Kapitel 12 / Allahs willen

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Unruhig lief Caner umher und spielte unzählige scenarios in seinem Kopf ab. „Boss." ein Mann kam hinein. „Habt ihr sie gefunden?! Habt ihr Dilek?!" schrie er außer sich. „Nein. Eigentlich sind wir es." Batu öffnete die Tür. „Was ist los?" fragte er misstrauisch und der Rest schien nicht besser. „Nichts." sprach er abwesend und saß sich wie eine tickende Zeitbombe hin. „Diggah. Wer ist Dilek? Warum bist du so auf 180?" fragte Batu deutlicher. „Niemand habe ich gesagt!" „Junge rede mit mir!" schrie Batu auf einmal und wütend knallte Caner sein Pult weg. „Ich habe nichts mit dir zu bereden!" er wollte auf ihn zu doch hielt Ali ihn ab. „Bruder. Komm zu dir." redete er auf Caner ein, der tief durch atmete, doch seine Wut nicht verlor. „Hast du dich in eine Kahba verliebt?" fragte akin. „Pass auf wie du redest." warnte Caner ihn. „Caner." Ali hielt vorsichtig ihn fest und nahm sein Gesicht zwischen seinen Händen. „Beruhig dich Bruder. Bevor etwas passiert was du bereuen wirst." deutete Ali und er entriss sich ihnen. „Boss!" ein Mann lief rein. „Wir haben etwas. Sie sollten sich das angucken." er hielt ihm ein Handy vor und verwirrt nahm er das an. Ein Video war zu sehen und er tippte drauf. Seine ganzen Jungs sahen neugierig rüber. „Ah Ah Ah... lieber Caner. Haben wir dir nicht gesagt das wir uns rächen werden?" grinste Fady in die Kamera. Caner's Körper spannte sich wütend an. „Wen haben wir denn hier?" der Kameramann zeigte hinter Fady auf eine Frau bewusstlos und angekettet auf den Boden liegen. „oh. Ist das nicht Dilek?" grinste Fady. „Ich werde sie stundenlang vergewaltigen... und danach ihre Leiche vor deine Haustür servieren." seine Miene war dunkler als zuvor. „Ich werde dich brechen. Und mir Frankfurt ergattern. Bis dann. Love you, hurensohn." zwinkerte er und das Video brach ab. Caner sah mit einer enormen Wut drauf und bewegte sich kein Stück. „Caner was heißt das?" fragte Akin und im nächsten Moment schleuderte er das Handy brutal gegen die Wand wo es in Stücken zu Boden fiel. „Ich werde ihn ficken!" er schlug mir einer Wucht seine Hand gegen das Beton der Wand und atmete tief und hysterisch durch. „Hast du dich in sie verliebt?" „Haltz Maul und hört mir zu." zischte Caner und drehte sich ihnen um. „Ich möchte wissen wo sie ist. Sofort. Sie wird sofort befreit und keine Widerworte. Ich werde euch danach alles erzählen. Aber sie wird unberührt nach Hause kommen." „Ist das deine Schwester?" schockte akin. „Tut was ich sage." befiel er in einem glühenden Zorn und alle sahen sich an ehe sie das taten was er sagte.

Stöhnend richtete sich Dilek auf und sah sich um. „Was?" sie blinzelte und sah schwer etwas ordentliches. „Hallo? Jemand da?" sie sah zu sich runter und genau dann wurde ihre Augen noch größer. Sie war in Unterwäsche gekettet am Boden. „Nein nein nein nein." Panik überkam Dilek und Tränen fielen ihr nieder. „Lasst mich gehen!" kreischte sie und ließ ihr Kopf fallen. „Nicht schon wieder." winselte sie.

Hektisch nahm Leyla ihr Telefon zu sich und erschrak als sie diesen Namen sah. „Verdammt!" sie nahm das Telefonat ab. „Ah. Teyze. Wie geht es dir?" „Leyla. Wo ist Dilek?" „Ehm. Hat sie das nicht gesagt? Sie schläft bei mir." log Leyla. „Achso. Nein. Hat sie nicht. Also. Sie darf ruhig so lange bleiben wie sie möchte." Leyla's Blick sank sich und sie spürte einen Schmerz in ihrer Brust. „Sie ist gerade duschen. Ich sage es ihr wenn sie fertig ist." versicherte Leyla ihr und legte dann auf. „In Namen allahs für dich Dilek. Komm bitte sicher wieder zurück." Tränen fielen Leyla nieder und sah auf ihre Hände. „Geh bitte nicht mit den Worten das du mich hasst." bat Leyla.

Stunden später saß Caner wieder hinter seinem Pult und vor ihm einer seiner Männer. „Einer unserer Männer kennt das Gebäude. Es ist außerhalb Frankfurt. Wir haben eine kleine Drohne geschickt und gesehen das dies von Männern überwacht wird, was eigentlich nur ein leer stehendes Haus ist." erklärte der Mann vor ihr. „Gut. All unsere Männer sollen kommen. Und ruf meine cousins." befiel Caner und stand auf. Er ging zu einem Safe an der Wand, während der Mann mit einem nicken ging. Aus dem Safe holte er sich Waffen und Kugeln hinaus. Nachdenklich sah er es. „Habibi. Ich bin bald da." nickte er.

Die Tür knarrte auf und erschrocken sah Dilek hoch. „Du bist wach. Das ist schön." grinste der Fremde Mann. „Wer bist du?" zischte Dilek wütend. „Ich bin Fady und keine Sorge. Du bist nur der Lockvogel." er saß sich neben ihr und Dilek schreckte zurück. „Weißt du. Frankfurt war schon zu lange in falschen Händen. Es war endlich Zeit etwas zu tun. Und um was zu ändern musste ich dich ausnutzen. Caner wird kommen und dich retten wollen. Doch wird er nicht damit rechnen, dass das eine schöne Falle ist." amüsierte er sich und Dilek lachte auf. „Du denkst wirklich. Caner würde für mich kommen?" lachte sie verächtlich. „Er würde niemals für mich kommen. Jetzt lass mich gehen." „Wir werden sehen." zwinkerte er und lief raus. Seufzend sank Dilek ihren Kopf. „Ya Allah. Gebe mir Kraft und Geduld. Schütze mich von dem bösen und lass Licht in meine Welt ein." sprach sie vor sich hin, ohne zu wissen dass sie bereits Licht hatte.

Die Sonne war unten und müde wie auch hungrig sah Dilek auf. Es waren Stunden vergangen und nichts hatte sich geändert. Ihr Körper verfiel immer mehr der Müdigkeit. Ihre Handgelenke wie auch Fußgelenke, waren wund durch das ständige ziehen. Ihre letzten Nerven gingen an das Zittern ihrer Muskeln durch die Kälte. „Was mache ich nur?" sie schüttelte ihren Kopf und zog ihre Beine an sich. „Und?" Abdul sah zu seinem Cousin. „Bist du bereit?" jeder sah zu Caner der tief durch atmete. „Niemand soll da lebend raus." zischte er und sie liefen los. Sobald sie in Sicht kamen fielen die Schüsse. Die Horde versteckte sich sofort. „Caner ich schwöre wenn du unser Vertrauen missbrauchst, bist du Tod! Für so eine hure gehen wir drauf!" „Batu halt die fresse!" Caner Schoß und traf mit seinem Cousin die Wachen. „Gut gemacht Mohammed." nickte er stolz und Sie liefen vor. Erschrocken schreckte Dilek auf, als im nahen Krieg ausbrach. Sie sah auf und zuckte bei jedem Schuss und Geschrei zusammen. „Hol sie da raus! Wir haben das im Griff!" schrie Ferhat zu Caner. Er nickte und rannte los. Hastig sah er durch die Gitter der Türen. „Dilek!" brüllte er. Seine Stimme halte und stellte ihre gesamten Haare auf. „C-Caner?" fassungslos richtete sie sich auf und starrte mit großen Augen aufs Gitter. In der Hoffnung ihn nicht halluzinieren. „Wo ist sie verdammt!" er sah sich weiterhin um. Panisch und beängstigt. Als würde sein Leben sich davon abhängen. Und vielleicht tat es das auch. Die Angst das jemand sie angefasst hätte, machte ihn verrückt. Ein Schuss unterbrach ihn und erschrocken wich er zur Seite. „Bastarde." zischte Caner und hatte sich rechtzeitig vor einem hinterhältigen Schuss gerettet. Er lud seine Waffe und ein Schuss reichte um sein Gegner zu Boden zu zwingen. „Caner?!" ihre Kraft kam zurück und sie schrie aus ganzen Leib. Er drehte sich um, in eine andere Richtung und all seine Hoffnung kehrte zurück. „Dilek." hauchte er und alles verlief wie in Zeitlupe. „Caner!" Versuchte sie nochmals und er hielt außer Atem vor ihrer Tür an. „Dilekim." flüsterte er und sah fassungslos durchs Gitter. „Du bist gekommen." schockte sie und sah fassungslos in seine Augen. „Du bist gekommen." winselte sie und Tränen fielen ihr nieder. Erleichtert sank sie ihren Kopf. Mit einem einzigen Tritt schlug Caner die Tür auf und stolperte zu seinen Knien, neben ihr. „Guck weg." weinte sie und schämte sich vor ihn. „Bitte." winselte sie. „Mädchen halt die Fresse!" Er beeilte sich panisch, ihre Handschellen zu öffnen. Sobald er sie öffnete, blutete seine Seele umso mehr. Ihre Gelenke wund, ihr Körper kalt. Ihr Schmerz war seins. „Ich werde ihn umbringen." er zog seine Jacke aus und wickelte es um ihren nackten und zittrigen Körper. Umso fassungsloser sah Dilek zu ihm, wie er ihren Körper bedeckte und ihr Willen respektiere. „Ich bin hier." er nahm ihr Gesicht zwischen seinen Händen. „Ich werde dich immer beschützen. Egal was passiert." versicherte er und zog sie auf ihre Beine hoch. „C-."sie spürte ihre Beine weicher werden und ihr Blickfeld sich verschwimmen. „Dilek?" er sah besorgt zu ihr und hätten seine Armen sie nicht fest gehalten, wäre sie gefallen. In einem Augenblick verlor sie ihr Bewusstsein in seinen Armen. „Dilek!" geschockt sah zu ihrem Gesicht. „Dilekim. Wach auf." doch sie reagierte nicht und verzweifelt nahm er sie in seine Arme hoch. „Caner! Wir müssen abhauen!" schrie Ferhat. „Dann los!" Caner rannte mir Dilek in ihren Armen los. Seine Familie deckte ihn sein Rücken und schossen jeden entgegen der zurück Schoß. Erleichtert legte er Dilek auf den Rücksitz und legte ihr Kopf auf sein Schoß. „Ruft den Arzt zu mir." befiel Caner Abdul der wie der Rest weg fuhr. Erleichtert und dennoch besorgt sah Caner zu Dilek runter. „Ihr Idioten!" schrie Fady wütend und sah von der Ferne zu wie Caner mit seinen Leuten verschwand. „Ihr solltet die Bombe frei legen!" schrie er außer sich. „Boss. Die Bombe. Ist einfach nicht los gegangen." sprach einer seiner Männer. „Was?! Warum?!" „Wir haben keine Ahnung." entgegnete dieser ihm. Während niemand wusste: „Allahs Willen."

Ya allah, weise den Weg Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt