Kapitel 8 / Vergeben

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„Hayde. Oder soll ich dich tragen Prinzessin?" sprach Caner genervt als er ihr die Tür öffnete. Misstrauisch sah sich Dilek in einer verwesenden Umgebung um. Die Häuser waren schon längst nicht bewohnt und niemand war zu sehen. „Willst du mich umbringen?" mit großen Hunde Augen sah sie zu ihm auf und meinte es ernst. „Nein." „Was wollen wir dann hier?" „Würde ich dir sagen wenn du mit mir kommst." „Kannst du vergessen." sie legte ihre Arme ineinander und lehnte sich so zurück, sodass sie Caner gekonnt ignorierte. „Steig aus." befiel er. „Dilek." warnte er sanft und dennoch genervt. „Ich rede mit dir!" sie drehte ihren Kopf zur anderen Seite. „Ich zähle bis fünf, entweder steigst du aus. Oder ich trage dich raus." deutete er. „5...4...3...2... Du hast es nicht anders gewollt." er schob seine Hände unter ihr und geschockt sah sie auf. „Hey! Fass mich nicht an! Du perverses Schwein! Pass auf wo deine Hände sind!" hysterisch atmete er dadurch geschockt ein. „Du helal weib weisst ganz genau das ist Haram zu sagen." abrupt hielt sie an der Tür fest, während Caner versuchte sie weg zu ziehen. „Dilek!" „Lass mich los! Hilfe!" schrie sie auf einmal und mit einem gewaltigen Ruck nahm Caner sie auf die Schulter. Er schlug die Tür seines Wagens zu. „Übertreib nicht Mädchen!" brüllte er. „Hey!" sie schlug öfters und kräftiger auf sein Rücken. „Versuchst du mich gerade zu kitzeln." „Bei allah ich beiß dich wenn du mich nicht los lässt." warnte sie ihn und er lief lässig weiter. „Caner!" sie zappelte als er Treppen hoch lief. „Okay." mit voller Kraft biss sie ihn in seine Schulter und nicht einmal zuckte er zusammen. Verwirrt sah sie auf die Stelle und runzelte die Stirn als sie einen blutigen Abdruck sah. „Du hast bestimmt aids? Oder?" „Wie kommst du jetzt drauf?" lachte er auf. „Weil ich dich blutig gebissen habe! Bismillah! Ich habe Aids! Weil du so viele Nutten gefickt hast! Ya allah vergebe mir." winselte sie auf seiner Schulter, während er sie mit Leichtigkeit hoch trug. „Du gehst bestimmt ins fitness." „Warum?" „Hallo? Du kannst mich tragen. Das kann niemand. Aber ja man sieht das deutlich." sie bemusterte seinen starken Rücken und bemerkte gar nicht wie sie sich für ihn verlor. „So." er stellte sie vor eine Tür ab und verblüfft sah sie zu ihm hoch. „Ich will nach Hause. Ich komme von der Nachtschicht." „Aber dafür hattest du genug Energie. Mich zu beißen und mich voll zu labern." „Caner!" „Was? Ist doch so, man." gab er unschuldig von sich. „Was wollen wir hier?" fragte Dilek genervt. „Öffne die Tür." forderte Caner und verwirrt tat sie was er sagt. „Tövbe estafiruallah!" erschrocken schritt sie zurück und sah mit großen Augen zu dem was sie sah. „Was soll das?!" schrie sie ihn wütend an. „Warum bringst du mich hier her?!" „Guck wer das ist. Dann rede ich mit dir." beängstigt sah sie zu einem Mann gefesselt an einen Stuhl und sein Kopf mit einem Sack zugedeckt. Er winselte darunter und versuchte zu entkommen. Man sah seinen ganzen Körper die Angst an. „Es ist mir scheiss egal wer das ist." beängstigt lief sie auf ihn zu und versuchte seine Fuß Fessel zu befreien. „Dilek!" er zog sie gewalttätig an ihrem Arm weg. „Was soll das?! Was fällt dir ein?!" „Mädchen! Guck doch mal erst." er befiel seinen Leuten etwas und diese zwei Männer bindeten den Sack von seinem Kopf ab. Und wen Dilek dort sah, schockte sie nicht nur sondern machte sie auch wütend. Eine Person und so viele Gefühle setzten aus. Sie war verwirrt in dem was sie fühlen oder wieder spiegeln sollte. Diese eine Person und ihr Herz blutete mehr als alles andere, weil genau er ein Grund für ihre Niederlage war. „Mahmoud." erschrocken schritt sie zurück und sah mit glasigen Augen zu ihm. Seine Männer überreichten ihr ein Tisch und noch geschockter wackelte sie zurück, doch hielt Caner sie ab. „Ich wusste nicht das dieser wixxer dich ohne Willen angefasst hat. Ich habe die ganze Zeit gedacht du wärst eine schlampe wie die anderen. Aber das bist du definitiv nicht." nickte Caner und fassungslos sah Dilek von dem Tisch voller Folter Methoden in seine Augen. Ungewollt fielen ihr Tränen nieder. Tränen die sein ganzes Körper erschütterten. „Du bist und bleibst ein arschloch." hauchte sie, wodurch er sie verwirrt ansah. „Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid." sofort gab Dilek sich ihrer Aufgabe und band ihn von Stuhl ab. „Was machst du da?!" fragte Caner aufgebracht. „Halt deine scheiss fresse!" schrie sie ihn wütend an und weinte noch mehr. „Es tut mir so leid. So unendlich." Winselte Dilek ihn an. Komplett frei gemacht sah Mahmoud sie fassungslos an. „A-aber. Was? Ich verstehe nicht?" fragte Mahmoud. „Ich umso weniger." wütend drehte Caner sie zu sich um. „Was soll das?!" fragte er sie wütend. „Bist du komplett verrückt?!" sie stieß ihn wütend von sich und geschockt sah er zu ihr. „Das ist verdammte 10 Jahre her! Ich habe ihn schon längst vergeben! Er hat einen Fehler getan als er im rausch des Giftes war! Und er hat es bereut!" deutete sie ihn wütend. „Er ist zum islam gekommen. Hat sich seine Familie gebaut und liebt seine Frau. Dieses Ereignis war für keinen von uns ein schönes. Aber hat es ihm die Tür zum Paradies Insallah geöffnet. Weil er dadurch. So krass bereut hat. Und sich dem Islam wieder gewannt hat... und genau weil er so tief bereut... habe ich ihn vergeben." erzählte Dilek unter Tränen und unzähligen Gefühlen. „Du bist dumm." lachte Caner und zuckte seine Waffe hinaus. Abrupt richtete er es Mahmoud. Erschrocken erweiterten sich Dilek's Augen. „Nicht." sie stellte sich ohne weiteres genau vor Caner und hielt seine Waffe fest in ihrer Hand. „Verschwinde Mahmoud." „Es tut mir leid, Dilek. Es tut mir wirklich leid." winselte er. „Verschwinde!" schrie Dilek und nahm dabei keinesfalls ihre Augen von Caner, der wütend den Mann fokussierte. „Er geht nirgends hin." seine Männer versperrten Mahmoud den Weg. „Caner bitte." flehte Dilek ihn an und er bewegte seine Waffe wieder zu Mahmoud. „Caner!" sie stellte sich wieder vor ihn. „Dilek verschwinde! Dieser hurensohn verdient den Tod! Er hat dich verletzt! dir weh getan! So einer darf niemals auf freien Fuß laufen!" schrie er in Wut und verwirrt hielt Dilek inne. Das alles war für sie. Und erst dann wurde sie sich bewusst, dass Caner nicht ohne Gefühle gegenüber sie war wie er es zeigte. Caner fühlte sich von ihr angezogen und das war er sich nicht bewusst, doch umso mehr merkte es Dilek. Die Rache Aktion, das ständige hinterher rennen, das immer wieder auftauchen und sehen, er hatte das alles getan weil er sich nicht im Klaren war was er wollte. Und weil er nicht verstand was Dilek bei ihrem verursachen konnte. Es war definitiv keine Liebe auf den ersten Blick, dafür war es Hass auf den ersten Blick, der so langsam sich veränderte. Es hatte zwar lange Monate gebraucht, doch keine Beziehung war perfekt. „Lass die Waffe fallen!" schrie sie verzweifelt. „Dilek verschwinde da!" „Nein!" „Dilek!" brüllte er und schoss außer Kontrolle los. Dilek schrie erschrocken auf und sah hinter sich, wo die Kugel die Wand durchbohrte. „Verschwinde jetzt!" befiel Caner und lud wieder seine Waffe. „Nein." sie kam ihm mit wackeligen Beinen näher. „Ich habe ihm vergeben." „Das ist dumm." „Gut. Dann sollte ich dir auch nicht vergeben." er hielt inne und sah mit großen Augen zu ihr. „Was?" „Lässt du ihn nicht gehen? Vergebe ich dir nicht." er sah mit verzweifelten und verwirrten Augen zu ihr. „Er hat aber den Tod verdient." „Und ein anderer würde es über dich sagen. Tötest du ihn. Wird das ein Teufelskreis. Du wirst kein Stück besser. Du wirst dich nur noch mehr in die scheisse treiben. Dich mehr verlieren. Sein Leben zu nehmen. Wird dich zerstören.... stell dir vor. Eines Tages wächst sein Sohn. Und macht genau das was du getan hast. An deine ungeborenen Kinder." deutete sie ihm und fassungslos sah er in ihre Augen. Ihre Wörter gingen tief in ihm. „Du vergibst mir für das was ich dir getan habe, wenn ich ihn gehen lasse?" fragte er verwirrt. „Nicht nur das. Du lässt ihn für immer in Ruhe. Du und deine Männer... er bereut es schon längst, Caner." „Lasst ihn gehen." sein Blick wich keinesfalls von Dilek's glänzenden Augen. Erleichtert atmete sie durch und fassungslos sah Mahmoud zu Dilek. „Möge Allah dir das Paradies gewähren." sprach Mahmoud erleichtert zu Dilek die aus Angst das Caner was tun könnte ihn nicht aus den Augen ließ. „Verschwinde." zischte Caner und sah dennoch nicht weg. Mahmoud rannte ohne weiteres weg und fassungslos lachte Dilek auf. Sie drehte sich um und ging sich nervös durchs Gesicht. „Ein tut mir leid. Hätte mir gereicht." deutete sie ihm. „Ein aufrichtiges. Es tut mir leid." „Ich wusste wirklich nicht das er dir das angetan hat." setzte Caner an. „Du bist einfach ein arsch." zischte sie ihn an und er hielt inne. „Egal ob es gewollt war oder nicht. Du hast aus Rache weil ich dir eine Cola über gekippt habe. Weil. Du ein arsch dort warst. Hast du mir sowas angetan. Jeder einzelne kennt nun mein Körper. Wegen dir." Tränen kamen ihr wieder auf. „Menschen reden... sie schicken sich alle diese Bilder.... und glaub mir. Nicht einmal mein Vater konnte mich so sehr verletzen wie ein scheiss arsch von der mafia." sie wischte sich diese Tränen weg und sah sich um. „Was denkst du wer du bist? Dich so in mein Leben einzumischen. Menschen so zu gefährden? Du bist ein moslem, Caner." „Das ist für mich zu spät." „Es ist nie zu spät." deutete sie ihm und er lachte auf. „Du kannst immer deinen Weg wieder finden. Du kannst immer bereuen. Nur musst du es tun." verdeutlichte sie ihm. „Verstehe es. Es ist zu spät." deutete er und sie sah sich verzweifelt um. „Verschwinde aus meinem Leben endlich. Verschwinde einfach!" verzweifelt sah sie zu ihm. „Warum verstehst du das nicht? Ich habe genug Lasten in meinem Leben, um dich da drin zu haben." deutete sie ihm ein letztes Mal und sah zu Mahmouds Platz. „Fahr mich nach Hause." befiel sie ihm. „Lasst keine Spuren zurück." sprach Caner angespannt zu seinen Männern und lief ohne weiteres vor. Tief durch atmend lief Dilek ihm hinterher und saß sich danach neben ihm. Die ganze Fahrt über war es still und er hielt sie da ab, wo er sie abgeholt hatte.

„Hasst du mich immer noch?" fragte er auf einmal als er parkte. „Jetzt nur noch mehr... mit dem hast du mir gezeigt wer du wirklich bist. Das wolltest du doch oder? Ein Mann den man fürchten sollte und der keine Grenzen kennt. Der jeden wen er will verletzt." lachte Dilek verächtlich auf und öffnete die Tür. „Nicht wirklich." gestand sich Caner leise und verwirrt. Sie knallte die Tür zu und nahm ihre Tasche nochmals rüber, ehe sie weg lief. Caner sah ihr hinter her und spürte wie sein Körper etwas verlangte. Verzweifelt befand er sich in einem Kampf zwischen Kopf und Herz. „Fuck man!" er knallte gegen den Lenker und konnte nicht anders. Hastig stieg er aus dem Wagen. „Dilek!" er lief ihr hinterher. „Dilek man! Mädchen bleib mal stehen man!" er hielt sie am Arm zurück und verblüfft sah Dilek zu ihm hoch. „Was willst du junge?!" schrie sie ihn wütend an. „Junge?" lachte er. „Du bist süß wenn du wütend bist." gestand er und er trieb sie somit an die Grenze. Mit voller Wucht schlug sie ihn zwischen die Beine und ließ ihn gequält auf stöhnen. Er krümmte sich und lachte auf. „Bei Allah. Wenn du mich nicht in Ruhe lässt, wirst du es schlimmer kriegen." zischte sie ihn an und lief los. „Jeder fällt mir zu Füßen! Aber du Mädchen! Du bist eine wahre zicke!" schrie er ihr hinterher. „Hast du Pech! Ein Grund mehr mich in Ruhe zu lassen!" sie lief weiter ohne sich umzudrehen. Schmerzverzerrt richtete sich Caner auf und schüttelte sich den Kopf. Er rannte ihr hinterher und zog sie am Arm zurück. Ohne das Dilek reagieren konnte, schenkte er ihr ein Kuss den sie niemals vergessen würde. Ihre Weichen zarten Lippen landeten auf seine und sein Bart kitzelte ihr Gesicht. Ein Kuss reichte aus, um etwas in beiden zu entfachen das sie niemals vergessen konnten und niemals gedacht hätten zu erkennen. Außer Atem nahm er von ihr ab. Ein Grinsen spielte sich auf seinen Lippen, während Dilek sprachlos und geschockt ihn in seine Augen starrte. „Was macht sie nur mit mir?" „Was macht er nur mit mir?" ein Gedanke und zwei Körper. Plötzlich klatschte es und amüsant hielt sich Caner seine Wange. „Wag das nie wieder zu tun!" warnte sie ihn wütend. „Ich hasse dich! Verschwinde endlich aus mein Leben!" sie stieß ihn von sich weg und lief dann wütend ins Haus.

Hey. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
Ich wollte euch nur sagen das die Kapitel, viel mit Monate später und Wochen später sein werden und sind. Damit es zur echten Geschichte und zum wirklichen Kernpunkt kommt. Also wundert euch bitte nicht wenn es zu schnell für euch geht. Für Sie ist es Monate zwischen. Viel Spaß beim lesen ❤️

Ya allah, weise den Weg Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt