(D/N) Pov
Ich war mir ziemlich sicher, dass ich es ihm ohne Probleme anvertrauen konnte, dennoch würde ich erst um Erlaubnis bitten.
Mit dem Gedanken schloss ich meine Augen und glitt in eine schöne Welt voller Träume ab. Ich hatte selten so ruhig geschlafen, wie ich es in den letzten Tagen tat, was wohl mehr oder weniger an Kuroo lag, der mich immer in den Schlaf begleitete.
Ich wurde aus meinem Schlaf gerissen, als jemand mich an der Schulter rüttelte. Nachdem ich die Augen geöffnet hatte konnte ich erkenne, dass der Bus gerade auf eine Tankstelle zufuhr, was wohl bedeutete, es wäre Zeit für die Klopause. Passend dazu meldete sich meine volle Blase zu Wort, weswegen ich mich streckte und zum aussteigen bereit machte.
Als der Busfahrer dann die Türen geöffnet hatte wartete ich kurz bis der verstopfte Gang frei war und ich auch den Bus verlassen konnte. Draußen blieb ich kurz stehen und atmete tief durch. Die frische Luft tat gut und ließ mich etwas wacher werden. Kurz darauf setzte ich meine trägen Glieder in Bewegung und schlenderte mit den Händen in meinen Taschen in Richtung Toiletten.
Ich hatte es nicht wirklich eilig, da ich schon von hier die lange Schlange vor dem kleinen Häuschen sah, die mich unmotiviert seufzen ließ. Nicht nur hieß das warten, sondern auch, dass vor mir etliche Leute diese, wahrscheinlich eh schon verdreckte, Toilette benutzt hatten.
Naserümpfend schluckte ich meinen Stolz herunter und stellte mich ebenfalls in die Reihe. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte auch ich in einer der Kabinen eintreten, was jedoch dazu führte, dass ich die Augen zu kniff den Würgreflex unterdrücken musste. Selten hatte ich etwas so abartiges gerochen.
Ich hielt also die Luft an und beeilte mich um nicht zu ersticken, da ich dies lieber tun würde, als auch nur einmal wieder diese Luft einatmen zu müssen. So schnell es ging hielt ich meine Hände noch schnell unter den Wasserhahn und sprintete dann raus, da ich merkte wie mir langsam die Luft ausging.
Dort angekommen stützte ich mich auch meinen Knien ab und atmete tief ein und aus, um das eben entstandene Sauerstoffdefizit wieder auszugleichen. Ich schaute auf, als ich eine mir nur allzu bekannte Lache vernehmen konnte. Meine Augen trafen auf die Kuroos und ich stieg in sein Lachen mit ein.
,,Bist du gerade einen Marathon gelaufen oder wie darf ich das verstehen?" fragte er schließlich, weswegen ich nur die Augen verdrehte und mir die Nase zu hielt. Er schüttelte nur den Kopf und zog mich an der Hand hinter sich her. Zumindest wollte er das.Als der größere jedoch meine Hand griff zuckte er sofort wieder zurück und schaute auf seine eigene.
,,Ist nur Wasser stell die nicht so an." erklärte ich, woraufhin er seine Hand an meinem Shirt trocken wischte. Ich quiekte auf und wollte sofort nach ihm greifen, was er aber nicht zuließ. Es endete damit, dass wir wie zwei kleine Kinder über den Parkplatz liefen und uns jagten. Zwischendurch drehte er sich immer wieder zu mir um streckte mir die Zunge raus, oder grinste nur überlegen.
Wir wurden jedoch von unserem Lehrer gestoppt, der bereits sehr genervt wirkte und uns zurück zum Bus beorderte. Beleidigt folgten wir der Anweisung und fanden uns kurze Zeit später wieder auf unseren Plätzen ein. Von Yaku ernteten wir nur ein Kopfschütteln, während ich das Gefühl hatte irgendwer würde versuchen mich mit seinen Blicken zu erdolchen, jedoch konnte ich den Uhrheber nicht ausfindig machen.
Wieder auf dem Sitz wischte ich trotzdem noch einmal mit meinen Händen über Kuroos Oberteil, nur rein aus Prinzip. Den Rets der fahrt machten wir Quatsch und hatten ziemlich viel Spaß. Leider senkte sich meine Stimmung wieder, als ich sah, dass wir bereits angekommen waren.
Alle steigen aus und suchten ihre Koffer zusammen, was ich auch tat. Die meisten waren bereits gegangen und wurden von ihren Eltern in empfang genommen. Ich suchte mir eine stille Ecke und wartete darauf, dass die Menschen gegangen waren, da ich weder Lust auf meine Mutter, noch auf dumme Fragen hatte.
Ein weiteres Mal wurde mir bewusst, dass die schöne zeit nun ein Ende hatte. Wir mussten wieder zurück in den Alltag und würde uns seltener sehen. Allein bei dem Gedanken daran wieder ohne Kuroo einschlafen zu müssen wurde ich traurig. Ich hatte mich so sehr daran gewöhnt, dass ich daran zweifelte es wieder ohne ihn hinzubekommen.
Gerade als ich mich dazu entschieden hatte nach hause zu laufen legten sich zwei Hände auf meine Augen. Ich zuckte zusammen, entspannte mich jedoch wieder als ich seine Stimme hörte.
,,Hab ich mir doch gedacht, dass du noch nicht nach hause willst." sagte er und drehte mich zu sich. Ich kratzte mich leicht verlegen am Hinterkopf und schaute wieder zu ihm hoch. ,,Und eben weil ich so ein Genie bin habe auch schon eine Lösung. Du wirst einfach erstmal mit zu mir kommen. Das mit deiner Mutter bekommen wir schon geklärt."
Mit großen Augen schaute ich ihn an und konnte kaum glauben, dass er das gerade wirklich vorgeschlagen hatte. Ohne groß darüber nachzudenken viel ich ihm in die Arme und drückte mich an ihn. Nach der kurzen Umarmung griff er nach meiner Tasche und lief los, obwohl ich ihn davon abhalten wollte meine Sachen für mich zu tragen.
Jungs. Die müssen auch echt immer ihren Willen durchsetzten. Als könnte ich meine Sachen nicht selbst tragen.
Leicht rollte ich mit den Augen,lief jedoch schweigend weiter neben ihm her. In meinem Kopf war ich schon wieder ganz woanders, weswegen ich gar nicht mitbekam, dass wir bereits mehrere Straßen überquert hatten und nun vor einem mir unbekannten Haus standen.
Mein Partner kramte einen Schlüssel aus der Hosentasche und schloss die Tür damit auf, damit wir eintreten konnten. Das Licht ließ er extra ausgeschaltet, damit seine Eltern nicht wach werden würden. Aus diesem Grund signalisierte er mir auch leise zu sein, indem er einen Finger auf seine Lippen legte.
Ich zog also vorsichtig meine Jacke und Schuhe aus und stellte beziehungsweise hängte die beiden Sachen neben Kuroos. da ich mich in diesem Haus überhaupt nicht auskannte und es sehr dunkel war stand ich etwas lost in mitten des Flurs rum und wartete auf weitere Anweisungen was ich nun tun sollte.
Ich wurde kurz darauf am Handgelenk gegriffen und zu einer Treppe gezogen, welche wir zusammen hoch schlichen. Ein wenig nervös betrat ich das Zimmer, dessen Tür mir geöffnet und hinter mir wieder geschlossen wurde. Außer dem kleinen Spalt unter der Tür dran kein Licht in den Raum, weswegen ich mich leicht erschreckte als ich sanft vorwärts geschoben wurde.
Ich stoppte, als meine Knie gegen etwas weiches, ich tippe mal auf die Bettkante, stießen und ich mich so hinsetzten konnte. Erst jetzt viel mir auf, dass wir meine Tasche unten vergessen hatten und ich dementsprechend keinen Schlafanzug hatte.
Noch bevor ich meinen Gedanken aussprechen konnte flog mir ein großes Stück Stoff entgegen, welches sich beim Ausfalten als riesiges T-Shirt entpuppte. An sich hatte ich kein Problem damit es anzuziehen, jedoch war es mir etwas unangenehm mich hier umzuziehen, obwohl es stock dunkel war.
,,Dreh dich weg." flüsterte ich leicht beschämt in die Dunkelheit, wofür ich nur ein belustigtes Schnauben erntete. ,,Ok ich bin umgedrehte." hörte ich ihn sagen, weswegen ich schnell aus meinem Oberteil schlüpfte und das Shirt über zog. Auch die Hose musste dran glauben und landete auf dem Boden.
,,Fertig." hauchte ich und ließ mich ins Bett gleiten. Kurze zeit später spürte ich wie sich das bett neben mir absenkte und sich ein Arm um mich legte. Wie immer wurde ich von dieser unglaublichen Wärme eingeschlossen, die mein Herz zum rasen brachte. Ich drehte mich also zu meinem Freund und kuschelte mich ebenfalls an ihn.
So dauerte es nicht lange, bis ich in einen angenehmen Schlaf abdriftete.
Ob meine Schule wegen Corona geschlossen ist? Vielleicht. Ob ich jetzt viel zu viel Freizeit habe? Ja. Ob ich deswegen kapitel spamen werde, weil ich sonst nichts zutun habe? Hell yes. Ich hoffe ich werde euch damit nicht auf den Sack gehen und wenn doch tut es mir leid.
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Bis zum nächsten Mal. PS: ihr könnt mir gerne Ideen schreiben, die ihr gerne in der Story haben wollt und ich schaue mal wie ich die einbaue.
DU LIEST GERADE
Kuroo x Reader
FanfictionTitel sagt alles (freue mich immer über Kommentare um besser zu werden)