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(D/N) Pov.

Das Frühstück verlief ohne weitere Zwischenfälle, wenn man davon absieht, dass Kuroo sich mindestens fünf Minuten über das beschwerte, was seine Mutter in der Notiz geschrieben hatte. Ich persönlich fand die Situation eher amüsant und konnte sehen, dass Kuroo und seine Mutter doch einige Gemeinsamkeiten hatten.

Nach dem essen räumte ich den Tisch ab, wobei mein Freund fest der Meinung war er müsse mit helfen, was das meiste jedoch nur schwerer machte wenn überhaupt. Nicht nur schien er selbst nicht zu wissen wie seine eigene Küche aufgebaut war, er wusste nicht einmal wie die Geschirrspülmaschine angeschaltet wird.

Lachend übernahm ich also diese Aufgabe und schickte ihn schon mal ins Wohnzimmer mit der Aufgabe etwas zu finden, was wir tun könnten. Nachdem ich alles fertig hatte beschloss ich noch schnell mein Handy heraus zu holen. Ich hatte lange nicht mehr mit Akaashi geschrieben, was zu ein nicht unerheblichen Teil dem ganzen Chaos der letzten tage geschuldet war.

Ich wollte wissen wie es mit ihm und Bokuto voran ging und wie es ihm so ging. Nachdem ich ihm geschrieben hatte bewegte ich mich ins Wohnzimmer, wo ich einen überaus freudigen Kuroo erblickte, was mich etwas skeptisch werden ließ. Der hat doch bestimmt wieder irgendwas vor.

Noch immer etwas unsicher setzte ich mich neben ihm aufs Sofa und schaute ihn erwartend an. Bevor ich eine Frage stellen konnte hielt mir mein gegenüber bereits einen Controller hin und ich konnte in seinen Augen genau sehen, wie er mich herausforderte, was ich mir natürlich nicht entgehen lassen würde.

Ich hatte den Großteil meiner Zeit nichts anderes getan als Videospiele zu spielen, weswegen ich recht sicher war, dass ich den größeren mit Leichtigkeit besiegen würde. Das erste Spiel was er öffnete war Mario und Sonic bei den Olympischen spielen, was wir dann auch eine ganze Weile spielten.

Von den normalen bis hin zu den Traumdisziplinen hatten wir hatten wir sie alle gespielt und ich hatte bis auf einmal immer gewonnen und neue Rekorde aufgestellt, auch wenn ich zugeben musste, dass Kuroo besser war als ich gedacht hatte und es in so manch einer Runde wirklich nur sehr knapp war.

Dennoch hatte ich gewonnen und das war es worauf es am Ende ankam und ich wusste, dass es meinem Gegenüber nicht gefiel, weswegen ich beschloss noch etwas mehr Salz in die Wunde zu streuen. Mit jeder Disziplin die ich gewann schien die Aura um meinen Freund dunkler zu werden und er wurde tatsächlich recht ernst, während ich nur vor mich hin kicherte.

Jedes mal gab ich einen Kommentar zu seiner Leistung, was ihn nur noch mehr nervte. Aber was soll ich sagen? Dafür bin ich da. Nachdem wir wirklich alles durch hatten öffnete er sofort das nächste Spiel, bei welchem es sich um Mario Kart handelte.

Auch hier war es ein enges Kopf an Kopf rennen, das ich zu gewinnen schien. Als ich dann als erster über die Ziellinie fuhr konnte ich sehen wie Kuroo neben mir frustriert zurück ins Sofa fiel. Da ich dachte ich wäre für heute genug gemein gewesen lehnte ich mich auch zurück und drehte meinen Kopf in seine Richtung.

„Sei kein schlechter Verlierer. Es war schließlich nur ein sehr knapper Sieg für mich." versuchte ich ihn so gut es ging aufzumuntern, da mir nicht wirklich einfiel, wie ich in dieser Situation handeln sollte. Es war doch nur eine Runde Mario Kart. Ich wusste war von mir selbst, dass man darüber auch mal frustriert werden konnte, aber was hatte er denn erwartet?

„Das macht keinen Spaß. Wie kannst du denn in allem besser sein als ich?" grummelte er noch immer nicht einverstanden mit der Situation, in der wir uns befanden.

„ich habe doch Jahre lang nichts anderes gemacht als alle möglichen Spiele gespielt. Was hast du denn erwartet?" fragte ich, worauf ich jedoch keine vernünftige Antwort bekam, weswegen ich nun mein Kinn auf seiner Schulter ablegte, damit er wenigstens zu mir schauen würde.

Dies tat er dann auch und ich muss zugeben, dass ich überrascht war, dass er wirklich so beleidigt wirkte.

„ist mir doch egal wie lange du das spielst. Ich will trotzdem gegen dich gewinnen." sagte er und drehte sich wieder weg, was mich nur dazu brachte einen Seufzer entweichen zu lassen.

Ich lehnte mich wieder in meine Originalposition und schaute noch einmal auf mein Handy. Zwischendurch hatte ich das immer mal wieder gemacht um zu schauen ob Akaashi mir geantwortet hatte, was leider nicht der Fall war. Natürlich machte ich mir Gedanken warum, aber ich schob es einfach an die Seite mit dem Gedanken, dass er bestimmt etwas zu tun hatte.

Bevor ich weiter in meinen Gedanken versinken konnte hörte man die Tür vorne öffnen, weswegen sowohl ich, als auch mein schmollender Freund den Kopf hoben und in die Richtung des Neuankömmlings schauten. Nach einigen Sekunden streckte auch schon die Mutter des schwarzhaarigen ihren Kopf ins Wohnzimmer.

Wir begrüßten sie einmal und sie ließ sich in den Sessel schräg neben dem Sofa fallen, sodass sie uns anschauen konnte ohne die ganze Zeit stehen zu müssen. Man konnte ihr anmerken, dass sie etwas auf dem herzen hatte und sie zögerte auch nicht lange um es anzusprechen.

„(D/N), du weißt ich habe dich gerne hier und ich habe auch nicht die Intention dich rauszuschmeißen, dennoch hätte ich gerne eine Aufklärung der Situation. Ich hoffe du verstehst das." erklärte sie in ernster Stimme, weswegen ich einmal schwer Schlucken musste und zu Kuroo rüber sah, der ein wenig dichter an mich heran gerutscht war.

Natürlich musste das kommen, das war doch klar. Ich kann ja auch verstehen warum sie es wissen möchte, aber ich hatte wirklich nicht die größte Motivation jetzt zu erklären, dass meine Mutter mich mehr oder weniger gefangen gehalten hat.

„Es gibt ein paar Probleme mit ihrer Mutter." fasste Kuroo es kurz zusammen, was seine Mutter jedoch nicht zu überzeugen schien, weswegen ich mich dazu durchrang auch etwas dazu zu sagen.

„Meine Mutter und ich haben zur Zeit einige Meinungsverschiedenheiten im Bezug auf meine...Freizeitgestaltung." sagte ich mit einem Blick zu dem schwarzhaarigen, den die Frau gegenüber von uns zu verstehen schien, da sie einmal nickte.

„Ich werde mich da natürlich nicht einmischen, aber du weißt, dass ihr das aussprechen müsst." sagte sie zu mir, wofür ich ihr sehr dankbar war.

„Natürlich, aber gerade brauche ich ein wenig Abstand von der Situation. Ich bin dir sehr dankbar, dass ich hier bleiben darf." fügte ich hinzu. Ich wollte nicht so erscheinen, als würde ich ihr Gastfreundschaft als selbstverständlich ansehen. Das tat ich ganz und gar nicht.

Die Stimmung schien wieder besser zu werden, als ein weiteres mal ein Lächeln auf die Lippen der älteren Frau schlich und sie nur abwinkte. Sie stand auf und sagte sie würde sich kurz etwas zu trinken holen, woraufhin sie den Raum verließ und ich mich gegen meinen Freund fallen ließ, der sogleich einen Arm um mich legte.

„Deine Mutter ist wirklich die beste, weißt du das?" fragte ich ihn, woraufhin auch er nur leicht lachte.

„Meistens ist sie das wirklich, obwohl sie manchmal wirklich zum Teufel werden kann." antwortete er, wobei er den letzten Teil nur flüsterte, weswegen ich leicht kichern musste.

„Dann weiß ich ja von wem du das hast." erwiderte ich und schloss kurz die Augen. Ich konnte den empörten Blick des schwarzhaarigen quasi spüren, was mich nur wieder zum grinsen brachte.

2-0 für mich.

Seht her meine Freunde ich habe es geschafft nicht zu streben so wie sonst immer. Dennoch habe ich kurz überlegt das Kapitel doch nicht hochzuladen um euch zu ärgern, aber so fies bin ich dann auch wieder nicht. I see you Cxrxxna...

Ich hoffe es hat euch gefallen. Falls dem so sein sollte freue ich mich natürlich, aber auch konstruktive Kritik ist wie immer sehr willkommen.

Bis zum nächsten Kapitel. (oder sollte ich sagen bis in drei Jahren xD jk)

Kuroo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt