Kapitel 37 / Hinter dem Telefon

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„Ya Allah. Schenke mir Kraft." tief durch atmend sah Dilek hoch. „Die Bänder sind für Stabilität. Eine Balance." sprach der Therapeut. „Ich kenne die Peter." schmunzelte Dilek nervös. „Und ich mach mit." mit einem Rollstuhl saß sich Leyla neben Dilek hin. Auf einer Matte in einer Turnhalle sahen beide zu stabilen Bändern hoch. „Irgendwann kommen wir beide so breit wie der Türsteher hier raus." lachte Leyla auf und Dilek stimmte mit ein. „Das stimmt. Training. Training. Training." ermutigte Peter Sie. „Wollen wir?" „Jap." nervös nahm Dilek das Band in ihre Hand. „Bereit?" amüsant hielt Leyla am Band fest. „Du darfst nicht schummeln. Du hast versprochen deine Beine nicht zu nutzen." verdeutlichte Dilek. „Ja ja." rollte Leyla spielerisch die Augen. „Auf drei. Eins. Zwei... und drei." mit einer enormen Kraft zog sich Dilek durch das Band auf die Beine und schwankte deutlich in ihrem Stand. Ihre Beine wackelten und ihre Kraft und ihr Fokus war nur auf die Balance gerichtet. „Das ist echt schwer." Stöhnte Leyla und im nächsten Moment rutschte sie ab. Dilek lachte laut los und hätte dabei selbst den Halt verloren, wäre da nicht der Therapeut der sie wieder stabilisierte. „Konzentrieren." forderte er sanft. „Tut mir leid." stöhnte Dilek da es langsam zu anstrengend wurde. „Das machst du gut. Jetzt Versuch etwas vor zu kommen." „Warum stößt du Ali von dich weg?" stöhnte Dilek in Anstrengung und überrascht sah Leyla zu Dilek. „Dilek nicht jetzt." „Doch. Jetzt. Etwas Ablenkung für meine Anstrengung während dem gehen würde gut tun." setzte Dilek an und Peter schmunzelte. „Es ist nicht so leicht." „Das denkst du. Ich kann nicht gehen Leyla, wenn es dir aufgefallen ist. Sprechen ist einfacher." verdeutlichte Dilek amüsant. „Nichts ist schwieriger wie das eigene Herz." punktete Leyla. „Sehr Gut. Mach eine kurze Pause." forderte Peter. „Das stimmt." erschöpft ließ sich Dilek nach hinten fallen. „Ich war auch an dem Punkt. Ich hab ihn von mich gestoßen. Und dann habe ich bereut. Bin zurück. Doch die Zeit war zu kurz. Zwei Kugeln haben uns getrennt." dieser Satz erschütterte Leyla's Körper und sie sah fassungslos zu Dilek hoch. „Wenn du schlau bist. Hörst auf dein Herz. Wonach es ruft. Und du tust es. Bevor es zu spät ist." Dilek sah wieder hoch und ergriff das Band. „And go." sie zog sich mit letzter Kraft hoch, während Leyla von ihren Wörtern getroffen war und grübelte.

„Kizim benim." im ihren Zimmer erwartete Dilek's Mutter die beiden und Leyla schob mit einem breiten Lächeln Dilek in die Sitzecke ihres Zimmers. „Annem." die beiden küssten sich sehnsüchtig. „Guckt mal was ich euch gebracht habe." sie zeigte auf den Tisch wo viele Gerichte und Nachtisch vorhanden war. „Ufff Anne." schmollte Dilek sofort. „Das riecht schon so gut." Leyla saß sich ihnen gegenüber. „Kennst doch mama." Dilek küsste die Hand ihrer Mutter und nahm sich sofort eines der Böreks. „Anne. Wo ist eigentlich... Baba?" fragte Dilek zurück haltend und ihre Mutter seufzte. „Mach dir um ihn kein Kopf." sie streifte wie eine gute Mutter über den Kopf ihrer Tochter. „Ich interessiere ihn gar nicht." lachte Dilek auf und sah dann zu dem in ihrer Hand. „Dilekim." „Nein. Alles gut." sie biss von ihrem börek wieder ab.

„Und nächste Einheit. Du wirst echt besser." erstaunt sah Peter zu Dilek, die mit dem hohen Gehwegen einige Schritte ging und dennoch sehr schwach und kaputt auf den Beinen war. „Dankeschön." krächzte Dilek und konzentrierte sich stark, nicht zu fallen. „Hey. So geht es bald." amüsant raste Leyla mit einem anderen im Flur an ihr vorbei. „Hey!" lachte Dilek und Peter schmunzelte. „Eine sehr nette Freundin." lachte er und lief mit einem Rollstuhl ihr hinterher. „Ist sie doch immer." „Hey. Ich bin die ganze Zeit bei dir. Also sei leise, sonst bekommst du heute Abend kein Eis." drohte Leyla. „Ich bin leise." sprach sie erschöpft und dennoch mit einem Lächeln. „Darf ich?" fragte sie Peter. „Sofort hinter dir." und Dilek ließ sich in den Rollstuhl fallen. „Subhanallah." strahlte sie und sah außer Atem die 2 Schritte die sie gehen konnte. „Ah. Da ist Frau Yilmaz." eine Horde von Ärzten kam auf sie zu. „SpätVisite." lachte Dilek auf. „Sie machen gute Fortschritte." stellte der Arzt fest. „Jap." strahlte Dilek immer noch. „Wenn es so weiter geht, können sie ja in 2 Wochen nach Hause. Wie wäre es damit?" „Nichts mehr als das." sprach Dilek erleichtert. „Ihre Werte sehen auch alles gut aus. Ihre Wunden sind gut verheilt. Wir könnten noch ein Abschluss ganz Körper CT, kurz vor der Entlassung machen, um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Wie ist es mit der häuslichen Versorgung?" fragte er. „Ich-..." „Wir haben ein Ferienhaus, wo wir bleiben werden. Fern von Stress und viel mit Aktivitäten." unterbrach Leyla die beiden und verwundert sah Dilek zu ihr. „Das hört sich doch gut an." nickte der Arzt. „Dann sehen wir uns bei der nächsten Visite. Und machen Sie weiterhin so gut mit." er zeigte sein Daumen und Dilek nickte fröhlich. „Warum wusste ich nichts davon?" fragte Dilek Leyla als die Ärzte weg waren. „Sollte eine Überraschung sein. Du wirst ab jetzt nur noch mich sehen." zwinkerte Leyla und nahm ein anderen Rollstuhl, mit den sie weg rollte. „Sag ich doch tolle Freundin." amüsant sah sie zu Peter hoch der laut los lachte.

Ya allah, weise den Weg Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt