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(D/N) Pov

In der Einfahrt erkannte ich das Auto meiner Mutter und zwei Gestalten, die sich daneben befanden. Meine erste Intention war einfach wegzurennen, doch dafür war es leider bereits zu spät, da wir wohl schon entdeckt wurden, was ich daraus schloss, dass sich die Blicke beider Personen auf uns gerichtet hatten.

Ich begann also mich aus Kuroos griff zu bewegen, damit ich selbst laufen konnte, was mir auch gelang. Am Haus angekommen wurde ich von der einen Person begrüßt, die ich am liebsten nie wieder gesehen hätte. Sie lächelte mich an und unterhielt sich freundlich mit Kyoka (Danke für den Namen JibrilXangelofdeath).

Als wir bei ihnen angekommen waren rief Kuroos Mutter auch sofort meinen Namen.

„(D/N). Ich wusste gar nicht, dass du deiner Mutter nicht Bescheid gesagt hattest. Sie hat sich schon sorgen gemacht, aber zum Glück konnten wir es ja nochmal aufklären. Deine Mutter meinte auch ihr hättet noch Termine, also solltest du jetzt schnell deine Sachen zusammensuchen gehen." sagte sie freundlich, was bei mir nur ein Stirnrunzeln zur Folge hatte.

Ich wusste gar nicht, dass ich noch Termine habe,und, dass meine Mutter sich sorgen um mich macht ist mir auch neu.

Innerlich verdrehte ich die Augen, sah jedoch keinen Sinn darin jetzt eine Szene zu machen und mich vor Kuroo und Kyoka bloßzustellen, weswegen ich einfach nur stumm ins Haus trottete und mich auf den Weg machte meine Sachen einzusammeln. Ich spürte, dass mein Freund mir folgte reagierte jedoch nicht darauf.

Das letzte was ich jetzt brauche ist ein unangenehmes Gespräch über Menschen über die ich am liebsten nicht einmal nachdenken würde.

Auch als er mir beim einpacken und raus tragen half verlor keiner von uns auch nur ein Wort. Es war irgendwie unangenehm und so gerne ich die Stille auch brechen wollte, so viel mir doch keinerlei Möglichkeit ein dies zu tun, ohne dass es gezwungen wirkte.

Und so stieg ich ins Auto ließ meine Tasche von meiner Mutter verstauen und starrte stumm aus dem Fenster. Ich hörte Kyoka noch ein „Ich hoffe du kommst bald mal wieder." rufen und sah sie winken, während ihr Sohne daneben stand und mich leicht besorgt musterte.

Neben mir stieg meine Mutter ein und startete den Motor. Gerade als wir losgefahren waren bekam ich eine Nachricht.

K: Was war das jetzt?

Ich wurde abgeholt. War das nicht offensichtlich:Du

K:Schon, aber irgendwie warst du komisch. Alles gut bei dir?

Alles gut, solange du mir nicht böse bist:Du

K:Warum sollte ich dir denn böse sein?

Weiß nicht. Ist ja auch egal:Du

„Mit wem schreibst du denn da schönes?" fragte nun die Frau im Fahrersitz, als sie versuchte auf mein Handy zu schielen. Ich drehte das Gerät jedoch nur zur Seit und lehnte meinen Kopf an die Scheibe.

Dann holte ich meine Kopfhörer raus und machte mir Musik an, während ich ein „Nicht so wichtig" nuschelte und dann die Lautstärke hochstellte.

Die restliche Fahrt redete keiner von uns, wofür ich recht dankbar war, da ich gerade nicht die beste Laune hatte, aber auch nicht die Motivation besaß mich jetzt mit der Frau anzulegen, welcher der Grund für meinen derzeitigen Zustand war. Auch als wir vor großen Anwesen ankamen stieg ich ohne ein Wort aus und ließ zur Tür. Ich hatte einen Schlüssel in der Jackentasche, weswegen ich nicht auf meine Mutter warten musste.

In meinem Zimmer angekommen schmiss ich mich auf mein Bett schloss kurz die Augen, während ich mich einfach auf die Musik in meinen Ohren konzentrierte. So geschah es, dass ich einfach einschlief und erst wieder aufwachte, als ich spürte, wie jemand in die Bauchtasche meines Hoodies griff. Bevor ich reagieren konnte hatte die Person mein Handy entfernt war gegangen.

Das nächste was ich hörte was das drehen des Schlüssels im Schloss meiner Zimmertür. Sofort sprang ich auf und rannte zur Tür, nur um festzustellen, dass sie tatsächlich verschlossen war. Seufzend ließ ich mich an der Tür heruntergleiten und lehnte den Kopf gegen sie. Erst da fiel mir ein Zettel auf, der neben mir auf dem Boden lag.

Ich erkannte die Handschrift meiner Mutter sofort und hatte bereits eine böse Vorahnung, was auf diesem Blatt Papier geschrieben stand. Allein die Vorstellung löste ein Gefühlschaos in mir aus, dennoch griff ich leicht zitternd nach dem Zettel und faltete ihn auseinander.

„Liebe (D/N),

Ich denke du solltest bereits bemerkt haben, dass deine Tür verschlossen ist. Den Schlüssel habe natürlich ich bei mir, weswegen du erst wieder raus kommst, wenn ich es will.

Ich bin mir sicher du weißt bereits wieso, dennoch werde ich es dir noch einmal erläutern, damit du dir bewusst wird, welch einen Fehler du begangen hast, junge Dame.

Es ist unmöglich von dir einfach so ohne mein Einverständnis zu verschwinden und bei fremden zu übernachten, dazu auch noch bei einem Jungen. Da dir die Vorzüge deines Zimmers offensichtlich entfallen sind werde ich sie dir noch einmal verdeutlichen, indem du es erstmal nicht verlassen wirst. Dein Handy habe ich auch beschlagnahmt, aber keine Sorgen die anderen Konsolen habe ich dir gelassen, sodass es dir nicht langweilig werden sollte. Um essen habe ich mich nicht gekümmert, aber wenn man sich dein Zimmer so anschaut findet man in diesem Raum genug Essensreste um ein ganzes Dorf für zwei Wochen zu ernähren.

Diesen Jungen wirst du im übrigen nicht mehr wiedersehen. Du wirst keine Beziehungen führen, die ich nicht für gut befunden habe und nicht nur, dass er aus keiner Einflussreichen Familie kommt. Er scheint dazu noch einen schlechten Einfluss auf dich zu haben. Lange rede kurzer Sinn.

Du hast Hausarrest.

Mit freundlichsten Grüßen,

deine Liebende Mutter.

Als ich das las, womit meine Vorahnung bestätigt wurde, kochte die Wut in mir auf und ich riss den Brief in der Mitte durch. Dies hielt jedoch nicht lange an, da ich danach meine Knie an mich zog und zu weinen begann.

Es war nicht der Hausarrest, da ich dies bereits gewohnt war, sondern der Fakt, dass ich Kuroo nicht wiedersehen würde. Im ersten Moment scheinen es nur Worte zu sein, aber ich wusste, was passieren würde sollte ich mich nicht an ihre Anweisungen halten. Diese Frau hatte eine viel zu großen Macht, dafür, dass sie so ein Scheusal war.

Als meine Tränen versiegten ließ ich mich einfach zur Seite fallen, kauerte mich zusammen und starrte die Wand gegenüber von mir an. Mir war nicht nach spielen, Serien schauen, oder allgemein irgendwas. Ich wollte einfach nur hier raus.

Als ich das Fenster sah kam mir eine ziemlich dumme Idee. Ich lief darauf zu und öffnete es. Als ich runter sah musste ich schwer schlucken, nur um eine weitere Notiz zu sehen.

Vergiss es. Wenn du mal die Augen aufmachen würdest, könntest du sehen, dass du das nicht überlebt. Auch die Bettlaken sind nicht genug um sich abzuseilen, dafür habe ich gesorgt. ;3

Ich hasse diese Frau.

Uhhhh. Drama boiiiii. Na was glaubt ihr wird passieren? Wird sie da raus kommen, oder eher nicht? Eine interessante Frage, die wir im nächsten Kapitel vielleicht beantworten, also bleibt gespannt.

Ich hoffe es hat euch gefallen. Wie immer ist Kritik, sowohl positiv, als auch negativ herzlich willkommen.

Bis zum nächsten Kapitel

Kuroo x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt