Kapitel 34 / Tot

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„Nein nein nein." unzählige Tränen fielen Dilek nieder und ihr Herz erlitt eine zu große Last. Sie sah zu wie Caner vor ihr stand und die Waffen sich auf ihn richteten. „Zwei Schritte beiseite habe ich gesagt!" brüllte Batu. „Caner." winselte Dilek in Angst und Schrecken. Noch nie in ihrem Leben, hatte sie solche eine Angst verspürt. Der Mann den sie liebte und ehrte, stand wenige Minuten und Meter dem Tode nahe. „Es wird alles gut. Hayatimin dileki. Ich bin hier. Und ich werde nirgends hingehen." Redete Caner sanft auf Dilek ein und nahm kein einziges Mal sein Blick von Batu, der rachsüchtig zu den dreien sah. „Batu lass die Waffe fallen." forderte Ali noch zurück haltend. „Wir hatten ein Deal!" schrie Batu wütend und alle drei wurden vorsichtiger. Derzeit war Batu nicht mehr einzuschätzen und nicht derjenige den Sie kannten. „Einer von uns ist schon daran gestorben und jetzt macht ihr es alle drei?! Schämt ihr euch denn nicht!" setzte er an und lachte danach. „Denkt ihr wirklich ihr würdet davon kommen? Ein Gespräch mit mir und das wars? Wir haben diesen Deal mit unserem Blut! Unserem Leben besiegelt! Davon gibt es kein entkommen." „Wenn du mir oder meinen Leuten schadest, wirst du gejagt. Damals war ich kein Clan Kopf, jetzt schon." fauchte Caner. „Oh? Denkst du das juckt mich?" lachte Batu. „Guck doch mal." er holte etwas aus seiner Tasche. „Was ist das? Hm?" er zeigte ihnen eine Tüte, worin eine Waffe lag und niemand eine Antwort darauf fand. „Soll ich euch mal auf die Sprünge helfen?" sein grinsen so breit, das jeder das schlimmste befürchtete. „Bei Jacks Party habe ich Dilek eine Waffe in die Hand gedrückt." jeder vor ihm hielt inne und Caner spannte sich abrupt an. Er kannte Batu und er dachte schon an das richtige. „Und damit habe ich 5 Männer umgebracht." lachte Batu auf. „Du Hurensohn!" Caner wollte auf ihn los. „Eh eh!" warnte Batu und richtete wieder zwei Waffen auf ihn. „Wag es nicht." amüsierte er sich. „Seid wann wusstest du es?" fragte Akin. „Seid Monaten. Ich habe alles versucht um Dilek und Caner zu trennen. Aber das sind wie Zecken. Egal wie oft ich mich mit Safak und Cansu getan habe. Mit deinem Vater getan habe. Immer wieder habt ihr die Karte gewendet und gewonnen. Deinem Vater wurden die Hände gebunden und jetzt musste ich einschreiten. Jetzt ist es das Ende." nickte er. „Du hast dich mit denen zusammen getan?" fragte Ali enttäuscht. „Ihr habt mir keine andere Wahl gelassen!" „Wir sind Brüder Batu!" schrie Ali wütend zurück. „Brüder? Ach Brüder." lachte Batu verächtlich auf. „Ich habe für euch die Frau die ich liebte getötet! Ich habe meinen Bruder töten lassen! Für euch! Und dann nennt ihr euch Brüder nur weil paar schlampen in euer Leben kommen!" „Wag es nicht so über Sie zu reden." drohte Caner. „Was willst du machen? Ich halte hier die Waffen." spottete er. „Hier ist der Deal. Ihr drei werdet sterben." „Nein." winselte Dilek unter Tränen und zappelte in ihren Stuhl. „Und wenn ihr meint etwas falsches zu tun. Wird es so ablaufen. Dilek wird des Mordes, ihren Job verlieren und für unzählige Jahre in den Knast gehen. Oh und Rüya's Mama die denkt das ihre Tochter tot ist, wird ein Besuch von uns bekommen. Und der Vater von Leyla, wird als KFZ Mechaniker tragischer weiser unter einem Auto umkommen." geschockt sah jeder ihn an und die Mädels verstummten. „Hier werden nur zwei lebendig heraus kommen. Nur zwei." zischte Batu. „Ich... und Dilek." er grinste sie an, wo sie verwirrt inne hielt und zu ihm sah. „Du wirst jeden hier sterben sehen... du wirst leiden wie sonst niemanden auf diesen Planeten. Weil du... du das alles verursacht hast. Ali und Leyla hätten niemals geklappt hättest du dich nicht eingemischt. Akin und Rüya hätten sich niemals begegnet wenn du nicht auf Heldin gespielt hättest. Und Caner wäre immer noch der Caner der er war. Das alles ist deine Schuld!" „Du wirst verrecken!" schrie Caner zurück. „Wie gesagt. Ich habe eine Versicherung. Wenn mir was passiert, passiert ihnen was." zwinkerte Batu. „Du bist verrückt." lachte Akin auf. „Ich und verrückt? Ihr habt mich dazu gebracht! Wir hatten einen Clan! Ein Deal! Ein Imperium! Ganz Frankfurt kniete sich uns nieder! Sie alle küssten uns die Füße! Und dann kam eine hure und veränderte dich!" wütend sah er zu Caner. „Denkst du wirklich dein Gott kann dir deine Sünden verzeihen? Dein schwarzer Zettel ist groß Caner. Du bist ein Herrscher für die Hölle. Du gehörst in die Hölle! Dort ist dein Platz! Es gibt keine Hoffnung du idiot! Diese Dunja ist schwarz weiß! Und du warst der stärkste schwarze Punkt hier!" Schrie Batu wie ein verrückter. Die Sucht nach Macht und Reichtum, hatte ihn dazu geführt sich selbst zu verlieren. „Allah wird ihm alles verzeihen!" schrie Dilek und amüsant sah Batu sie ihn an. „Egal was hier passieren sollte. Du wirst ihm sein Glauben niemals nehmen können. Denn egal was passiert. Er wird weiter machen." verdeutlichte Dilek und ließ Caner in dieser Situation schmunzeln. „Du hast sie gehört." nickte Caner beeindruckt und stolz so jemanden bei sich zu haben. Es stimmte was die Menschen sagten. Eine einzige Person, wenn diese die richtige ist, kann sie dich zum stärksten Mann machen. „Das will ich sehen." rachsüchtig zielte er seine Waffe auf Caner und lud sie. Caner spannte sich an und sofort füllte sich Dilek's Körper mit so einer Angst, die sie mit Adrenalin aufpumpte und ihr Kraft gab. „Hey. Guck hier." Verwundert sah sie zu Rüya die eine Scherbe in ihren Händen hielt. Erleichtert atmete Dilek aus und rutschte rüber. „Schneid meine Fesseln auf." flüsterte Dilek und Rüya nickte. „Danach du meine." Dilek nickte ihr daraufhin zu. Stück für Stück kam sie Rüya näher, das sie langsam ihre Fesseln auf schnitt. „Ihr hättet so vieles sein können." lachte Batu auf. „Du erstrecht. Dein Vater hätte mir alles geben müssen. Ich wäre mit dem Besitz wie ein richtiger Herrscher umgangen. Aber wartet ab. Sobald ihr tot seid wird alles mir gehören und ich werde siegen. Ich werde das alles bekommen was ihr Bastarde nicht schätzen konntet." „Dann hast du das Leben noch nicht kennen gelernt Bruder." „Nenn mich nicht Bruder!" schrie er Caner an. „Du kannst uns umbringen, aber wird es nichts daran ändern. Es wird dich nur verschlimmern. Du wirst die Kontrolle eines Tages verlieren und du hast dich genug in diese Dunja verliebt, sodass du uns die Waffen hebst. Du redest von Verrat, aber hast schlimmeres vergangen... mein Clan. Steht hinter mir. Weil wir Blut teilen. Weil wir Zeit teilen. Weil wir Respekt teilen. Mich zu töten wird dir das niemals geben." schritt Caner vor. „Wir werden es sehen." Batu richtete sich. „Sag auf wieder sehen. Und grüß deinen Gott. Es werden mehrere kommen." amüsierte sich Batu und sein Griff um die Waffe stärkte sich. Seine Augen zeigten das Finale Ende. Und aller Körper erstarrte. „Caner!" und der Schuss fiel. Ein ohrenbetäubendes Geräusch, Blut spritzte in die Höhe und die Vögel die dachten das sie ihre Ruhe hatten flogen in Geräusche wild hinweg. Erschrocken sah Batu vor. Er hätte vieles erwartet, doch nicht das sein Plan rückwärts läuft. „Nicht. Du." krächzte Dilek unter einer verzogenen Miene und jeder andere sah zu, wie das Leben einen weiteren Menschen nahm. Wie die Brutalität auf den Straßen die Brutalität in deren Herzen übernahm und aus sonst unschuldig geborenen Menschen, Monster entwickelte. „Nein nein nein." Caner's Augen füllten sich mit Tränen, denn er hielt die Liebe seines Lebens vor seinen Augen fest. Gesicht an Gesicht, mit Tränen in den Augen und schmerzen die niemals vergehen würden. „Dilek!" kreischte auf einmal Leyla. „Nein." hauchte seine Stimme in dem Wind, ehe ihre Beine schlapp machten und sie in seine Arme fiel. Schmerz durchzog jede Ecke ihren Körpers. Blut strömte von ihrem Körper hinaus und beklebten Caner's Hände mit dem eisigen rot ihres Körpers. „Nein nein nein! Dilek!" zwei Kugeln hatte sie an ihrem Rücken getroffen und selbst vorne sickerte Blut durch ihr weißes Pullover. Sie rang nach leben und japste nach Luft. Ihre Augen sahen erschwert vor. „Nicht die Augen zu machen! Bleib wach!" Tränen kamen den großen Mann hervor. Seine Jungs sahen erschrocken zu Dilek, doch das verwandelte sich viel zu schnell in pure Wut. Sie holten ihre Waffen hinaus, bevor Batu etwas ahnen konnten schossen Sie wie wild los. Batu, der zuvor geschockt war was Dilek für ein Opfer gab, reagierte rechtzeitig und schoss zurück. Die anderen zwei Mädels kreischten bei ihrer Angst und Batu fand bei dem Kampf ein Weg hinaus. Er flüchtete, wobei es niemanden mehr störte. „Wir brauchen einen Krankenwagen! Sofort! Ruft einen Krankenwagen!" brüllte Caner. „Bruder, wenn wir sie ins Krankenhaus bringen, hat er seine Versicherung!" Ali löste sofort Leyla und Akin Rüya. „Es ist mir scheiss egal!" Eine Zeit für Umarmung blieb nicht, denn Leyla stolperte zu Dilek zu Boden. „Dilekim." Caner hielt sie an der Wange, während sie deutlich nach Leben rang. „Es ist... alles gut." krächzte sie. „Nein. Nein. Was hast du nur getan?" Tränen fielen ihm nieder und sein gesamter Körper zitterte. „Ich ruf an." Ali holte sein Handy hinaus und rief einen Krankenwagen an. „Ich liebe dich. Tamami? Ich würde alles für dein Leben geben. Alles dafür tun damit du mich nur ansiehst. Deswegen. Halte deine Augen offen und geh nicht. Hast du verstanden. Seni seviyorum. Hayatimin dileki. Ve Elhamdullilah seni bana verene. Beni birakma. Beni bu karanik dünyada birakma." winselte er und küsste sie abermals auf die Wange. Er bedankte sich bei Allah für ihr Dasein und flehte sie an ihn nicht zu verlassen. Sie lächelte darunter und dennoch spürte sie wie mehr Blut und leben sie verließ. Wo ihr Körper kälter wurde, erwähnte er ihr Inneres. Ihr Herz schlug mit seiner letzten Kraft nur noch für den Mann ihrer Träume. „Dilek bleib wach." hauchte Leyla unter Tränen. „Ein Krankenwagen kommt." sprach Ali besorgt. „Was. Auch. Immer.... passiert... lebt." schluckte Dilek und in dem Moment, sickerte Blut ihrem Mundwinkel nieder und Caner's Körper erzitterte. Seine Hoffnung wurde immer größer um sein eigenes Leben noch aufrecht erhalten zu können und die Kontrolle nicht zu verlieren. Leyla weinte nur noch ihren Schmerz und ihre Sorge aus. Das Mädchen mit dem sie von Tag eins auf an die Seele teilte, Erinnerungen schrieb und ihr Charakter auf das beste schmiegte, nahm ihre letzten Atemzüge ohne je wirklich das Leben gelebt zu haben. Dilek war eine Freundin, die stets für das Wohl der anderen gelebt hatte und immer sich an letzter Stelle sah. „Mit dir. Niemals. Ohne dich." winselte Caner und war mehr den überhaupt beängstigter. Sein Gesicht war getränkt in Tränen, während er beängstigt sie fest hielt und in ihre Augen sah. „Ich. Bin froh. Dir die. Cola... überkippt. Zu haben." sprach sie mit aller Kraft die sie hatte. „Wären wir uns doch nur... besser begegnet." ihre Stimme wurde schwächer. „Würdest du. Mich sogar dann. Lieben?" fragte sie. „Immer. In jedem Leben. In jeder Situation. Ich würde dich überall lieben." nickte er wie ein kleines Kind. „Ich... ich." sie wurde immer schwächer. Ihr Körper verlor an Farbe und ihre Augen an leben. Mit zittrig Händen legte sie eine Hand auf seine Warme Wange. Erspürte seine Wärme und er ihre Kälte. Wo der Schmerz wuchs schrieb auch der Verlust. Ein kleines hoffnungsloses Lächeln huschte über ihre Lippen und sie spürte ihre Zeit kommen. „Aschhadu an la ilaha illa-llah, wa aschhadu anna Muhammeden abduhu wa-rasuluhu." flüsterte sie und nur Caner hörte dies. „Nein. Nein. Wag es nicht mich in dieser Dunja alleine zu lassen." befiel er zittrig und hoffnungslos. „Caner'im." Sprach sie mit ihrem letzten Funken von Leben, ehe sie abbrach und ihre Hand zu Boden fiel. Ihre Augen wurden starr und jeder andere hielt inne. Denn das war der Moment in dem jeder jemanden und etwas verlor, dass ihre Welt erhellt hatte. „D-Dilek?" Winselte Caner wie ein Kind und Leyla kippte vor Schock auf ihr Gesäß. „Dilek?" winselte er nochmals und dann fielen weitere Tränen. Seine Schreie und sein Gebrüll erstickten die Gegend. Jeder andere spürte den Schmerz, doch keiner den Schmerz wie er. Denn der Schmerz den er spürte, der war nicht zu beschreiben. Wie könnte man denn auch den Schmerz beschreiben, von dem Verlust eines Menschen dem du über alles liebte. Einen Menschen der das einzige Licht in deiner Dunkelheit war. Ein Mensch mit Hoffnung, leben und liebe. Der dich zum Lächeln brachte und dich stützte wenn niemand da war. Das Leben in ihm ging verloren. Seine Seele verließ wie ihres sein Körper und sein Herz ging in Flammen auf.  „Ich hatte so viele Kämpfe hinter mir. Wo ich dachte das der grösste Schmerz vorbei war, kam der aller grösste auf mich zu." Dileks zarte Gedanken. „Dich so zu sehen. War meine eigene Hölle." Sein Schmerz wurde zu einer Lava Flut. Das Atem war wie eine Last. Sein Herz zerquetschte sich bei den Gefühlen. „Was war schlimmer? Denjenigen den man liebte gehen lassen zu müssen? Oder denjenigen den man liebte zu verlieren?"  Er hatte verloren. Er hatte die Hoffnung und das Leben verloren. „In uns beiden entfachte sich ein Feuer... voller Schmerz und leid... es verbrennte uns von innen. Und unsere Gestalt blieb steinhart. Ein ewiges Feuer. Für das für immer am Brennen." Nur eine Person brachte ihn zurück zu Verstand und nur eine Person nahm es ihm. Er zog Dilek's Körper fester an sich und zog das letzte mal ihren Duft ein. „Ich werde dich immer lieben, Caner. Egal was passiert." Er winselte das letzte mal über seinen Verlust. Denn er wusste. Niemals würde jemand ihn so verändern können wie sie und niemals würde er so lieben, wie sie.

„Zwei Schüsse nähe der Brustwirbel!" Ärzte, Pflegekräfte und Anästhesisten  erwarteten in einem Raum, auf ihren großen Fall, wo dann Sanitäter auf sie zu rannten. Sie brachten auf  einer liege einen schwerst verletzten Patient in die Notaufnahme. „Patient wurde vor Ort reanimiert, keine Vorerkrankungen bekannt. Die Kugeln sind noch in der Brust." sprach ein Arzt und wurde von einem Team erwartet. „Wie ist die Sättigung?" fragte der Pfleger Mark. „Niedrig. Sie muss nochmal intubiert werden." sprach einer der Sanitäter. „Kommt auf die liege." bat Bettina. „Wie war anfangs die Herzfrequenz." der bekannte Arzt lief auf den Patienten zu. „Wir sind mit 40 gestartet." kam es als Antwort und als er das Gesicht der Patientin sah, schockte sein Ausdruck. „Ach du scheisse." sein Körper erstarrte. „Sofort auf die liege! Das ist Dilek!" Schrie er außer sich und sein Team schockte.

„Komm schon!" schrie Bettina als jeder drum herum Dilek mit Medikamenten voll pumpte und sie auf ihr fast saß und auf ihre Brust drückte, damit ihr Herz wieder an Rhythmus gewinnen sollte. „Verdammt!" schrie Mark. Außer sich befand jeder andere sich vor der Tür und hörte dies Ereignis mit. Alles verlief fiel zu schnell. Wo Caner aufgewühlt vor der Tür sich befand, kämpften das Team um Dilek's Leben. „Sie hat keinen einen Rhythmus verdammt!" schrie Bettina in Angst um ihre geliebte Arbeitskollegin. Auf dem Monitor erschien immer wieder eine Nulllinie die laut piepte. „Wir reanimieren schon seid einer Stunde. Es hat kein Zweck." der Arzt legte besorgt eine Hand auf Bettina's Schulterblatt die außer sich inne hielt. „Komm schon." winselte sie und hoffte das ihr Herz eine eigene Arbeit zeigte. „Zeitpunkt des Todes." Caner's Herz hielt inne. „22:31." 

„Bist du dir sicher?" besorgt sah Ferhat zu Caner, dessen Mimik keine Emotion zeigte. Er war wie eine Machine. Eine Hülle, dessen inneres verstorben war. Das war der Mann der eins geliebt hatte und diese Liebe verlor. „Ja." seine Stimme eiskalt und seine Schritte ohne belangen. Er lief los und hielt dann nach einer Zeit inne. Seine Augen sahen in die leere und er wusste, dieser Anblick würde viel schlimmer sein als jeder andere Anblick. Der Blumenstrauß in seiner Hand durchbohrte mit seinen Dornen seine Handinnenfläche, wo er eine kleine Erleichterung fand. Blut tropfte auf die Erde und der Wind wehte. Wie sehr wünschte er sich das dieser Wind seine Sorgen nahm. „Geldim, Hayatimin dileki." er kniete sich nieder, legte den Blumenstrauß ab und sah auf den Grabstein. Sein Körper voller Schmerz, dass ihn samt Stimme erzittern ließ. „Dilek Yilmaz." ihr Name graviert, so schön wie sonst keins. Bei dem Anblick konnte er nicht anders und stille Tränen fielen ihm nieder. „Ich habe dir versprochen dich zu beschützen. Ich habe dir gesagt das dir neben mir niemals etwas passieren könnte. Es tut mir leid... das ich versagt habe." er sah nieder. „Sie würde nicht wollen das du so denkst." gab Ferhat besorgt von sich und schmerzhaft lachte Caner auf. „Sie würde mir jetzt ein Kuss auf die Wange geben. Mir sagen nicht aufzugeben. Mir sagen das sie mich liebt. Mir sagen das Allah immer einen Grund hat... aber wo ist der Grund die Liebe meines Lebens von mir zu nehmen?" Tränen fielen ihm nieder. „Wie sehr ich ihren Duft vermisst habe. Ihre Berührungen. Das Lächeln und ihre strahlenden Augen. Wie sehr würde ich sie in die Arme nehmen und sagen ich bin hier. Ich werde dich niemals gehen lassen." er wischte sich die Tränen ab und blieb für einen Moment still, wo seine Gefühle und Gedanken ihn vergifteten. „Sie wollte gehen... ein neues Kapitel öffnen... und was habe ich gemacht? Ich war egoistisch habe nur an mich gedacht und sie hier gehalten.... und das hat sie unter die Erde geführt... ihr Blut klebt an meinen Händen." Er schlug verzweifelt auf die Erde unter ihm. „Ich habe sie getötet! Wegen mir liegt sie unter der Erde! Ich bin ihr Mörder!" erschrocken und Schweiß gebadet schreckte Caner auf. Der kahle Raum in dem er sich befand widerspiegelte seine Seele. „Schon wieder der selbe Traum." seine Stimme zitterte und Schmerz plagte sein ganzen Körper. Mit zittrigen Händen nahm er sich paar Tabletten von seiner Kommode und schluckte sie mit einmal Wasser hinunter. Außer Atem stemmte er seine Hände neben sich und starrte nach vorne. Genau das. Das war der Blick eines Mannes der eins geliebt und nun verloren hat.
Das war der Moment der Veränderung. Denn ab diesem Tag an war nichts mehr der gleiche...

Ya allah, weise den Weg Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt