Der Wagen hielt an und tief durch atmend sah Caner auf sein Café. Die Nacht war angebracht und in Gedanken starrte er in die leere. Das Leben hatte viele Fragen in sich. Viele Loopings. Aber war die Frage, hältst du dich währenddessen fest oder lässt du dich fallen. Und die beste Frage unter denen. Wo hältst du dich fest? An was? Eine Frage die Caner zu tief berührte. Tief durch atmend stieg er aus dem Wagen und wollte los. „Caner!" er drehte sich um. „Bei Allah! Du redest jetzt mit mir!" zitternd hielt sich Dilek die Arme fest ineinander an ihren Körper. „Ich warte hier seid Stunden auf dich!" zischte sie und verwundert sah Caner zu ihr runter. „Ich habe Hunger. Ich bin müde. Mir ist kalt. Und ich muss auf Klo! Aber trotzdem habe ich die ganze Zeit auf dich gewartet, damit wir reden können! Damit du mich mal ausreden lässt! Und bei Allah du lässt mich jetzt rein und wir reden!" schrie sie wütend und sah tief in seine Augen, die keine Regung zeigten. „Okay." ohne weiteres lief er vor und geschockt sah Dilek ihn an. „Warte was? Okay?!" fragte sie und er schmunzelte versteckt. „Wenn du jetzt nicht sofort kommst, kommst du gar nicht mehr rein!" „Ich komme!" sofort rannte sie ihm hinterher. Wütend zeigte sie den Türstehern dabei die Zunge. „Dilek." warnte Caner. „Ich komme." sofort lief sie weiter.
Zittrig rieb sie sich in seinem Büro die Hände und versuchte sich aufzuwärmen. Caner war nicht mit ihr drin und neugierig sah sie hin und her. Die Tür öffnete sich und Caner kam hinein, mit einigen Sachen. „Pizza. Cay. Und." er legte eine Decke um ihren Körper und wickelte sie schön ein. „Eine Decke." erleichtert kuschelte sich Dilek danach da ein und sah zu dem Essen in seiner Hand. „Danke."
Lächelte sie und öffnete dies um einen großen Bissen zu nehmen. Ohne irgendwelche Mimik sah Caner ihr dabei zu und innerlich erwärmte sich sein Herz. „Also können wir reden?" sie nahm ein Schluck von ihrem Tee und hielt es als Erwärmung zwischen ihren Händen. „Sieht so aus." nickte Caner. „Wirst du mir verzeihen?" fragte Dilek. „Du hast stundenlang nur auf diese Frage gewartet?" Caner erhob eine Augenbraue. „Nein. Oder doch? Ja ich möchte das du mir verzeihst. Ja ich habe dich angelogen. Ja ich habe alles verschwiegen und ja ich habe alles gewusst. Aber hinter Frage es doch bitte und sieh nicht nur das oberflächliche." bat Dilek. „Gut. Warum hast du es verschwiegen?" „Du weißt die Antwort, Caner." Sprach Dilek sanft und nahm wieder ein Schluck von ihrem Cay. „Nein. Sag es mir." forderte er und sie atmete tief durch. „Du hättest beide umgebracht. Genau so wie du es dort getan hättest." nickte Dilek und er sah in Gedanken nieder. „Wir alle hatten Angst. Und unsere Angst hat lügen hervorgebracht, aber die Wahrheit? Caner. Du hättest deinen Bruder wieder getötet. Du hättest dies wieder wiederholt. Du hast davon geredet ob Ali nicht gelernt hat. Aber hast du es denn?" fragte Dilek und traf ihn tief. Das war eine sehr gute Frage, die er mehr als nur einmal hinterfragte. Hatte er aus dem letzten Male gelernt? „Ich habe deine Reue gesehen als du über euren fünften geredet hast. Ich habe gesehen wie es dir schmerzen zugefügt hat. Also warum wiederholst du es? Er ist dein Bruder egal was. Und diesen Bruder wolltest du töten... Jetzt. Verfrachtest du ihn in ein anderes Land." deutete Dilek und er atmete überfordert tief durch. „Was würdest du tun wenn ein Mensch denn du so sehr vertraust dich hintergeht?" fragte Caner und Dilek grübelte vor sich hin. „Leyla hat es getan." gestand sie und er sah neugierig auf. „Sogar zwei mal. Sie war egoistisch und hat mein Vertrauen ausgenutzt. Aber Menschen sind so. Sie begehen unbewusst Fehler. Wir sind keine Perfektion. Das wichtigste ist bereuen und verzeihen. Tust du es nicht. Dann wirst du selbst mit dem Fehler leben." nickte Dilek und es kam keine Reaktion von ihm. „Caner." sie nahm seine Hände in ihre. Beider Körper blitzte unter Elektrizität. „Du musst lernen zu verzeihen. Sonst wirst du jemanden wie Ali. Deinen Bruder. Verlieren. Jemand der im Grunde nichts falsches tun wollte... er hat nur geliebt. Eine egoistische Frau. Die wenn es auf hart kam, ihn los gelassen hat. Lass du ihn nicht auch noch los. Nicht du. Nicht den Bruder den er genau jetzt braucht." bat Dilek. „Ich sehe in dir und ich weiß wer du bist. Gib dir endlich diesen Ruck und verzeih ihm. Bevor es sich wiederholt. Nur du allein kannst dies ändern. Du kannst diesen Deal den ihr als naive Teenager gemacht habt, ändern." forderte der unausgesprochene Wunsch seines Lebens. „Und du? Was ist mit dir?" fragte er. „Leyla muss erst zu sich finden. Sie hat bewusst diesen Fehler begangen und liebte ihn nicht mal so sehr wie Ali es tat... und ich? Ich werde darauf warten bis du mir verzeihst." sprach sie mit einem traurigen Lächeln. „Was wenn-..." er hielt inne und sah auf sein Handy. „Warte." stöhnte er und nahm es zu sich. „Ja?... was?!" erschrocken stand er auf. „Ich komme sofort!" somit legte er auf. „Einer meiner Männer bringen dich nach Hause. Ich muss weg." „Was? Aber was. Was ist passiert?" schluckte Dilek besorgt. „Verschwinde Dilek! Sofort!" befiel er und sie schluckte.
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Ya allah, weise den Weg
Ficção Adolescente„Ich kämpfe für die Menschen die ich liebe. Mein Vater ist nur vom Weg abgekommen." „Menschen ändern sich nicht." lachte Caner verächtlich. „Doch. Das tun Sie.... Menschen ändern sich jeden Tag. Und dafür habe ich Hoffnung." ...