne raus. Danach können wir ja gucken was wir machen wollen.", schlug er vor. „Nicht schlecht. Ja so machen wir das.", meinte ich glücklich. „Lia! Bist du schon wach?", rief meine Mutter und ich hörte schon die Schritte von ihr. Volkan stand am Fenster und öffnete dieses. „Ach scheiße, meine Schuhe stehen noch im Eingangsbereich.", fiel ihm ein. Zu Spät, auf einmal ging meine Zimmertür auf und meine Mutter stand im Türrahmen. Warnend schaute sie mich an. „Warum ist er noch hier? Habt ihr wenigstens Kondome benutzt? Soll ich dir mal eine Packung hier her stellen?", fragte meine Mutter und kam aus den Fragen gar nicht mehr raus. „Nein Ma nichts passiert, meine Güte.", unterbrach ich sie. Ihr Blick wurde sanfter und sie verließ mein Zimmer. „Gut dann eben beide vorne raus.", meinte ich und lächelte leicht. „Ja soll deine Mam dir lieber mal Kondome hier rein stellen?", machte Volkan sich über den kleinen Ausbruch meiner Ma lustig, aber definitiv nicht böse. „Ach Klappe. Als ob ich nicht schon von alleine welche hier rum schwirren habe.", lachte ich. „Also doch nicht so wie man sich das bei dir vorstellt.", meinte er. „Nö, der Sohn von Dads alten Bandkollegen. Bombe sag ich dir.", meinte ich trocken und nahm ein neues T-Shirt aus meinem Schrank. Ich schaute kurz drauf. Das Johnny Thunders Shirt von Raz. Naja was soll's. Ich unterließ es dieses Mal Parfüm von ihm drauf zu sprühen. „Also bist du in festen Händen?", frage Volkan. „Nö, aber ein bisschen Spaß muss sein.", meinte ich und zwinkerte ihm zu, als ich wie selbstverständlich meine Shirts wechselte.