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Danke an alle die mir gute Besserung gewünscht haben, gibt einem etwas Kraft. Mit Glück kann ich sogar gleich schon nach Hause😋

Wenn ich wieder wach bin, gerade im Betrunkenen Zustand, dann bin ich wach.
Volkan hingegen schlief inzwischen tief und fest.
Ich hingegen, lag auf dem Rücken, schaute die dunkle Zimmerdecke an und dachte nach. Zu verrückt war der Tag heute, niemals im Leben hatte ich mit sowas gerechnet.
Volkan drehte sich zu mir um. „Alles gut?", fragte er verschlafen. „Ja bin nur nicht richtig müde.", entgegnete ich und drehte mich in eine andere Position. Es war mitten in der Nacht, aber dennoch spürte ich nicht die Müdigkeit, die jeder normale Mensch haben sollte. Wahrscheinlich meine Gedanken mal wieder, hat Vor- und Nachteile ein Kopfmensch zu sein.

Anscheinend musste ich doch irgendwann eingeschlafen sein, als ich mit Kopfschmerzen wach wurde, war es bereits Nachmittags. Vergeblich suchte ich nach Volkan.
„Volkan?!", rief ich fragend durch die Wohnung.
„Wo bist du, das ist nicht witzig!", rief ich hinterher.
Ich wanderte weiter durch seine Wohnung. „Buh!", hörte ich hinter mir. Ich schrie auf. „Alter mach das nie wieder.", fuhr ich ihn an, als ich mich umgedreht hatte. „Ach Bambi, tut mir leid. Ich konnte nicht widerstehen.", lachte er. „Steck dir das wohin. Das ist nicht nett.", meinte ich beleidigt und schob meine Unterlippe nach vorne.
Volkan lachte nur weiter.
„Willst du noch eine Freundin haben?", fragte ich deswegen. Sofort verstummte er. „Ey komm, so schlimm war das doch jetzt auch nicht.", sagte er mich einem ängstlichen Unterton in der Stimme.
„Verarscht.", meinte ich und diesmal war ich diejenige, die lachte.
„Hör auf gemein zu sein.", entgegnete Volkan.
„Du hast angefangen.", grinste ich.
„Na warte, lauf Kleine.", warnte Volkan. „Wohin Bitteschön?", fragte ich, ehe ich mich umsah und zu laufen ansetzte.
Ehe ich nur zwei Schritte gemacht hatte, wurde ich an der Hüfte hochgehoben. „Nicht schnell genug Bambi.", raunte Volkan in mein Ohr. Er drehte mich in seinen Armen und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Langsam kamen unsere Gesichter sich näher und ich fing an ihn zärtlich zu küssen. Anscheinend schien er nicht so ganz damit einverstanden zu sein und versuchte den Kuss zu vertiefen. Mit der Zunge fuhr er vorsichtig meine Unterlippe entlang, ohne zu zögern gewährte ich Einlass. Mit einer Hand fuhr ich unter das T-Shirt von Volkan, während die andere in seinem Nacken ruhte. Volkan unterbrach den Kuss und stöhnte leise auf. „Du machst mich fertig .", meinte er mit einer noch tieferen Stimme als sonst schon. „Tatsächlich?", fragte ich unschuldig und zog eine Augenbraue hoch.
„No komm verschieben wir das ins Schlafzimmer.", flüsterte Volkan und küsste meinen Hals herunter und blieb an einer Stelle kleben. Lange, sehr lange. Den wird bestimmt noch lange sehen.

Hast du Lust dich zu treffen?

Eine Nachricht von Marie erschien auf meinem Display.

Warum nicht? Um 17.00 Uhr?

Ana's? Ich wäre da.

Immer doch bis später💕

Freu mich bis dann 😘

„Wer ist das?", fragte Volkan neugierig. „Marie, wir wollen uns gleich treffen.", meinte ich. „Ach man, hat das nicht noch Zeit. Ihr könnt euch jeden Tag sehen.", entgegnete Volkan. „Ja, aber ich komm doch wieder. Und dann, wer weiß, kann man das von eben noch mal wiederholen.", sagte ich verführerisch. „Warum nicht jetzt schon? Dann muss ich nicht so lange warten.", antwortete er.
„Geduld mein Lieber. Kann doch nur besser werden, wenn du warten musst.", meinte ich Schulter zuckend. „Wieso besser? War nicht gut?", fragte Volkan verunsichert. „Das meinte ich damit nicht.", antwortete ich und zog meinen BH und mein T-Shirt wieder an. Suchend sah ich mich nach meiner Jeans um. „Da vorne an der Tür.", half Volkan mir auf die Sprünge. „Danke.", meinte ich und sammelte die Jeans auf, bevor ich sie wieder anzog. „Ich hoffe es dauert nicht lange." informierte ich Volkan. „Aber halt warte, wie geht es von dir zum Ana's?", fragte ich bevor ich aus der Schlafzimmertür verschwand. „Nur geradeaus und dann rechts an der Fußgängerzone.", meinte Volkan und zwinkerte mir zu. „Danke du bist ein Schatz.", sagte ich und drehte mich wieder um und drückte ihn ein Kuss auf den Mund. „Bis später Bambi, ich freue mich schon.", äußerte Volkan. „Ich mich auch.", antwortete ich und zwinkerte nochmal, ehe ich aus dem Schlafzimmer verschwand und im Eingangsbereich meine Schuhe anzog.

Ich folgte der Wegbeschreibung von Volkan und befand mich relativ schnell vorm Eingang von Ana's, nur von Marie war noch keine Sicht. Ich schaute auf mein Handy. Na gut, 16 Uhr 50 Minuten. Obwohl ich mir Zeit gelassen hatte. „Na was haben wir denn da, ein Andenken, damit du Volkan in der Stunde die wir hier sind nicht vergisst.", hörte ich Marie aus der Ferne. „Mist, so auffällig?", fragte ich als Marie vor mir stand. „Jup, den sieht man schon aus einem Kilometer Entfernung.", lachte sie. „Ach komm übertreib gleich.", entgegnete ich verlegen. „Na gut 500 Meter.", korrigierte Marie. „Egal, können wir reingehen, es ist kalt.", bemerkte ich und stieß die Tür schon mal auf. „Der Frau aus dem Norden ist kalt, ich glaub's nicht.", scherzte Marie. „Jaja komm hör auf. Ich brauche Kaffee.", meinte ernst und suchte nach einem Tisch.

Lost and found {Apache 207}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt