35.

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Lia P. O. V

Irgendwann wurde ich wieder wach. Mein Kopf tat höllisch weh und ich hatte den Geschmack von Eisen in meinem Mund, nicht nur das es roch auch sehr stark danach. Blut, definitiv. Es war stockdunkel und so konnte ich nicht erkennen wo ich mich befand. Wahrscheinlich irgendein Kellerraum oder ähnliches. Verzweifelt suchte ich nach etwas Licht.
„Na, suchst du was helles?", hörte ich eine tiefe Stimme nah hinter mir, so nah das ich den Atem an meinem Nacken spürte.
Ich erschrak fürchterlich und versuchte zu fliehen. Doch ich war gefesselt und hatte mir wahrscheinlich noch mehr Verletzungen hinzugefügt, als ich wahrscheinlich eh schon besaß. Ich spürte wie Blut meine Knöchel und Handgelenke langsam herunterlief.
„Wer sind Sie?", fragte ich verängstigt. „Wie du erkennst die Stimme deines größten Fans nicht? Lia, streng dich an, du weißt wer ich bin. Denk nach.", sagte die immer noch unbekannte Stimme. Mir kam nur ein Gedanke, wie kann der Typ sehen. Ich konnte nicht eine einzige Lichtquelle entdecken, nicht mal durch einen Spalt von einer Tür, von Fenstern ganz zu schweigen. Mit Angst antwortete ich:„Nein, ich habe keine Idee."
Er seufzte tief und genervt auf:„DANN DENK NOCH MAL GANZ GRÜNDLICH NACH!!"
Ich zuckte heftig zusammen. Bitte Volkan, finde mich.

Volkan P.O.V

Verzweifelt lief ich auf und ab. „Ey, die Feuerwehr ist hier.", meinte Sasan, den ich gar nicht bemerkt hatte und riss mich völlig aus den Gedanken.
„Was ist denn passiert?", fragte einer der Feuerwehrleute. „Ich habe keine Ahnung, ich war mit meiner Freundin hier bei ihr verabredet, aber als ich ankam war sie nicht da und es hat gebrannt in der Küche.", erklärte ich. Zwei der Feuerwehrleute tauschten sich fragende Blicke zu, ehe der eine eine Durchsage durch sein Melder an der Jacke machte:„Wir brauchen Verstärkung von Polizei und Spusi."
Spurensicherung? Polizei? Verzweifelt schaute ich zu Sasan. „Also das Feuer ist aus!", rief einer aus der Küche.

Lia P.O.V

„Wie kannst du mein größter Fan sein und mir sowas antun?", fragte ich, anstatt einer Antwort. „Ist doch klar, ich dachte du wärst so schlau. Aber ich erkläre das nochmal. Ich nehme dich gefangen, damit ich dich nur für mich habe. Glaubt du echt, der andere Kerl liebt dich? Du glaubst die Story, dass mit seiner alten Kindheitsfreundin nichts lief, ich bitte dich, sogar ich weiß, dass das nicht stimmen kann. Aber ich verspreche dir eins, ich werde immer treu bleiben und dich lieben, bis an dein Lebensende.", hörte ich und spürte etwas kaltes, metallisches an meiner Kehle. „Lass mich doch wenigstens hier aus der Dunkelheit. Dann werde ich alles machen, wonach dir der Sinn steht.", versuchte ich gefasst herauszubringen. „Und dann findet dich jemand, nein, dass kann ich nicht zulassen.", die Antwort war nur noch ein Angst einjagendes Flüstern.

Lost and found {Apache 207}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt